Pendulum

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Pendulum


Pendulum live in London (2007)
Allgemeine Informationen
Genre(s) Drum and Bass, Electronica, Synth Rock
Gründung 2002, 2016 (bis 2015 als Pendulum DJ-Set)
Auflösung 2012[1]
Website www.pendulum.com
Aktuelle Besetzung
Rob Swire (seit 2002)
Gareth McGrillen (seit 2002)
Paul „El Hornet“ Harding (seit 2002)
Gitarre
Peredur ap Gwynedd (seit 2006)
Kevin „KJ“ Sawka (seit 2009)
Ehemalige Mitglieder
Schlagzeug
Paul Kodish (2006–2009)
MC (nur bei Live-Performances)
Ben „The Verse“/„MC Verse“ Mount (2008–2018)
Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[2][3][4]
Hold Your Colour
  UK 29 
Platin
Platin
06.08.2005 (37 Wo.)
In Silico
  UK 2 
Platin
Platin
24.05.2008 (44 Wo.)
  AU 9 25.05.2008 (5 Wo.)
Live at Brixton Academy
  UK 45 27.06.2009 (3 Wo.)
Immersion
  DE 62 18.06.2010 (1 Wo.)
  AT 20 18.06.2010 (11 Wo.)
  CH 43 20.06.2010 (2 Wo.)
  UK 1
Platin
Platin
05.06.2010 (35 Wo.)
  AU 3 
Gold
Gold
06.06.2010 (34 Wo.)
The Reworks
  UK 61 12.07.2018 (1 Wo.)
  AU 29 15.07.2018 (1 Wo.)
Singles[2][3][4]
Another Planet / Voyager
  UK 46 06.03.2004 (2 Wo.)
Guns at Dawn (mit Baron)
  UK 71 30.04.2005 (1 Wo.)
Tarantula / Fasten Your Seatbelt (mit Fresh und Spyda)
  UK 60 
Silber
Silber
09.07.2005 (2 Wo.)
Slam / Out Here
  UK 34 
Silber
Silber
01.10.2005 (5 Wo.)
Hold Your Colour
  UK 83 18.03.2006 (1 Wo.)
Blood Sugar / Axle Grinder
  UK 62 
Silber
Silber
09.06.2007 (7 Wo.)
Granite
  UK 29 17.11.2007 (13 Wo.)
Propane Nightmares
  UK 9 
Gold
Gold
03.05.2008 (29 Wo.)
The Other Side
  UK 54 09.08.2008 (3 Wo.)
Watercolour
  UK 4 
Gold
Gold
15.05.2010 (14 Wo.)
  AU 37 16.05.2010 (2 Wo.)
Witchcraft
  UK 29 
Silber
Silber
05.06.2010 (9 Wo.)
The Island
  UK 41 02.10.2010 (2 Wo.)
Crush
  UK 92 29.01.2011 (1 Wo.)

Pendulum (englisch für Pendel) ist eine australisch-britische Drum-and-Bass-Band, welche zum Zeitpunkt ihrer Auflösung aus Rob Swire, Gareth McGrillen, Paul Harding, Peredur Ap Gwynedd und Kevin Sawka bestand.[5] Neben DJ-Sets und Keyboards benutzen Pendulum auch traditionelle Instrumente einer Rockband, wie Schlagzeug, E-Gitarre und E-Bass.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegründet wurde die Band 2002 in Australien. 2003 zog die Band nach London um.[6]

Die Veröffentlichung ihrer Debüt-Single „Vault“ auf der Kingz Of The Rollers Vol. 3-EP fand in der Drum-and-Bass-Szene großen Anklang. Die einleitende melancholische Melodie und der harte Drop stellten zu dieser Zeit einen ungewöhnlichen Kontrast dar. Auch die Produktionsqualität (Mastering, Intensität der Bässe, Klarheit von Samples und Sound) der Single befand sich bereits auf professionellem Niveau. Durch diese Veröffentlichung wurde der bekannte DnB-Künstler Andy C auf Pendulum aufmerksam.

Nach weiteren Singleveröffentlichungen der Band folgte im Jahr 2005 das erste Album Hold Your Colour auf dem Drum-and-Bass-Label Breakbeat Kaos. Vier Titel des Albums erreichten Platzierungen in den britischen Top-100-Charts.

Im Mai 2008 veröffentlichte Pendulum ihr zweites Album In Silico und erreichten damit Platz 2 der britischen Albumcharts. Die erste Singleauskopplung Propane Nightmares erschien im April und erreichte Anfang Mai Platz 9 der Singlecharts.

Im Mai 2010 erschien ihr drittes Studioalbum Immersion, welches in den britischen Albumcharts von null auf eins kletterte. Immersion beinhaltet 15 Songs, an denen zum Teil andere Interpreten wie In Flames (im Song „Self vs. Self“) und Liam Howlett von The Prodigy (im Song „Immunize“) mitwirkten.[7] Im Song The Fountain wirkt der Multi-Instrumentalist, Songwriter und Gitarrist der Progressive-Rock-Band Porcupine Tree, Steven Wilson mit.

Im Jahr 2011 wurde die Single Ransom auf der offiziellen Pendulum-Website veröffentlicht, deren Erlös den Opfern des Tōhoku-Erdbeben 2011 zugutekam. Die Single entstand aus Zeiten der Immersion-Aufnahmen, wurde allerdings nicht auf dem Album veröffentlicht.

Im selben Jahr gründeten Rob Swire und Gareth McGrillen die Band Knife Party. Kurz nach Erscheinen der zweiten EP der Band im Juni 2012, Rage Valley, erklärte Swire in einem Interview mit dem australischen Radiosender Triple J das Ende der australisch-britischen Drum-’n’-Bass-Band Pendulum. Grund für diesen Schritt seien u. a. sein neues Projekt, als auch die Stimmung in den Reihen der Band. „Das Projekt [Knife Party] macht uns einfach zu viel Spaß. Mit Pendulum hatten wir zum Schluss das Gefühl, dass wir es nur noch tun, weil wir müssen. So hat man keine Freude an der Musik.“[8]

Die Pendulum-Mitglieder Paul Harding und Ben Mount erklärten jedoch, weiterhin unter dem Namen Pendulum DJ-Set Musik zu machen und weiterhin auf Tour zu gehen, allerdings ohne Live-Band.

Im August 2013 gab Rob Swire auf Twitter bekannt, dass Pendulum vermutlich 2014 ein neues Album veröffentlichen würde, allerdings wurde dieses im Dezember 2014 dementiert.[9]

Im Dezember 2015 gab die Band offiziell bekannt, auf dem Ultra Music Festival 2016 in Miami zu spielen. Am 20. März 2016 trat Pendulum als abschließender Act auf dem Festival nach Rob Swires Projekt Knife Party auf.[10] Dies stellte den ersten Live-Auftritt der kompletten Band seit ihrer Auflösung 2012 dar.[11]

Für den 29. Juni 2018 hat die Band ein neues Album mit dem Titel The Reworks angekündigt, welches bekannte Lieder als Remix von Künstlern wie Noisia, Skrillex und Moby enthält.[12]

Im Sommer 2019 verkündete die Band, künftig in einer Dreierformation bestehend aus Rob Swire, Gareth McGrillen und Paul Harding unter dem neuen Namen Pendulum Trinity touren zu wollen. Im Januar 2020 kündigte Rob Swire an, neue Musik als Pendulum Trinity veröffentlichen zu wollen. Im Laufe der Folgemonate spielte das Trio bei diversen Liveauftritten in Perth und in Livestreams vermehrt die Songs Nothing for Free und Driver.[13] Anfang September 2020 postete die Band auf ihren Profilen in diversen sozialen Netzwerken Vorschaubilder eines Artworks. Rob Swire gab auf Nachfrage auf Twitter an, dass die Gruppe noch vor dem 20. September neue Musik veröffentlichen werde.[14] Am 17. September 2020 erschienen die beiden neuen Songs Driver und Nothing For Free auf diversen Plattformen, u. a. YouTube, welches die erste neue Musik seit fast 10 Jahren darstellte.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hold Your Colour (2005 – Breakbeat Kaos)
  • Hold Your Colour (2007 – Breakbeat Kaos; Re-Release mit Blood Sugar und Axle Grinder, AU: GoldGold)
  • Jungle Sound Gold (2006 – Breakbeat Kaos)
  • In Silico (2008 – Warner Records)
  • Immersion (2010)
  • The Reworks (2018)
  • Elemental (2021)[15]
Pendulum live in Melbourne, Nov. 2010

