Nicholas Goodrick-Clarke

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Nicholas Goodrick-Clarke (* 15. Januar 1953 in Lincoln; † 29. August 2012) war ein britischer Historiker und Religionswissenschaftler. Er war Direktor des Exeter Centre for the Study of Esotericism (EXESESO) und Inhaber des Lehrstuhls „Westliche Esoterik“ an der University of Exeter.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nicholas Goodrick-Clarke studierte Germanistik, Kulturgeschichte und Wirtschaft und erhielt seinen Bachelor of Arts 1974 von der University of Bristol. Er promovierte 1982 bei Norman Cohn, Bryan R. Wilson und Peter Pulzer an der University of Oxford. Von 1978 bis 1982 war er Lehrer in Perth (Schottland), Schelklingen und Cambridge. Von 1982 bis 1985 arbeitete er als Manager bei der Chase Manhattan Bank in London.

Sein Buch The Occult Roots of Nazism (1985), das auf seiner Dissertation basiert und in zwölf Sprachen übersetzt wurde, ist das Standardwerk über die Ariosophie des frühen 20. Jahrhunderts und ihren Bezug zum Nationalsozialismus.

Als Wissenschaftler fand Goodrick-Clarke erst 2002 eine Anstellung als Research Fellow an der University of Lampeter in Wales. 2005 erhielt er einen Lehrstuhl an der University of Exeter, den er bis zu seinem Tod innehatte.[1]

Goodrick-Clarke war Mitglied der Society of Authors, im Scientific & Medical Network, Senior-Fellow der St Edmund Hall, Vize-Vorsitzender des Keston Institute (Oxford) und Mitglied des Gremiums der European Society for the Study of Western Esotericism (ESSWE). Des Weiteren war er Herausgeber der Buchreihen Essential Readings und Western Esoteric Masters.

Goodrick-Clarke lebte in Brighton und war seit 1985 mit Clare Goodrick-Clarke, die am selben Institut in Exeter lehrt, verheiratet. Er starb 2012 im Alter von 59 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs.[1]

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Hans Thomas Hakl: Zum Gedenken an Nicholas Goodrick-Clarke. In: Zeitschrift für Anomalistik 12, S. 331–336 (2012), hier S. 332. (PDF)