Nadine Wrietz

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Nadine Wrietz bei der Premiere von Mara und der Feuerbringer, März 2015

Nadine Wrietz (* 27. Januar 1975 in West-Berlin) ist eine deutsche Schauspielerin und Liedermacherin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nadine Wrietz wurde in Berlin-Spandau geboren und ist auch dort aufgewachsen. Von 1987 bis 1995 war sie Darstellerin in dem SFB-Jugendmagazin Moskito, das unter anderem mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet wurde. 1994 absolvierte sie ihr Abitur an der Freiherr-vom-Stein-Oberschule, ein Jahr später erhielt sie im Fernsehfilm À la minute ihre erste Hauptrolle. Sie bekam außerdem beim Theater Strahl in Berlin einen Ersatzauftritt für eine erkrankte Hauptdarstellerin. Daraufhin blieb sie fünf Jahre als ständiges Ensemblemitglied beim Theater und spielte mehrere hundert Vorstellungen.

Von 1997 bis 2007 wurde Nadine Wrietz durch die durchgehende Hauptrolle der Anja in der Kinderserie Anja & Anton bekannt. Die erste Folge der Serie wurde mit dem Kinderfilm- und -fernsehpreis Goldener Spatz ausgezeichnet. Sie spielte außerdem in vielen Kino- und TV-Produktionen, darunter Dieses bescheuerte Herz, Der Lehrer und Wilsberg sowie SCHULD nach Ferdinand von Schirach.

Seit dem Gewinn des ersten Platzes beim Self Made Shorties Festival 2011 stand sie in über 50 Produktionen vor der TV- und Kino-Kamera.

Im Februar 2021 outete sie sich im Rahmen der Initiative #actout im SZ-Magazin mit 185 anderen lesbischen, schwulen, bisexuellen, queeren, nicht-binären und trans* Schauspielenden.[1]

Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nadine Wrietz brachte sich mit 15 Jahren das Gitarrespielen bei und fing an, eigene Lieder zu schreiben. Sie unternahm erste musikalische Gehversuche als Sängerin der Spandauer Schülerband Enchanted und trat auch solo auf. 1997 gründete sie mit dem Berliner Jazz-Gitarristen Jan Pelao ein Duo, das mit eigenen und gecoverten Soulnummern z. B. in der Bar jeder Vernunft oder im SO36 auftrat. 2007 produzierte sie die eigene EP Lieblings Lieder mit neun deutschsprachigen Soul- und Popsongs.

Im Jahr 2009 schrieb Nadine Wrietz auf Anfrage von Hertha BSC den Vereinssong Meine Hertha, veröffentlichte den Titel bei Zett Records Berlin und sang das Lied erstmals im ausverkauften Berliner Olympiastadion direkt vor der Ostkurve.

Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wrietz gewann 2011 den ersten Preis beim Self Made Shorties Festival im Rahmen des Filmfest München. Dabei setzte sie sich gegen 500 andere Einreichungen durch und überzeugte die Jury (Sophia Aldenhoven, Uli Aselmann, Uwe Bünker, Thomas Biehl, Emrah Ertem, Sandra Köppe, Herbert Krätschel, Ruth Kreider, Götz Otto, Stefanie von Poser).

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Nadine Wrietz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. #actout: 185 Filmschaffende geben gemeinsam Outing bekannt. In: Berliner Morgenpost. 8. Februar 2021, abgerufen am 2. August 2021.