Livealben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kollaborationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lieder von Pendulum finden Verwendung in diversen Computerspielen (auch in abgeänderten Formen) sowie in verschiedenen Filmen (u. a. Punisher: War Zone oder Berlin – Tag & Nacht).

  • Vault (2003–2031 Records)
  • Trail of Sevens (2003 – Renegade Hardware)
  • Spiral / Ulterior Motive (2003)
  • Back to You / Still Grey (2004 – Timeless Records)
  • Another Planet / Voyager (2004 – Breakbeat Kaos)
  • Guns at Dawn (DJ Baron featuring Pendulum – 2005 – Baron Inc.)
  • Tarantula / Fasten Your Seatbelt (2005 – Breakbeat Kaos)
  • Slam / Out Here (2005 – Breakbeat Kaos)
  • Hold Your Colour Remix / Streamline (2006 – Breakbeat Kaos)
  • Blood Sugar / Axle Grinder (2007 – Breakbeat Kaos)
  • Granite (2007 – Ear Storm)
  • Propane Nightmares (2008 – Ear Storm)
  • The Other Side (2008 – Ear Storm)
  • Showdown (2009 – Ear Storm)
  • Watercolour (2010 – Ear Storm)
  • Witchcraft (2010 – Ear Storm)
  • The Island Part 1: Dawn (2010 – Ear Storm)
  • Crush (2010 – Immersion)
  • Ransom (2011)
  • Nothing for Free (2020)
  • Driver (2020)
  • Come Alive (2021)
  • Mercy Killing (2023)

Remixe/Coverversionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Pendulum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. laut.de: Drum'n'Bass-Band löst sich auf
  2. a b Chartquellen: AU DE
  3. a b Auszeichnungen für Musikverkäufe: AU UK
  4. a b Pendulum in den Official UK Charts (englisch).
  5. Pendulum bei Discogs
  6. Biografie bei laut.de
  7. Der britische Steroidbulle wirkt unflexibel und übertrainiert. In: laut.de. Abgerufen am 19. Juli 2011.
  8. Pendulum-geben-Aufloesung-bekannt. musikmarkt.de, 20. Juni 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Juni 2012; abgerufen am 24. Juni 2012 (deutsch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.musikmarkt.de
  9. reddit: [1]
  10. WATCH PENDULUM CLOSE OUT ULTRA, FOLLOWING KNIFE PARTY’S UNBELIEVABLE SET. youredm.com, 20. März 2016, abgerufen am 21. März 2016 (englisch).
  11. Ultra Music Festival 2016 Phase One Lineup: Eric Prydz, Caribou, Duke Dumont, AlunaGeorge, and More. In: Miami New Times. Abgerufen am 27. Dezember 2015.
  12. Knife Party's First Release Since 2016 Is Here & Kinda Disappointing. In: Your EDM. 12. April 2018 (youredm.com [abgerufen am 16. April 2018]).
  13. Pendulum tease first new music release in a decade. In: EDM.com. Abgerufen am 10. September 2020.
  14. Rob Swire auf Twitter. In: Twitter. Abgerufen am 10. September 2020.
  15. ELEMENTAL EP (PRE-ORDER). In: store.pendulum.com. Pendulum UK, abgerufen am 22. Juni 2021 (englisch).