Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung

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Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung
United Nations Industrial Development Organization


UNIDO-Hauptquartier in Wien, Österreich
Organisationsart autonome Organisation
Kürzel UNIDO, ONUDI
Leitung Generaldirektor
Gerd Müller[1] seit 2021
Gegründet 17. November 1966[2]
Hauptsitz Wien, Österreich
www.unido.org

Die Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung, (englisch: United Nations Industrial Development Organization; UNIDO, französische/spanische Abkürzung ONUDI) ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit dem Ziel, die industrielle Entwicklung in Entwicklungsländern und Reformstaaten nachhaltig zu fördern.

Aufgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schwerpunkte oder Servicemodule der UNIDO sind

Daten und Fakten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die UNIDO wurde am 17. November 1966 als Programm der Vereinten Nationen gegründet[3] und 1985 in eine selbständige Sonderorganisation der UN umgewandelt.[4][2]

Der Hauptsitz befindet sich in der UNO-City (Vienna International Centre) in Wien.

Der Organisation gehören (mit Stand vom 1. April 2019) 170 Mitgliedstaaten an.[5] UNIDO unterhält 47 Regional- und Länder-Büros und beschäftigt insgesamt etwa 650 Mitarbeiter. Jährlich arbeiten darüber hinaus mehr als 1800 internationale und nationale Experten an UNIDO-Projekten.

UNIDO implementierte im Jahr 2015 Projekte im Gesamtwert von 174,7 Millionen US-Dollar.[6]

Es ist derzeit die einzige UN-Organisation, die in Euro budgetiert, wobei diese Umstellung auch bei der Internationalen Atomenergieorganisation im Gange ist.

Gerd Müller (seit 2021)

Exekutiv- und Generaldirektoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

UNIDO-Exekutivdirektoren
1967–1974 Ibrahim Helmi Abdel-Rahman (Ägypten)
1975–1985 Abd-El Rahman Khane (Algerien)
UNIDO-Generaldirektoren
1985–1992 Domingo L. Siazon Jr. (Philippinen)
1993–1997 Mauricio de Maria y Campos (Mexiko)
1998–2005 Carlos Alfredo Magariños (Argentinien)
2005–2013 Kandeh K. Yumkella (Sierra Leone)
2013–2021 Li Yong (Volksrepublik China)
2021– Gerd Müller (Deutschland)

Das UNIDO-Lenkungsgremium (Industrial Development Board) wählte Müller am 12. Juli 2021. Die Wahl wurde am 30. November 2021 förmlich von der UNIDO-Generalversammlung bestätigt. Er trat sein Amt am 10. Dezember 2021 an.[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Change of management at UNIDO: Gerd Müller succeeds Director General LI Yong. In: unido.org. Abgerufen am 2. Februar 2022 (englisch).
  2. a b UNIDO: „A brief history“ Abgerufen am 2. Februar 2022(englisch).
  3. Resolution 2152 (XXI) der Generalversammlung (englisch) Abgerufen am 2. Februar 2022
  4. Resolution 3362 (S-VII) der 7. Sonder-Generalversammlung (englisch) Abgerufen am 2. Februar 2022
  5. UNIDO: Member States List (Memento des Originals vom 1. Oktober 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.unido.org Abgerufen am 2. Februar 2022 (englisch).
  6. UNIDO: Annual Report 2015, Vienna 2016 (englisch).
  7. Change of management at UNIDO: Gerd Müller succeeds Director General LI Yong. In: Website UNIDO. 30. November 2021, abgerufen am 30. November 2021 (englisch).