Mitsubishi Debonair

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Der Mitsubishi Debonair war eine vom japanischen Automobilhersteller Mitsubishi in drei Generationen von 1964 bis 1999 hergestellte Limousine der Oberklasse.

Der Debonair ab 1992 war der weltweit erste Serien-PKW mit einem eingebauten Abstandsregeltempomat (lasergestützt)[1][2].

Mitsubishi Debonair der ersten Generation

Debonair (1964–1986)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Angetrieben wurde der Debonair zunächst von einem 1991 cm³-Reihensechszylinder, der mit Doppelvergaser und Doppelauspuff 105 PS bei 5000/min leistete und eine Höchstgeschwindigkeit von 155 km/h ermöglichte. In den siebziger Jahren kam ein 1994 cm³ großer Reihensechszylinder zum Einsatz, der mit 132 PS den Debonair bis auf 180 km/h trieb. Dank einiger im Laufe der Zeit ausgeführter kleinerer Retuschen (Modellserien Debonair I bis IV) blieb der Debonair bei seinem japanischen Käuferkreis so beliebt, dass er 22 Jahre in seiner ursprünglichen Form gebaut wurde.

Debonair (1986–1992)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mitsubishi Debonair der zweiten Generation

1986 erschien ein neuer Debonair mit Frontantrieb und größerem Innenraum. Im zweiten Debonair wurden Mitsubishis erste V6-Motoren verwendet, ein Zwei- und ein Dreiliter. Eine Kompressorvariante des Zweiliters mit neuartigen nadelgelagerten Kipphebeln kam 1987 auf den Markt. In Japan war zudem eine von AMG optisch veredelte Variante unter dem Namen Mitsubishi Debonair V 3000 AMG Royal erhältlich.[3]
Diese und die folgende Generation des Debonair wurden auch als Hyundai Grandeur gebaut.

Debonair (1992–1999)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mitsubishi Debonair der dritten Generation

Der dritte Debonair erschien 1992 und war länger und breiter als seine Vorläufer. Zu den erhältlichen Motoren zählte nun auch ein 191 kW (260 PS) starker 3,5 l-DOHC-V6, und als Mitsubishis Flaggschiff besaß der Debonair zahlreiche innovative Elemente, darunter Allradlenkung, ABS, hintere Mehrlenkerachse, semi-aktives Fahrwerk, Rückfahrkamera, GPS-Navigationssystem, den weltweit ersten Abstandsregeltempomat (Lidar)[1][4] und Traktionskontrolle.

Der Debonair wurde 1999 eingestellt; sein direkter Nachfolger war der Mitsubishi Proudia. Noch über dem Proudia positioniert war der Mitsubishi Dignity mit dem ersten V8-Motor der Firma, der die Rolle des Spitzenmodells vom Debonair übernahm.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 11. Oktober 2003 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.uctc.net Vehicle technologies to improve performance and safety
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 30. Dezember 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mitsubishi-motors.com History of Mitsubishi Motors
  3. Mitsubishi Debonair V 3000 Royal AMG (vom 5. Juni 2008) (Memento vom 28. Dezember 2013 im Internet Archive)
  4. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 30. Dezember 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mitsubishi-motors.com History of Mitsubishi Motors

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mitsubishi Debonair – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien