Manetú

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Manetú
Daten
Fläche 19,31 km²[1]
Einwohnerzahl 2.691 (2022)[2]
Chefe de Suco Alfredo Martins
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Boro-Ulo 35
Dau-Lelo 397
Hahi-Tali 131
Lebo-Luli 404
Mau-Lai 366
Quiri-Coli 480
Russulau 425
Der Suco Manetú
Manetú (Osttimor)
Manetú (Osttimor)
Manetú
Koordinaten: 8° 52′ S, 125° 40′ O

Manetú (Manetu, Maneto) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Maubisse (Gemeinde Ainaro).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Manetú
Orte Position[3] Höhe
Boro-Ulo 8° 50′ 39″ S, 125° 41′ 26″ O 1071 m
Dau-Lelo 8° 51′ 18″ S, 125° 40′ 54″ O 1209 m
Lebo-Luli 8° 51′ 41″ S, 125° 39′ 41″ O 1327 m
Mau-Lai 8° 52′ 43″ S, 125° 39′ 51″ O 1179 m
Quiri-Coli 8° 52′ 16″ S, 125° 41′ 8″ O 1241 m
Russulau 8° 50′ 43″ S, 125° 40′ 35″ O 1291 m
Name unbekannt 8° 51′ 17″ S, 125° 40′ 16″ O 1207 m
Name unbekannt 8° 51′ 42″ S, 125° 40′ 32″ O 1310 m

Manetú liegt im Südosten des Verwaltungsamtes Maubisse. Nördlich liegt der Suco Manelobas, nordwestlich der Suco Maulau, westlich der Suco Edi und südwestlich der Suco Aituto. Im Osten grenzt Manetú an das Verwaltungsamt Turiscai (Gemeinde Manufahi) mit seinen Sucos Aitemua und Mindelo und im Süden an das Verwaltungsamt Same (Gemeinde Manufahi) mit seinen Sucos Tutuluro und Holarua.[4] Die Südgrenze zu Aituto und Holarua bildet der Calihuno, die Ostgrenze zu Tutuluro und fast zum gesamten Mindelo der Markis. Den Nordosten von Manetú durchquert der Aicocai. Alle diese Flüsse gehören zum System des Carauluns.[5] Manetú hat eine Fläche von 19,31 km²[1] und teilt sich auf in die sieben Aldeias Boro-Ulo (Boroulu, Boroulo, Boro Ulu), Dau-Lelo (Daulelo), Hahi-Tali (Hahitali), Lebo-Luli (Lebo Luli, Lebululi, Libululi), Mau-Lai (Maulai, Maulau), Quiri-Coli (Quiricoli, Kirikoli) und Russulau (Rusulau).[4][6]

Nördlich des Aicocais liegen die Dörfer Boro-Ulo, Russulau und Dau-Lelo. Zwischen dem Aicocai und dem Markis befindet sich an der Grenze zu Aitemua der Ort Quiri-Coli, im Nordwesten von Manetú das Dorf Lebo-Luli und im Südwesten der Ort Mau-Lai. Der Sitz des Sucos befindet sich in Russulau an der Nordgrenze. Ungewöhnlich ist, dass der Sitz des Nachbar-Sucos Aitemua in Boro-Ulo liegt. Auch die dortige Grundschule trägt dessen Namen. Die Grundschule Manetú steht im Nordosten von Lebo-Luli und in Russulau befindet sich eine dritte. In Hahi-Tali steht eine Kirche und in Dau-Lelo eine Kapelle.[4][7]

2021 war der Suco noch ohne Anschluss an das Stromnetz.[8]

Einwohner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Suco leben 2.691 Menschen (2022), davon sind 1.381 Männer und 1.310 Frauen. Im Suco gibt es 402 Haushalte.[2] Über 95 % der Einwohner geben Mambai als ihre Muttersprache an. Der Rest spricht Tetum Prasa.[9]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während des Bürgerkrieges 1975 kam es in den Sucos Manetú und Manelobas zu Gefechten zwischen FRETILIN-Kämpfern aus Turiscai und UDT-Kämpfern aus Ermera. In Manetú unterstützte die Mehrheit der Bevölkerung die FRETILIN, während der Liurai ein UDT-Anhänger war. Beim Gefecht am Aicocai, dem Grenzfluss zwischen Manelobas und Manetú, kamen zwei UDT-Anhänger in Ernaro (Suco Manelobas) ums Leben. Am Grenzfluss zu Turiscai, einem Nebenfluss des Aicocai, ermordeten FRETILIN-Kämpfern bei Boro-Ulo einen Dorfeinwohner, weil er für den Liurai von Manetú gearbeitet hatte.[10]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Vicente de Araújo Nunes zum Chefe de Suco gewählt.[11] Bei den Wahlen 2009 gewann José Benevides[12] und 2016 Alfredo Martins.[13]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Manetú – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  4. a b c Direcção-Geral de Estatística: Atlas der Gemeinde Aileu, abgerufen am 21. März 2021.
  5. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  6. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (Portugiesisch; PDF; 323 kB)
  7. UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 583 kB)
  8. Tatoli: Cinco sucos em Ainaro sem electricidade, 19. November 2021, abgerufen am 20. November 2021.
  9. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Manetú (Tetum; PDF; 8,2 MB)
  10. „Chapter 7.2 Unlawful Killings and Enforced Disappearances“ (Memento vom 25. März 2016 im Internet Archive) (PDF; 2,5 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
  11. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  12. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  13. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016@1@2Vorlage:Toter Link/www.mj.gov.tl (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2022. Suche in Webarchiven), abgerufen am 17. Juni 2020.

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap