Mercedes-Benz L 1113

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Mercedes-Benz
LAF 1113 als LF 16-TS des Bundes
LAF 1113 als LF 16-TS des Bundes
LAF 1113 als LF 16-TS des Bundes
L 1113
Hersteller: Daimler-Benz
Verkaufsbezeichnung: L 1113 (ab 1963)
L 322 (bis 1963)
Produktionszeitraum: 1959[1]–1984[1]
Vorgängermodell: keines
Nachfolgemodell: keines
Technische Daten
Bauformen: Kurzhauber und Frontlenker
mit verschiedenen Aufbauten
Motoren: OM 322,
OM 321,
OM 352
(alle Diesel,
5103–5675 cm³)
Leistung: 81–124 kW
Länge: 5405–8060 mm
Breite: 2340–2500 mm
Höhe: 2400–2560 mm
Radstand: 3200–5170 mm
Wendekreis: ø 11,9–18,2 m
Nutzlast: 5,95–7,75 t
zul. Gesamtgewicht: 10,5–10,52 t

Der Mercedes-Benz L 1113 ist ein mittelschwerer zweiachsiger Lastwagen der Marke Mercedes-Benz, der von der Daimler-Benz AG im Mercedes-Benz-Werk Mannheim gebaut wurde. Die Produktion des zunächst als L 322 bezeichneten Fahrzeuges wurde 1959 aufgenommen, 1963 folgte die Umzeichnung in L 1113. Produziert wurde der L 1113 bis 1984. Den L 1113 gibt es als Pritschen- und Kipper-Lkw mit und ohne Allradantrieb sowie als Zugmaschine und als Fahrgestell für Sonderaufbauten. Auch eine Frontlenkervariante wurde als LP 1113 gebaut.

Fahrzeughistorie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der L 1113 entstand aufgrund der Seebohm’schen Gesetze. Zielsetzung Daimler-Benz’ war es, den Lkw möglichst leicht und mit möglichst großer Ladefläche zu bauen, ohne einen Frontlenker-Lkw zu konstruieren, da es Ende der 1950er-Jahre nicht absehbar war, ob sich der Frontlenker auf Dauer bei den Kunden durchsetzen würde. Also entschied man sich für den Kompromiss des Kurzhaubers, der die Vorteile eines Haubenlenkers hat, aber weitaus mehr Zuladung und Ladefläche bietet. Im März 1959 wurde der zunächst als L 322 bezeichnete Lkw der Presse vorgestellt. Es war zusätzlich direkt ab Werk eine Frontlenkervariante lieferbar, vorige Fronktlenker-Lkw von Mercedes-Benz waren nur als Fahrgestelle ausgeliefert worden und von externen Firmen mit einer Karosserie versehen worden.

Die Motorisierung des L 322 erfolgte von 1959 bis 1961 mit Motoren der Baureihe OM 321, die 110 PS / 81 kW leisten. Ihnen folgten ab 1961 Motoren der Baureihe OM 322, deren Leistung zunächst 126 PS / 93 kW betrug. Ab 1963 wurden die Fahrzeuge umgezeichnet in L 1113. Die ersten beiden Zahlen geben die Gesamtmasse in Tonnen, die zwei folgenden Zahlen ein Zehntel der Motorleistung in PS an.[1] Diese Bezeichnung wurde auch nach späterer Erhöhung der Motorleistung beibehalten. Die zweite Überarbeitung der Baureihe erfolgte im Jahr 1964, als die Vorkammer-Motoren der Baureihe OM 322 durch Motoren der Baureihe OM 352 ersetzt wurden. Die neuen Motoren der Baureihe OM 352 zeichnen sich gegenüber ihren Vorgängern durch Direkteinspritzung aus, die den Kraftstoffverbrauch um bis zu 15 % senken soll. Die Nennleistung von 126 PS / 93 kW sowie das Drehmoment von 36 kpm / 353 Nm änderten sich zunächst nicht, ab 1966 war der L 1113 auch mit dem turboaufgeladenen OM 352 A lieferbar, der 150 PS / 110 kW leistet.[2]

