Martin Chalfie

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Martin Chalfie
George W. Bush trifft drei Nobelpreisträger von 2008. Martin Chalfie ist der zweite von rechts.

Martin Chalfie (* 15. Januar 1947 in Chicago, Illinois) ist ein US-amerikanischer Biologe und gemeinsam mit Osamu Shimomura und Roger Tsien Träger des Nobelpreis für Chemie 2008.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chalfie promovierte 1977 an der Harvard University in Physiologie. 1982 wurde er außerordentlicher Professor für Biologie an der Columbia University. Später wurde er William-R.-Kenan-Jr.-Professor für Biologie an der gleichen Universität.

Chalfie arbeitet auf dem Gebiet der Zelldifferenzierung. Besonders interessiert er sich für Entwicklung und Funktion von Nervenzellen, die er am Beispiel vom Fadenwurm Caenorhabditis elegans untersuchte. Außerdem entwickelte er neue experimentelle Methoden für diese Untersuchungen. So konnte er das Gen des grün fluoreszierenden Proteins 1994 erstmals außerhalb der Qualle Aequorea victoria zur Expression bringen.[1] Dies war der Durchbruch des Proteins als ein genetischer Marker.

Chalfie ist mit Tulle Hazelrigg verheiratet, die auch eine Professur an der Columbia University innehat, und hat eine Tochter.

Veröffentlichung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Martin Chalfie und Steven Kain: Green Fluorescent Protein. Properties, Applications and Protocols. 2. Auflage, Wiley & Sons, Hoboken 2006, ISBN 0-471-73682-1

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mitgliedschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Martin Chalfie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. M. Chalfie, Y. Tu, G. Euskirchen, W. W. Ward, D. C. Prasher: Green fluorescent protein as a marker for gene expression. In: Science. Band 263, 1994, S. 802–805