Monte Tamaro

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Monte Tamaro

Monte Tamaro von Osten, rechts die Mündung des Flusses Ticino in den Lago Maggiore, an der Ostflanke der Pass Monte Ceneri

Höhe 1960 m ü. M.
Lage Kanton Tessin, Schweiz
Dominanz 13,3 km → Cima di Morisciolo
Schartenhöhe 1408 m ↓ Monte Ceneri
Koordinaten 710375 / 106824Koordinaten: 46° 6′ 14″ N, 8° 51′ 58″ O; CH1903: 710375 / 106824
Monte Tamaro (Kanton Tessin)
Monte Tamaro (Kanton Tessin)
Val Veddasca und Monte Tamaro. Historisches Luftbild von Werner Friedli (1954).

Der Monte Tamaro ist ein 1960 m ü. M. hoher Berg im Schweizer Kanton Tessin oberhalb des Ortes Rivera.

Auf La Manèra (1858 m), dem östlichen Nebengipfel des Monte Tamaro, befindet sich eine grosse Richtfunkstation der Swisscom. Über sie werden Teile der Verbindungen aus dem Tessin in die Deutschschweiz übertragen.

Aussprache von Monte Tamaro

Kapelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die vom Tessiner Architekten Mario Botta ab 1990 entworfene und zwischen 1992 und 1994 erbaute Cappella di S. Maria degli Angeli auf der Alpe Foppa (1567 m) machte den Ort überregional bekannt. Die am 1. September 1996 eingeweihte und mit Malereien von Enzo Cucchi ausgeschmückte Kapelle ist über eine Luftseilbahn zu erreichen.

Santa Maria degli Angeli

Tourismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Bereich der Alpe Foppa (ca. 1530 m, bei der Bergstation der Seilbahn von Rivera) am Nordosthang des Berges gibt es eine Sommerschlittelbahn, eine Tyrolienne, ein Restaurant, ein Kinderspielplatz, diverse Wanderungen und Mountainbike-Parcours. Auf der Mittelstation befindet sich der Seilpark Monte Tamaro.

An den Hängen des Monte Tamaro fanden die Mountainbike-Weltmeisterschaften 2003 statt.

Eine Wanderroute führt vom Monte Tamaro in etwa 4½ Stunden über mehrere weitere Gipfel zum Monte Lema (1'624 m).

Bei gutem Wetter reicht die Aussicht bis zum Monte-Rosa-Massiv und zum Matterhorn. Dies macht den Gipfel des Monte Tamaro zu einem der wenigen Aussichtspunkte, die einen gleichzeitigen Blick auf den tiefstgelegenen (am Lago Maggiore) und den höchstgelegenen Punkt (Dufourspitze) der Schweiz erlauben.

Alpe Foppa, Bergstation und Kirche

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ergoli Valentina, Lamberti Claudia: La cappella sul monte Tamaro. Un ponte tra terra e cielo. In: Bollettino Ingegneri, 2007 (1–2), S. 17–22 (Volltext)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Monte Tamaro – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Website des Monte Tamaro
  • Tourismusverein Tessin
  • 4136x6iSWkEduM Monte Tamaro auf der Plattform ETHorama
  • Mario Botta: Santa Maria degli Angeli Chapel Monte Tamaro. In: galinsky.com. 1996, archiviert vom Original am 25. September 2023; (englisch).
  • Ursula Brem: Monte Tamaro – Monte Lema. In: wandersite.ch. 1. September 2018;.