Navoiy

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Navoiy
Навоий
Navoiy-Statue in Navoiy
Navoiy-Statue in Navoiy

Navoiy-Statue in Navoiy

Basisdaten
Staat: Usbekistan Usbekistan
Viloyat: Navoiy
Koordinaten: 40° 5′ N, 65° 23′ OKoordinaten: 40° 5′ 0″ N, 65° 23′ 0″ O
Navoiy (Usbekistan)
Navoiy (Usbekistan)
Navoiy

Lage von Navoiy in Usbekistan

Höhe: 380 m
Einwohner: 144.158 (2020)
Telefonvorwahl: (+998) 3622
Struktur und Verwaltung
Webpräsenz:

Navoiy oder Nawoj (in der usbekisch-kyrillischen Schreibweise Навоий; russisch Навои Nawoi) mit seinen 144.000 Einwohnern (2020), ist Hauptstadt der Provinz Navoiy im Südwesten von Usbekistan. Sie befindet sich auf einer Höhe von etwa 380 Metern über dem Meeresspiegel. Die Stadt Navoiy ist kreisfrei und zugleich Hauptstadt des gleichnamigen Bezirkes Navoiy.

Navoiy liegt im Serafschan-Tal etwa auf halbem Wege an der Eisenbahnstrecke Buxoro – Samarqand, kurz nach Tinchlik, von wo aus sich die Strecke nach Urganch anschließt. Navoiy besitzt einen Flughafen, der neben einigen Passagierflügen vor allem für den Frachtverkehr zwischen Europa und Asien von Korean Air Cargo von Bedeutung ist.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ursprünglich war die Stadt zu Zeiten des Emirats Buchara unter dem Namen Karmana bekannt. 1958 wurde sie neu gegründet und bekam den Namen des bekannten usbekischen Dichters und Politikers Mir ʿAli Schir Nawāʾi (usbekisch Alisher Navoiy), der im 15. Jahrhundert auf Persisch und Tschagataisch am Hofe des Emirs Hussein Boykara in Herat dichtete.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Muruntau-Tagebau

Die Region besitzt große Vorkommen an Erdgas, Edelmetallen und Baustoffen. Die Stadt ist Sitz des staatlichen Goldbergbau- und Metallverhüttungsunternehmens Navoiy kon-metallurgiya kombinati (international: Navoi Mining & Metallurgical Company, NMMC).[1] Es betreibt in der Kysylkum-Wüste in der Lagerstätte Muruntau bei Zarafshon einen der weltgrößten Gold-Tagebaue.[2] Das Unternehmen NavoiyAzot ist der größte Mineraldüngerhersteller in Usbekistan.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Website des NKMK (usbekisch, englisch, russisch)
  2. Jakob Blume, Lawrie Holmes, Sönke Iwersen: Bergbau: Korruptionsverdacht um weltgrößte Goldmine: Gutachten bringt Zeppelin in Erklärungsnot. In: handelsblatt.com. 28. September 2023, abgerufen am 31. Januar 2024.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]