Natascha Schaffrik-Hindelang

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Deutschland  Natascha Schaffrik-Hindelang

Geburtsdatum 6. Mai 1975
Geburtsort Darmstadt, Deutschland
Größe 165 cm
Gewicht 60 kg

Position Stürmer
Nummer #47
Schusshand Rechts

Karrierestationen

bis 1995 Mannheimer ERC
1995–1996 TuS Wiehl
1996–1997 Frankfurter ESC
1997–2001 Mannheimer ERC
2001–2007 ERC Sonthofen
2007 TV Kornwestheim
2007–2008 ESC Planegg
2008–2012 ERC Sonthofen

Natascha Schaffrik-Hindelang, geb. Schaffrik, gsch. Tomczyk, (* 6. Mai 1975 in Darmstadt) ist eine ehemalige deutsche Eishockeyspielerin, die über viele Jahre für den Mannheimer ERC, TuS Wiehl, Frankfurter ESC und ERC Sonthofen in der Fraueneishockey-Bundesliga aktiv war. Mit der deutschen Nationalmannschaft nahm sie an insgesamt fünf Welt- und vier Europameisterschaften teil. Seit ihrem Karriereende ist sie als Eishockeytrainerin aktiv.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Natascha Schaffrik begann ihre Karriere in den männlichen Nachwuchsteams in ihrer Heimatstadt Darmstadt. Später spielte sie für die Junioren des Frankfurter ESC, bevor sie zum Mannheimer ERC wechselte. 1990, im Alter von 15 Jahren, nahm sie erstmals an einer Eishockey-Weltmeisterschaft teil und belegte mit dem Nationalteam den siebten Platz. Mit dem MERC gewann sie 1990 und 1992 die Deutsche Meisterschaft.

1995 wechselte sie zum TuS Wiehl, für den sie weiter in der Fraueneishockey-Bundesliga spoielte und 1996 Vizemeister wurde. Während der Saison 1996/97 wechselte sie innerhalb der Bundesliga Nord zum Frauenteam des Frankfurter ESC, bevor sie zur Saison 1997/98 zum MERC zurückkehrte.[1] 1999 und 2000 gewann sie zwei weitere Meistertitel mit den Wild Cats des MERC.

Anfang der 2000er Jahre war sie als Natascha Tomczyk bekannt, kehrte aber später wieder zu ihrem Mädchennamen (Schaffrik) zurück. Tomczyk wurde vor den Olympischen Spielen 2002 von Bundestrainer Rainer Nittel wegen angeblich mannschaftsschädigendem Verhalten aus dem Olympiakader gestrichen. Dadurch verlor sie anschließend die Zugehörigkeit zur Sportfördergruppe der Bundeswehr und absolvierte anschließend ein Fernstudium (Fitness Ökonomie). Zu diesem Zeitpunkt hatte sie 155 Länderspiele für Deutschland absolviert.[2]

Mit insgesamt 159 Länderspielen gehört sie zu den deutschen Rekordnationalspielerinnen.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1990 Deutscher Meister mit dem Mannheimer ERC
  • 1992 Deutscher Meister mit dem Mannheimer ERC
  • 1996 Deutscher Vizemeister mit dem TuS Wiehl
  • 1999 Deutscher Meister mit dem Mannheimer ERC
  • 2000 Deutscher Meister mit dem Mannheimer ERC

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Klub-Wettbewerbe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Liga Sp T V Pkt SM
1993/94 Mannheimer ERC Bundesliga 14 31 44 75 18
1994/95 Mannheimer ERC Bundesliga 10 13 9 22 4
1995/96 TuS Wiehl Bundesliga 12 17 13 30 2
1996/97 TuS Wiehl / Frankfurter ESC Bundesliga 13 19 12 31
1997/98 Mannheimer ERC Bundesliga
1998/99 Mannheimer ERC Bundesliga 18 6 18 24 18
1998/99 Mannheimer ERC Bundesliga 8 1 6 7 10
1999/00 Mannheimer ERC Bundesliga Nord 17 11 26 37 6
2000/01 Mannheimer ERC Bundesliga Nord 12 6 16 22 14
2000/01 Mannheimer ERC Deutsche Meisterschaft 2 0 0 0 0
2002/03 ERC Sonthofen Bundesliga Süd 9 4 4 8 10
2002/03 ERC Sonthofen Pokalrunde Süd 3 1 2 3 4
2003/04 ERC Sonthofen Bundesliga Süd 7 2 1 3 4
2003/04 ERC Sonthofen Pokalrunde Süd 5 0 2 2 4
2004/05 ERC Sonthofen Bundesliga Süd 12 10 13 23 18
2004/05 ERC Sonthofen Pokalrunde Süd 5 5 2 7 0
2006/07 TV Kornwestheim 1. Bundesliga 6 0 2 2 2
2006/07 ERC Sonthofen Landesliga Bayern 5 7 2 9 0
2008/09 ERC Sonthofen Landesliga Bayern 5 4 7 11 6
2011/12 ERC Sonthofen Landesliga Bayern 2 2 0 2 4

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt SM +/–
1990 Deutschland WM 5 0 0 0 0
1991 Deutschland EM 5 0 0 0 0
1993 Deutschland EM 3 2 0 2 7
1994 Deutschland WM 5 0 1 1 2
1995 Deutschland EM 5 1 2 3 0
1996 Deutschland EM 5 1 0 1 0
1999 Deutschland WM 5 2 1 3 2
2000 Deutschland WM 5 0 0 0 6 −7
2001 Deutschland Olympia-Qual. 3 1 1 2 2
2001 Deutschland WM 5 1 2 3 0 ±0

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Team 99/00: Abwehr - Schaffrik, Dörr, Schnetz. In: sport.freepage.de. Abgerufen am 8. Februar 2017.
  2. Körperkontakt mit den Buben. In: all-in.de. 9. Juli 2002, abgerufen am 8. Februar 2017.