1967 folgte eine weitere Modellpflege, bei der das Fahrerhaus überarbeitet wurde. Diese Modelle sind an der erhöhten Frontscheibe zu erkennen.[1] Im weiteren Verlauf wurde erneut ein stärkerer Motor angeboten, der 168 PS / 124 kW leistet.[2] Ab 1980 folgte die letzte Modellpflege des L 1113, die sich auf kleine Änderungen beschränkte. Die Fahrzeugproduktion wurde 1984 eingestellt,[1] vereinzelt wurden Fahrzeuge auch nach diesem Datum ausgeliefert, der Bund beschaffte zwischen 1982 und 1991 insgesamt 602 als LF 16-TS aufgebaute Fahrzeuge (diese wurden von Lentner, Odenwaldwerke und Magirus-Deutz ausgeführt), die heute (2019) teilweise noch im Einsatz sind.[3][4]

Modelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

L 322 (1959–1963)
Blinker neben den Frontscheinwerfern.
L 1113 (1963–1967)
Mit niedriger Frontscheibe, Blinker auf den Kotflügeln.
Fahrerhaus eines Rechtslenkers.
L 1113 (1967–1980)
Mit erhöhter Frontscheibe.
L 1113 (1980–1984)
Veränderte Scheinwerfersymmetrie und fehlende Chromzierleisten.
LA 322
Die Allradmodelle unterscheiden sich von den heckangetriebenen durch einen anderen Kühlergrill, bei dem die Scheinwerfer außen liegen.
LP 322 (1959–1963)
Frontlenker mit Drehleiteraufbau.
L 1113 als Abschleppwagen
LP 1113 (ab 1963)
Die neueren Frontlenker haben ein anderes Erscheinungsbild.

Die Modellpalette umfasste folgende Modelle:

  • L 1113: Basismodell, Pritsche, Heckantrieb
  • LK 1113: Kipper, Heckantrieb
  • LA 1113: Pritsche, Allradantrieb
  • LAK 1113: Kipper, Allradantrieb
  • LAF 1113: Feuerwehrfahrzeug, Allradantrieb
  • LS 1113: Zugmaschine, Heckantrieb
  • LAS 1113: Zugmaschine, Allradantrieb
  • LP 1113: Frontlenker, Heckantrieb
  • LPS 1113: Frontlenkerzugmaschine, Heckantrieb

Technik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

L 322 (1959–1963)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fahrwerk und Kraftübertragung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der L 322 ist ein zweiachsiger Lastkraftwagen mit Leiterrahmen und vorderer und hinterer Starrachse. Angeboten wurden fünf verschiedene Radstände, von 3200 bis 5170 mm. Die Achsen sind jeweils an zwei Halbelliptikfedern aufgehängt, die Hinterachse ist darüber hinaus mit zwei progressiv wirkenden Zusatzfedern versehen, während die Vorderachse zusätzlich Teleskopstoßdämpfer hat. Die Vorderachse ist einfachbereift, die Hinterachse ist mit Zwillingsbereifung ausgestattet. Bei den Rädern handelt es sich um Stahlscheibenräder. Die Reifen der Größe 8,25-20 eHD Super werden auf geteilte Schrägschulterfelgen der Größe 6,5-20 aufgezogen. Zulieferer für die Bremsanlage waren neben Daimler-Benz selbst die Firmen Bosch und Teves. Bei der Bremsanlage handelt es sich um eine hydraulische Bremsanlage mit Einkammerdruckluftbremshilfe, die Bremskraft wirkt auf Bremstrommeln mit einem Durchmesser von 408 mm an allen vier Rädern, davon ausgenommen sind Allradmodelle, deren vorderer Bremstrommeldurchmesser 400 mm beträgt. Die Handbremse ist mechanisch und wirkt auf die Bremsen der Hinterräder. Hersteller der Lenkung ist Daimler-Benz, es handelt sich um eine Kugelumlauflenkung mit ungeteilter Spurstange. Alle Fahrzeuge waren sowohl als Links- als auch als Rechtslenker lieferbar.

Die Kraft wird vom Motor über eine Einscheibentrockenkupplung des Typs Fichtel & Sachs H 32 auf das Getriebe übertragen. Das Getriebe ist ein vollsynchronisiertes Fünfganggetriebe von Daimler-Benz, das mit dem Motor verblockt ist. Geschaltet wird es mit einem neben dem Fahrersitz befindlichen Schalthebel, der unmittelbar auf das Getriebe wirkt. Vom Getriebe wird die Antriebskraft über eine zweiteilige Gelenkwelle auf ein Hypoid-Kegelrad-Achsgetriebe übertragen, das die Kraft auf die Hinterachse überträgt.

Allradgetriebene Modelle haben als Kraftübertragungselement drei Gelenkwellen. Zusätzlich verfügen sie über ein Verteilergetriebe mit Freilauf, das eine Straßen- und Geländeübersetzung hat. Die Übersetzung vom Getriebe auf die Vorderachse ist mit 7:1 niedriger als die zur Hinterachse mit 6,857:1. Auf der Straße werden nur die Hinterräder angetrieben, bei zu großem Radschlupf wird die Kraft zusätzlich auf die Vorderräder übertragen. Die Differenzialgetriebe sind sperrbar.[3]

OM 321[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der erste, von 1959 bis 1961 angebotene Motor ist der OM 321, der schon im Mercedes-Benz L 321 Anwendung fand. Dabei handelt es sich um einen stehenden Reihen-Sechszylinder-Viertakt-Dieselmotor mit zwei Ventilen je Zylinder, Vorkammereinspritzung und Wasserkühlung. Der Zylinderblock aus chromlegiertem Gusseisen und das geteilte Kurbelgehäuse sind aus einem Guss. Bei einer Zylinderbohrung von 95 mm und einem Kolbenhub von 120 mm hat der Motor einen Gesamthubraum von 5103 cm³. Die Kolben sind geschmiedete Kolben aus Leichtmetall von Mahle mit jeweils vier Kompressionsringen und zwei Ölabstreifringen. Die Kraft wird über schräggeteilte Pleuel mit Doppel-T-Querschnitt auf eine geschmiedete und an den Lagerstellen gehärtete, siebenfach gelagerte Kurbelwelle übertragen. Pleuel und Kurbelwelle haben Dreistofflager mit Stahlstützschalen. Die Kurbelwelle ist mit Gegengewichten und Schwingungsdämpfern versehen.

Im Kurbelgehäuse läuft eine vierfach in Gleitlagern gelagerte Nockenwelle, die über schrägverzahnte Stirnräder von der Kurbelwelle angetrieben wird. Sie betätigt über Stößel, Stoßstangen und Kipphebel die senkrecht hängenden Ventile. Jeder Zylinder hat ein Ein- und ein Auslassventil. Der alle Zylinder abdeckende Zylinderkopf aus chromlegiertem Gusseisen hat eine asbesthaltige Dichtung.

Die Druckumlaufschmierung arbeitet mit einer Zahnradölpumpe und einem Ölfilter im Hauptstrom. Der Kraftstoff wird durch einen Filzrohrfilter gereinigt und mit einer Einspritzpumpe des Typs Bosch PES 6 A70 B 410 RS 64/7 durch Einspritzdüsen des Typs Bosch DNO SD 211 in die Vorkammern einspritzt. Die Einspritzpumpe hat einen Verstelldrehzahlregler. Die Luft wird mit einem Papierluftfilter gereinigt. Gekühlt wird der Motor mit einem Röhrenkühler, dessen warme Abluft ein Ventilator fortbläst.

Dieser Motor leistet 110 PS / 81 kW bei 3000 min−1 und liefert ein Drehmoment von 30,5 kpm / 299 Nm bei 1600 min−1.

OM 322[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab 1961 wurde der OM 322 angeboten. Dabei handelt es sich um eine überarbeitete Variante des OM 321, ebenfalls einen Reihen-Sechszylinder-Viertakt-Dieselmotor mit zwei Ventilen je Zylinder, Vorkammereinspritzung und Wasserkühlung. Dieser Motor stimmt in wesentlichen Merkmalen mit dem OM 321 überein, hat jedoch bei einer Zylinderbohrung von 97 mm und einem Kolbenhub von 128 mm einen Gesamthubraum von 5675 cm³. Die Kolben haben jeweils drei Kompressionsringen und zwei Ölabstreifringe, der erste Kompressionsring ist verchromt. Die Kraft wird über schräggeteilte Pleuel aus Vergütungsstahl mit Doppel-T-Querschnitt auf die Kurbelwelle übertragen. Verbleibende Unterschiede sind Ventilstitzringe an den Auslassventilen sowie eine andere Einspritzpumpe des Typs Bosch PES 6 A 80 B 410 RS 174/7 mit Fliehkraftdrehzahlregler.

L 1113 (1963–1984)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der L 322 wurde 1963 zunächst lediglich in L 1113 umbenannt und veränderte sich dadurch technisch nicht. Optischer Unterschied zwischen L 322 und L 1113 ist die Blinkerposition, beim L 1113 befinden sich die vorderen Blinker auf den Kotflügeln; einige L 322 haben jedoch ebenfalls diese Blinkerposition. Änderungen erfolgten weiters an der Übersetzung des Lenkgetriebes, der Übersetzung des Fünfganggetriebes und damit der Ölfüllmenge des Getriebegehäuses sowie ab 1967 am Fahrerhaus. Ab 1964 wurde der Vorkammermotor OM 322 durch den Direkteinspritzer OM 352 ersetzt.

OM 352[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der OM 352 ist ebenfalls ein Reihen-Sechszylinder-Viertakt-Dieselmotor mit zwei Ventilen je Zylinder und Wasserkühlung, wesentlicher Unterschied zum OM 322 und 321 ist die Direkteinspritzung in die Kolbenmulde. Der Zylinderblock des Motors ist aus Molybdän-Chrom-legiertem Sondergusseisen gegossen, das Kurbelgehäuse ist aus legiertem Sondergrauguss hergestellt. Bei einer Zylinderbohrung von 97 mm und einem Kolbenhub von 128 mm hat der Motor einen Gesamthubraum von 5675 cm³. Die Kolben sind geschmiedete Kolben aus Leichtmetall von Mahle mit jeweils drei Kompressionsringen und zwei Ölabstreifringen. Die Kraft wird über schräggeteilte Pleuel aus Vergütungsstahl mit Doppel-T-Querschnitt auf eine geschmiedete und an den Lagerstellen gehärtete, siebenfach gelagerte Kurbelwelle übertragen. Pleuel und Kurbelwelle haben Dreistofflager mit Stahlstützschalen. Die Kurbelwelle ist mit Gegengewichten und Schwingungsdämpfern versehen.

Im Kurbelgehäuse läuft eine vierfach in Gleitlagern gelagerte Nockenwelle aus gehärtetem Vergütungsstahl, die über schrägverzahnte Stirnräder von der Kurbelwelle angetrieben wird. Sie betätigt über Stoßstangen und Kipphebel die hängenden Ventile. Jeder Zylinder hat ein Ein- und ein Auslassventil. Der alle Zylinder abdeckende Zylinderkopf aus Molybdän-Chrom-legiertem Sondergusseisen ist mit einer asbesthaltigen Zylinderkopfdichtung zum Zylinderblock hin abgedichtet.

Die Druckumlaufschmierung arbeitet mit einer Zahnradölpumpe und einem Ölfilter im Hauptstrom sowie einem Ölfilter im Nebenstrom. Der Kraftstoff wird durch einen Filzrohrfilter gereinigt und mit einer Einspritzpumpe des Typs Bosch PES 6 A70 C 410 RS 2085 durch Einspritzdüsen des Typs Bosch DLLA 150 S 187 in die Kolbenmulden einspritzt. Die Einspritzpumpe hat einen Fliehkraftdrehzahlregler. Die Luft wird mit einem Ölbadluftfilter gereinigt. Gekühlt wird der Motor mit einem Röhrenkühler, dessen warme Abluft ein Ventilator fortbläst.

Dieser Motor leistet 126 PS / 93 kW bei 2800 min−1 und liefert ein Drehmoment von 36 kpm / 353 Nm bei 1600 min−1. Ab 1966 konnte der Motor auch mit Turbolader als OM 352 A geliefert werden, seine Leistung stieg durch die Aufladung auf 150 PS / 110 kW bei 2800 min−1, eine weiter überarbeitete Variante OM 352 X leistet 168 PS / 124 kW bei 2800 min−1

Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1959–1961[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kenngrößen L 322 LK 322 LP 322 LA 322 LAK 322 LAS 322 LS 322 LPS 322
Abmessungen und Gewichte
Radstand (mm) 3600 4200 4830 3200 3600 3200 3600 4200 4830 3600 4200 3200 3600 3200 3600 3200 3600 3200 3600
Länge (mm) 6135 6835 7835 5420 5785 6310 7310 8060 abhängig vom Aufbau 6135 6835 5420 6005 5405 5805 5405 5805 5635 6035
Breite (mm) 2340 2500 2340 2500
Höhe (mm) 2400 2440 2560 2400 2440
Spurweite vorne (mm) 1940 1820 1940
Spurweite hinten (mm) 1725
Bodenfreiheit (mm) 255
Wendekreisdurchmesser (m) 12,9 14,4 15,9 11,9 12,9 12,6 13,6 15,2 16,9 15,9 17,9 14,6 15,9 14,6 15,9 11,9 12,9 12,6 13,6
Leergewicht (kg) 3650 3750 3900 4050 4075 3700 3865 3980 abhängig vom Aufbau 3960 4050 4330 4550 3130 3185 2850 2870 3165 3220
Nutzlast (kg) 6575 6750 6600 6200 6425 6500 6275 6510 6485 6250 6100 5950 7370 7315 6800 6700 7750 7725
Maximal zulässige Gesamtmasse (kg) 10500 10520 10500
Antriebsstrang
Kupplung Einscheibentrockenkupplung
Fichtel & Sachs H 32
Getriebe Manuelles Fünfganggetriebe von Daimler-Benz, vollsynchronisiert
Antrieb auf Hinterräder Alle Räder Hinterräder
Getriebeübersetzungen 1. Gang: 8,98
2. Gang: 4,785
3. Gang: 2,736
4. Gang: 1,663
5. Gang: 1,00
R. Gang: 8,29
Übersetzung vom Getriebe zur Hinterachse 6,857
Übersetzung vom Getriebe zur Vorderachse 7,00
Höchstgeschwindigkeit (km/h) 77 72 77
Wirksame Gesamtbremsfläche (cm²) 2560 2200 2560
Motor
Motortyp Mercedes-Benz OM 321
Motoraufbau Sechszylinder-Reihen-Viertakt-Dieselmotor
Gemischbildung Vorkammereinspritzung
Ventilsteuerung OHV-Ventilsteuerung, zwei Ventile
Kühlung Wasserkühlung
Bohrung × Hub 95 × 120 mm
Hubraum 5103 cm³
Nennleistung nach DIN 70020 110 DIN-PS / 81 kW bei 3000 min−1
Maximales Drehmoment nach DIN 70020 30,5 kpm / 299 Nm bei 1600 min−1
Mittlere Kolbengeschwindigkeit 12 m/s
Verdichtungsverhältnis 20,8:1
Einspritzdruck 132 bar
Zündfolge 1-5-3-6-2-4
Einlassventil öffnet 22° vor oberem Totpunkt
Einlassventil schließt 58° nach unterem Totpunkt
Auslassventil öffnet 56° vor unterem Totpunkt
Auslassventil schließt 26° nach oberem Totpunkt
Motormasse 385 kg
Ölverbrauch (ml/100 km) 250
Kraftstoffverbrauch nach DIN 70030 (l/100 km) 15,2 16,7 abhängig vom Auflieger
Füllmengen
Füllmenge des Kraftstoffbehälters (l) 100
Füllmenge der Ölwanne (l) 7–9
Füllmenge des Kühlsystems (l) 24 21 24 21
Füllmenge des Getriebegehäuses (l) 3,7
Elektrische Anlage
Glühkerzen Bosch KE/GA 1/8 oder
Beru 214 Ge (36 W)
Anlasser 12-V-Schubankeranlasser Bosch BNG 4/12 CR 201 (elektromagnetisch betätigt)
Lichtmaschine Bosch LJ/GJM 160/12-1600 R1 (12 V, 160 W)
Antrieb über Keilriemen ab Kurbelwellendrehzahl 750 min−1
Batterie 1 × Bleisäureakkumulator 12 V, 135 Ah

1961–1963[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kenngrößen L 322 LK 322 LP 322 LA 322 LAK 322 LAS 322 LS 322 LPS 322
Abmessungen und Gewichte
Radstand (mm) 3600 4200 4830 3600 3200 3600 4200 4830 5170 3600 4200 3600 3200 3600 3200 3600 3200 3600
Länge (mm) 6175 6875 7875 6045 6330 7330 8080 abhängig vom Aufbau 6175 6875 6045 5445 5845 5445 5845 5655 6055
Breite (mm) 2350 2500 2380 2340 2500
Höhe (mm) 2400 2440 2560 2340 2440
Spurweite vorne (mm) 1920 1890 1920
Spurweite hinten (mm) 1745
Bodenfreiheit (mm) 255
Wendekreisdurchmesser (m) 12,9 14,4 15,9 12,9 12,6 13,6 15,2 16,9 18,2 15,9 17,9 18,0 14,6 15,9 11,9 12,9 12,6 13,6
Leergewicht (kg) 3650 3750 3900 4350 3700 3865 3980 abhängig vom Aufbau 4000 4100 4700 3430 3485 3150 3170 3165 3220
Nutzlast (kg) 6850 6750 6600 6150 6800 6635 6520 6500 6400 5800 7370 7315 7650 7630 7780 7725
Maximal zulässige Gesamtmasse (kg) 10500
Antriebsstrang
Kupplung Einscheibentrockenkupplung
Fichtel & Sachs H 32
Getriebe Manuelles Fünfganggetriebe von Daimler-Benz, vollsynchronisiert, alle Gänge geräuscharm
Antrieb auf Hinterräder Alle Räder Hinterräder
Reifen 8,25-20 Super 8,25-20 Super Gelände 9,00-20 Gelände 8,25-20 Super Gelände 8,25-20 Super
Getriebeübersetzungen 1. Gang: 8,98
2. Gang: 4,769
3. Gang: 2,754
4. Gang: 1,66
5. Gang: 1,00
R. Gang: 8,29
Übersetzung vom Getriebe zur Hinterachse 6,857
Übersetzung vom Getriebe zur Vorderachse 6,833
Höchstgeschwindigkeit (km/h) 71,7 68,3 73,5 68,3 71,7
Wirksame Gesamtbremsfläche (cm²) 2560 2200 2560
Motor
Motortyp Mercedes-Benz OM 322
Motoraufbau Sechszylinder-Reihen-Viertakt-Dieselmotor
Gemischbildung Vorkammereinspritzung
Ventilsteuerung OHV-Ventilsteuerung, zwei Ventile
Kühlung Wasserkühlung
Bohrung × Hub 97 × 128 mm
Hubraum 5675 cm³
Nennleistung nach DIN 70020 126 DIN-PS / 93 kW bei 2800 min−1
Maximales Drehmoment nach DIN 70020 36 kpm / 353 Nm bei 1600 min−1
Mittlere Kolbengeschwindigkeit 12 m/s
Verdichtungsverhältnis 22,7:1
Einspritzdruck 127–137 bar
Zündfolge 1-5-3-6-2-4
Einlassventil öffnet 29° vor oberem Totpunkt
Einlassventil schließt 55,9° nach unterem Totpunkt
Auslassventil öffnet 57,4° vor unterem Totpunkt
Auslassventil schließt 24,3° nach oberem Totpunkt
Motormasse 410 kg
Ölverbrauch (ml/100 km) 250
Kraftstoffverbrauch nach DIN 70030 (l/100 km) 15,6 17,1 16,7 abhängig vom Auflieger
Füllmengen
Füllmenge des Kraftstoffbehälters (l) 100
Füllmenge der Ölwanne (l) 7–9
Füllmenge des Kühlsystems (l) 24 21 24 21
Füllmenge des Getriebegehäuses (l) 3,7
Elektrische Anlage
Glühkerzen Bosch KE/GA 1/21 oder
Beru 348 Ge (36 W)
Anlasser 12-V-Schubankeranlasser Bosch BNG 4/12 CR 201 (elektromagnetisch betätigt)
Lichtmaschine Bosch LJ/GG 240/12-2400 R16 (12 V, 1240 W)
Antrieb über Keilriemen ab Kurbelwellendrehzahl 928 min−1
Batterie 1 × Bleisäureakkumulator 12 V, 143 Ah

1963–1966[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kenngrößen L 1113 LK 1113
Abmessungen und Gewichte
Radstand (mm) 3600 4200 4830 3600
Länge (mm) 6175 6875 7875 6045
Breite (mm) 2380
Höhe (mm) 2430
Spurweite vorne (mm) 1920
Spurweite hinten (mm) 1745
Bodenfreiheit (mm) 255
Wendekreisdurchmesser (m) 12,9 14,4 15,9 12,9
Leergewicht (kg) 3700 3800 3950 4350
Nutzlast (kg) 6800 6700 6550 6150
Maximal zulässige Gesamtmasse (kg) 10500
Antriebsstrang
Kupplung Einscheibentrockenkupplung
Fichtel & Sachs
Getriebe Manuelles Fünfganggetriebe Daimler-Benz G32, vollsynchronisiert
Antrieb auf Hinterräder
Reifen 8,25-20 Super
Getriebeübersetzungen 1. Gang: 8,98
2. Gang: 4,769
3. Gang: 2,754
4. Gang: 1,66
5. Gang: 1,00
R. Gang: 8,29
Übersetzung vom Getriebe zur Hinterachse 6,857
Höchstgeschwindigkeit (km/h) 71,7
Wirksame Gesamtbremsfläche (cm²) 2880
Motor
Motortyp Mercedes-Benz OM 352
Motoraufbau Sechszylinder-Reihen-Viertakt-Dieselmotor
Gemischbildung Direkteinspritzung
Ventilsteuerung OHV-Ventilsteuerung, zwei Ventile
Kühlung Wasserkühlung
Bohrung × Hub 97 × 128 mm
Hubraum 5675 cm³
Nennleistung nach DIN 70020 126 DIN-PS / 93 kW bei 2800 min−1
Maximales Drehmoment nach DIN 70020 36 kpm / 353 Nm bei 1600 min−1
Mittlere Kolbengeschwindigkeit 11,95 m/s
Verdichtungsverhältnis 17:1
Einspritzdruck 196 bar
Zündfolge 1-5-3-6-2-4
Einlassventil öffnet 29° vor oberem Totpunkt
Einlassventil schließt 55,9° nach unterem Totpunkt
Auslassventil öffnet 54° vor unterem Totpunkt
Auslassventil schließt 20,8° nach oberem Totpunkt
Motormasse 410 kg
Ölverbrauch (ml/100 km) 250
Kraftstoffverbrauch nach DIN 70030 (l/100 km) 13,8
Füllmengen
Füllmenge des Kraftstoffbehälters (l) 100
Füllmenge der Ölwanne (l) 7–9
Füllmenge des Kühlsystems (l) 24
Füllmenge des Getriebegehäuses (l) 3,8
Elektrische Anlage
Anlasser 12-V-Schubankeranlasser Bosch 0001401049 (elektromagnetisch betätigt)
Lichtmaschine Bosch LJ/GG 240/12-2400 R16 (12 V, 1240 W)
Antrieb über Keilriemen ab Kurbelwellendrehzahl 928 min−1
Batterie 1 × Bleisäureakkumulator 12 V, 143 Ah

