Luft- und Raumfahrttechnik
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Die Luft- und Raumfahrttechnik als Teil der Ingenieurwissenschaften und Verkehrstechnik befasst sich mit der Entwicklung und dem Betrieb bzw. Unterhalt von Flugzeugen, Flugkörpern, Raumfahrzeugen und Satelliten. Diese Systeme werden unter Berücksichtigung der technischen, wissenschaftlichen und ökologischen Aspekte weiterentwickelt.
Dabei wird eine möglichst günstige Verknüpfung (Integration) von Komponenten und Teilsystemen angestrebt. Diese Integration erstreckt sich z. B. auf
- den strukturellen Aufbau eines möglichst leichten Fluggeräts
- die günstigste aerodynamische Form
- Triebwerke und deren Untersysteme
- Systeme für Energieversorgung, Steuerung, Datenübertragung und Kommunikation
- Untersysteme der Grundausrüstung, die Funktion und Sicherheit gewährleisten
- die Einsatz- sowie Nutzausrüstung (unterschiedlich je nach Art und Aufgabe des Systems)
Je nach Einsatzprofil können weitere Anforderungen hinzukommen, z. B. in thermischer Hinsicht oder um den Bedingungen des Weltraums widerstehen zu können.
Geschichte der Luft- und Raumfahrttechnik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Siehe separate Artikel Aeronautik, Geschichte der Luftfahrt und Geschichte der Raumfahrt.
Unternehmen und Institutionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Unternehmen und Institutionen in Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Airbus Group
- Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw)
- Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie
- Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt
- Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
- Diehl Aerospace
- Diehl Aircabin
- Extra Aircraft
- Grob Aircraft
- Hensoldt
- IABG
- Liebherr
- Lufthansa Technik
- MT Aerospace
- MTU Aero Engines
- OHB
- Rheinmetall
- Rockwell Collins
- Rolls-Royce Deutschland
- Saarschmiede GmbH
- Scholz Mechanik GmbH
- Zeppelin Luftschifftechnik
Unternehmen und Institutionen in Österreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- AMES
- FACC AG
- Diamond Aircraft
- RUAG Aerospace Austria
Unternehmen und Institutionen in der Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Unternehmen und Institutionen in Italien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Agenzia Spaziale Italiana (ASI, Italienische Weltraumagentur)
- Centro Italiano Ricerche Aerospaziali (CIRA, Italienisches Zentrum für Luft- und Raumfahrt-Forschung)
- Comando delle Operazioni Spaziali (COS, Kommando Weltraumoperationen)
- Raumfahrtzentrum Fucino
- Leonardo S.p.A.
- Telespazio
- Avio
- ATR
- Piaggio Aerospace
- Tecnam
- Alpi Aviation
- CH7 Helisport
Lehrinhalte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Neben den Grundlagen des klassischen Maschinenbaus wie Mathematik, Physik, Chemie, Elektrotechnik, Regelungstechnik, Werkstoffkunde u. a. gehören die folgenden Lehrinhalte zum Studium der Luft- und Raumfahrttechnik:
- ggfs. Astronomie
- Gasdynamik
- Luftfahrtantriebe bzw. Raumfahrtantriebe
- Luftfahrtmechanik bzw. Raumflugmechanik
- Luftfahrzeugbau bzw. Raumfahrzeugbau
- Strömungslehre
- Turbomaschinen
Daneben werden vielfach weitere Wahlpflichtfächer, ggfs. auch aus dem nichttechnischen Bereich, verlangt.
Studienmöglichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Universitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Grundlegende Studiengänge (Bachelor):
- TU München: Aerospace (B.Sc.)
- Universität der Bundeswehr München: Luft- und Raumfahrttechnik (B.Sc.)
- Universität Stuttgart: Luft- und Raumfahrttechnik (B.Sc.)
- Universität Würzburg: Luft- und Raumfahrtinformatik (B.Sc.)
Weiterführende Studiengänge (Master):
- RWTH Aachen: Luft- und Raumfahrttechnik (M.Sc.)
- TU Berlin: Luft- und Raumfahrttechnik (M.Sc.)
- TU Braunschweig: Luft- und Raumfahrttechnik (M.Sc.)
- TU Darmstadt: Aerospace Engineering (M.Sc.)
