Nuclear-Free Future Award

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Der Nuclear-Free Future Award (NFFA) ist ein Preis der in München ansässigen Nuclear-Free Future Award Foundation. Er wird seit 1998 weltweit an Menschen verliehen, die sich erfolgreich für eine Welt ohne Atomwaffen und Atomenergie einsetzen.

Intention und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Preis wird in der Regel jährlich in den drei Kategorien „Widerstand“, „Aufklärung“ und „Lösungen“ verliehen, die je mit 10.000 Dollar dotiert sind. Außerdem gibt es Ehrenpreise für Lebenswerke. Die Preisverleihung wandert um die Welt.

Claus Biegert, der im September 1992 die Weltkonferenz World Uranium Hearing in Salzburg initiiert hatte, gründete im Ergebnis dieser Konferenz zusammen mit Christa Lubberger und Franz Moll (einem Enkel des Gründers der Münchner Unternehmensgruppe Leonhard Moll[1]) den Nuclear-Free Future Award. Die Stiftung als Träger wurde 1998 von Moll als Franz-Moll-Stiftung für die kommenden Generationen gegründet[2] (Initiative Nuclear Free Future).[3] Im September 2013 wurde die Stiftung in Nuclear-Free Future Award Foundation umbenannt.[4]

Der Preis finanziert sich ausschließlich aus Spenden, Benefizkonzerten und Auktionen. Die zentrale Forderung der Nuclear-Free Future Award Foundation lautet: „Das Uran muss in der Erde bleiben!“[5][6]

Preisträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die internationale Jury wählte bislang die folgenden Preisträger:[7]

2020: Online

  • Widerstand: Fjodor Marjasow und Andrej Talewlin, Russland
  • Aufklärung: Felice und Jack Cohen-Joppa, USA
  • Lösungen: Ray Acheson, Irland/Kanada
  • Besondere Anerkennung: Deb Haaland, USA

2019 – keine Preisverleihung

2018: Salzburg, Österreich

2017: Basel, Schweiz

  • Widerstand: Almoustapha Alcahen, Niger
  • Aufklärung: Janine Allis Smith und Martin Grant Forwood (Cumbrians Opposed to a Radioactive Environment), Großbritannien
  • Lösungen: Hiromichi Umebayashi, Japan
  • Besondere Anerkennung: Jochen Stay, Deutschland
  • Besondere Anerkennung: Schweizer Anti-Atom-Bewegung (stellvertretend: Marcos Buser, Dani Costantino, Michel Fernex, Mira Frauenfelder, Iris Frei, Stefan Füglister, Eva Geel, Niculin Gianotti, Heini Glauser, Jürg Joss, Roland Meyer, Ursula Nakamura, Stefan Ograbek, Georg Pankow, Heidi Portmann, Anne-Cécile Reimann, Philippe de Rougemont, Leo Scherer, Egon Schneebeli, Peter Scholer, Martin Walter und Walter Wildi; posthum Jürg Aerni und Chaim Nissim)

2016: Johannesburg, Südafrika

2015: Washington, DC

2014: München

2013 – In diesem Jahr fand keine Preisverleihung statt.

2012: Heiden, Schweiz

2011: Berlin

2010: New York, USA

2009 – keine Preisverleihung

2008: München

2007: Salzburg[13]

2006: Window Rock, USA

2005: Oslo

2004: Jaipur, Indien

2003: München

2002: St. Petersburg, Russland

2001: Carnsore Point, USA

2000: Berlin

1999: Los Alamos, USA

1998: Salzburg

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://www.nuclear-free.com/stiftung.html
  2. Stifter: Franz Moll. nuclear-free-future.com (Memento vom 5. Oktober 2010 im Internet Archive)
  3. Nuclear Free Future Award. (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.salzburg.gv.at Land Salzburg: salzburg.gv.at > Kulturelle Sonderprojekte > Arbeitsschwerpunkte.
  4. Umbenennung der Stiftung. (Memento des Originals vom 8. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nuclear-free-future.com nuclear-free-future.com, abgerufen im Dezember 2015.
  5. Arbeit. nuclear-free-future.com (Memento vom 30. Januar 2016 im Internet Archive)
  6. Global Ban on Uranium (u-ban.org)
  7. Preisträger. (Memento des Originals vom 22. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nuclear-free-future.com nuclear-free-future.com – mit Kurzbiographien aller bisherigen Preisträger
  8. Cornelia Hesse erhält den "Nuclear Free Future Award". Claudia Bürgler, PSR/IPPNW Schweiz, 19. August 2015.
  9. Ambassador Kmentt Receives the Nuclear Free Future Award. Embassy of Austria Washington, 30. Oktober 2015.
  10. "Aileen Mioko Smith: Anti-Nuclear Feminist". beyondnuclear.org, 26. März 2015.
  11. Cameroon’s Mr. Windpower Receives Nuclear-Free Future Award. (Memento des Originals vom 22. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.thegreennews.info thegreennews.info, o. D. (abgerufen 16. Dezember 2015).
  12. Hohe Auszeichnung für Salzburger Atomkraft-Gegner Heinz Stockinger. Salzburg24, 6. April 2011.
  13. Zehnte Preisverleihung des Anti-Atom-Preises in Salzburg. APA OTS0089, 19. Okt. 2007.
  14. Social Work and Research Centre (SWRC) → en:Barefoot College