1980–1984[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kenngrößen LAF 1113 (LF 16-TS)[3]
Abmessungen und Gewichte
Radstand (mm) 4200
Länge (mm) 7700
Breite (mm) 2480
Höhe (mm) 3000
Spurweite vorne (mm) 2020
Spurweite hinten (mm) 1745
Bodenfreiheit (mm) 280
Wendekreisdurchmesser (m) 18,6
Leergewicht (kg) 6220
Nutzlast (kg) 2770
Maximal zulässige Gesamtmasse (kg) 8990
Antriebsstrang
Getriebe Manuelles Fünfganggetriebe, vollsynchronisiert
Antrieb auf Alle Räder
Reifen 9 R 22,5
Höchstgeschwindigkeit (km/h) 89
Motor
Motortyp Mercedes-Benz OM 352 X
Motoraufbau Sechszylinder-Reihen-Viertakt-Dieselmotor
Gemischbildung Direkteinspritzung
Ventilsteuerung OHV-Ventilsteuerung, zwei Ventile
Kühlung Wasserkühlung
Hubraum 5675 cm³
Nennleistung 124 kW (168 PS) bei 2800 min−1
Drehmoment bei Nenndrehzahl 423 Nm bei 2800 min−1
Zündfolge 1-5-3-6-2-4
Kraftstoffverbrauch (l/100 km) 28
Füllmengen
Füllmenge des Kraftstoffbehälters (l) 130
Elektrische Anlage
Bordnetzspannung 24 V
Lichtmaschine 28 V, 750 W
Batterie 2 × Bleisäureakkumulator 12 V, 100 Ah
Sonstiges
Aufbau Kofferaufbau mit fünf Gerätefächern und Dachhalterungen
Feuerlöschkreiselpumpe Frontpumpe 24/8 nach DIN 14420, Förderstrom 2400 l bei 8 bar Förderdruck
Tragkraftspritze TS 8/8 nach DIN 14420, Förderstrom 800 l bei 8 bar Förderdruck

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Daimler-Media: Das Ende der langen Hauben: 1959 Jahren kommen die ersten Kurzhauber. 5. Februar 2009
  2. a b Daimler-Media: Vorkammer Adieu: Im Jahr 1964 kommen erste Direkteinspritzer bei Lkw und Bus. 12. Februar 2009
  3. a b c BBK: Typenblatt Löschgruppenfahrzeug 16-TS (Memento des Originals vom 15. Juni 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bbk.bund.de
  4. mrmek: Löschfahrzeug. In: Feuerwehr der Stadt Elterlein. Abgerufen am 25. Mai 2021 (deutsch).