- TU Dresden: Luft- und Raumfahrttechnik (Diplom)
- TU München: Aerospace (M.Sc.)
- TU Hamburg: Flugzeug-Systemtechnik (M.Sc.)
- Universität der Bundeswehr München: Luft- und Raumfahrttechnik (M.Sc.)
- Universität Stuttgart: Luft- und Raumfahrttechnik (M.Sc.)
- Universität Würzburg: Space Science and Technology, Luft- und Raumfahrtinformatik (M.Sc.)
Fachhochschulen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Grundständige Studiengänge (Bachelor):
- FH Aachen: Luft- und Raumfahrttechnik (B.Eng.)
- Hochschule Bremen: Luft- und Raumfahrttechnik (B.Eng.)
- Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg: Flugzeugbau (B.Sc.)
- Technische Hochschule Ingolstadt: Luftfahrttechnik (B.Eng.)
- Hochschule für angewandte Wissenschaften München: Luft- und Raumfahrttechnik (B.Sc.)
- Hochschule Osnabrück: Aircraft and Flight Engineering (B.Sc.)
- DHBW Ravensburg: Luft- und Raumfahrttechnik (B.Eng)[1]
- Hochschule RheinMain: Elektro- und Luftfahrttechnik (B.Eng.)
Weiterführende Studiengänge (Master):
- FH Aachen: Aerospace Engineering (M.Sc.)
- Hochschule Bremen: Aerospace Technologies (M.Sc.)
- Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg: Flugzeugbau (M.Sc.)
- Technische Hochschule Ingolstadt: Luftfahrttechnik (M.Eng.)
- Ernst-Abbe-Hochschule Jena: Raumfahrtelektronik (M.Eng.)
- Hochschule für angewandte Wissenschaften München: Luft- und Raumfahrttechnik (M.Sc.)
Österreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Höhere Technische Lehranstalten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Es gibt in Österreich zwei HTL mit der Fachrichtung Flugtechnik:
Universitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Masterstudiengang Space Science and Earth from Space beinhaltet die Vertiefungen Solar System Physics, Earth System from Space und Satellite Systems, die sich mit Weltraumtechnik und Wissenschaften beschäftigen.
einzelne Lehrveranstaltungen, wie z. B. Einführung in den Flugzeugbau, Entwerfen von Flugzeugen, Moderne Weltraumantriebe - Advanced Space Propulsion Systems, Dynamik und Steuerung von Raumfahrzeugen u. a. als Freies Wahlfach oder im Rahmen eines Techn. Physik-, Maschinenbau-, o. ä. Studiums:
Hochschulen für angewandte Wissenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eigenständiger Bachelor- und Masterstudiengang Luftfahrt/Aviation (bis 2007: Diplomstudiengang mit Abschluss als „Diplomingenieur (FH) Luftfahrt/Aviation“):
Der Masterstudiengang Aerospace Engineering wird von der Fachhochschule Wiener Neustadt angeboten.
Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Fachhochschulen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Grundständige Studiengänge (Bachelor):
- Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften: Aviatik (B.Sc.)
Niederlande[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Technische Universitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hochschulen für angewandte Wissenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Frankreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Matthias Blazek: „Vor 75 Jahren begann in Trauen die Forschung in der Luft- und Raumfahrttechnik – Raketenpionier Eugen Sänger arbeitete in der Heide an der Entwicklung schubstarker Antriebe“. Sachsenspiegel 31, Cellesche Zeitung vom 4. August 2012
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
- European Space Agency
- Luftraumexperten
- Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Duale Bachelor-Studiengänge | DHBW Ravensburg. Abgerufen am 17. März 2023 (deutsch).
- ↑ Masterstudium Space Sciences and Earth from Space - TU Graz. Abgerufen am 2. Februar 2020.
- ↑ 317.372 Entwerfen von Flugzeugen | TU Wien, 317.019 Einführung in den Flugzeugbau | TU Wien, 353.084 Elektrische Weltraumantriebe | TU Wien, 317.014 Mod. Weltrauman.-Advanced Space Propulsion Systems | TU Wien tiss.tuwien.ac.at, abgerufen am 25. Juni 2011.
- ↑ Luftfahrt / Aviation (Bachelor)@fh-joanneum.at, abgerufen am 24. Juni 2011.
- ↑ Aerospace Engineering Programm