Nunira

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Nunira
Nunira (2021)
Daten
Fläche 18,42 km²[1]
Einwohnerzahl 2.114 (2022)[2]
Chefe de Suco Nilton de Sousa Gama
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Borulau 186
Buscaulari 286
Lalulai 403
Loilaco 195
Uasilaua 702
Der Suco Nunira
Nunira (Osttimor)
Nunira (Osttimor)
Nunira
Koordinaten: 8° 29′ S, 126° 39′ O

Nunira ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Laga (Gemeinde Baucau).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nunira
Orte Position[3] Höhe
Borulau 8° 29′ 17″ S, 126° 38′ 51″ O 447 m
Buigira 8° 27′ 4″ S, 126° 38′ 19″ O 62 m
Buscaulari 8° 28′ 58″ S, 126° 39′ 3″ O 410 m
Larifanu 8° 29′ 0″ S, 126° 38′ 16″ O 379 m
Nunira 8° 29′ 12″ S, 126° 39′ 3″ O 410 m
Uari Lana 8° 29′ 22″ S, 126° 39′ 3″ O ?
Uasilaua 8° 28′ 58″ S, 126° 38′ 0″ O 335 m
Uassabolo 8° 27′ 12″ S, 126° 37′ 42″ O 21 m
Traditionelle Häuser in der Aldeia Loilaco

Nunira liegt im Norden des Verwaltungsamts Laga, an der Küste der Straße von Wetar. Südwestlich liegt der Suco Soba, südöstlich der Suco Libagua und östlich der Suco Samalari. An der Grenze zu Soba mündet der Nanunai in die Straße von Wetar. Östlich davon mündet der Fluss Cassubolo, der auch in Nunira entspringt. Im Süden reicht Nunira bis an den Fluss Lequinamo. Während der Trockenzeit trocknen die Flüsse nahezu aus.[4][5]

Entlang der Küste führt die nördliche Küstenstraße, eine der wichtigsten Verkehrswege des Landes. An ihr liegen die Küstenorte Uassabolo und Buigira (Buiguire, Buiguira). Durch den Süden führt eine zweite Überlandstraße, die die Orte Baucau und Baguia miteinander verbindet. Hier liegen die Dörfer Uasilaua (Uacilava), Larifanu (Larifano, Larifalo), Borulau (Borolau), Buscaulari (Buskaulari, , Buakaulari), Uari Lana und Nunira.[4][5]

Im Suco befinden sich die fünf Aldeias Borulau, Buscaulari, Lalulai, Loilaco und Uasilaua.[6]

Der Ort Nunira (Nunir) liegt im Süden des Sucos, auf einer Meereshöhe von 410 m. Hier befindet sich die Grundschule Escola Primaria Catolica Nunira.[7] Außerdem gibt es hier eine medizinische Station.[8]

Vor der Gebietsreform 2015 hatte Nunira eine Fläche von 24,20 km².[9] Nun sind es 18,42 km².[1] Im Osten gab Nunira Gebiete an Samalari ab, inklusive den Dörfern Binagua und Loilaku sowie dem Salzsee Lagoa Laram. Dafür kamen Gebiete im Südwesten von Soba zu Nunira.[4][5]

Neben jener in Nunira gibt es Grundschulen in Buigira und Uasilaua.[8]

Einwohner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Nunira leben 2.114 Einwohner (2022), davon sind 1.082 Männer und 1.032 Frauen. Im Suco gibt es 353 Haushalte.[2] Über 95 % der Einwohner geben Makasae als ihre Muttersprache an. Die restliche Bevölkerung spricht Tetum Prasa.[10]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 29. Mai 1997 fanden Wahlen statt, bei denen Vertreter Osttimors für das indonesische Parlament gewählt werden sollten. Zwei Tage zuvor griffen in Nunira Jugendliche eine Gruppe von Wahloffiziellen an. Dabei wurden ein Polizist und ein Soldat getötet, vier weitere Personen schwer und drei leicht verletzt. Dieser Angriff fand im Umfeld mehrerer solcher Attacken auf die indonesische Besatzungsmacht statt, bei denen zwischen dem 27. und 31. Mai insgesamt neun Zivilisten und 20 Angehörige von indonesischen Sicherheitskräften starben.[11]

Im August 2020 kam es im Dorf Wailawa in Nunira zu gewaltsame Zusammenstöße zwischen Mitgliedern der Kampfsportgruppen Persaudaraan Setia Hati Terate (PSHT) und Ikatan Keluarga Silat Perguruan (IKSPTL). Dabei gab es zwei Verletzte und zwölf Häuser wurden niedergebrannt.[12]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Celestino da Costa Pereira zum Chefe de Suco gewählt[13] und 2009 in seinem Amt bestätigt.[14] Bei den Wahlen 2016 gewann Noilton de Sousa Gama.[15]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Nunira – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  4. a b c Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  5. a b c Ministério da Administração Estatal: Karte des Verwaltungsamts Laga, abgerufen am 20. Oktober 2020.
  6. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  7. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  8. a b UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 499 kB)
  9. Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento vom 5. Januar 2017 im Internet Archive) (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
  10. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Nunira (tetum; PDF; 8,6 MB)
  11. (INDONESIA-L) HRW/ASIA – East Timor Guerrilla Attacks : East Timor Guerrilla Attacks vom 4. Juni 1997 (Memento vom 19. September 2006 im Internet Archive)
  12. Tempo Timor: Konfrontu PSHT vs. Kera Sakti iha Laga 2 Kanek Uma 12 Mutuk, 13. August 2020, abgerufen am 14. August 2020.
  13. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  14. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  15. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016@1@2Vorlage:Toter Link/www.mj.gov.tl (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 17. Juni 2020.

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap