Peruanische Streitkräfte

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Peru Peruanische Streitkräfte
Fuerzas Armadas de la República del Perú
Wappen der peruanischen Armee
Führung
Oberbefehlshaber: Präsident von Peru
Verteidigungsminister: José Gavidia[1]
Militärischer Befehlshaber: General Manuel Gómez de la Torre[1]
Militärische Stärke
Aktive Soldaten: 81.000 (2021)
Reservisten: 188.000 (2021)
Wehrpflicht: Nein
Wehrtauglichkeitsalter: 18. – 50. Lebensjahr (Männer)
18. – 45. Lebensjahr (Frauen)
Paramilitärische Kräfte: 77.000 (2021)
Haushalt
Militärbudget: 2,27 Mrd. US–$ (2024)[2]
Anteil am Bruttoinlandsprodukt: 1,2 % (2022)[3]
Geschichte
Gründung: 1821
Peruanische Heeressoldaten in Trujillo (2007)

Die peruanischen Streitkräfte (spanisch Fuerzas Armadas de la República del Perú) bestehen aus folgenden Teilstreitkräften:

Traditionell wird auch die peruanische Nationalpolizei (Policía Nacional del Perú) den Streitkräften zugerechnet.

Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es existiert keine Wehrpflicht in Peru, Frauen im Alter von 18 bis 45 Jahren und Männer im Alter von 18 bis 50 Jahren können sich jedoch freiwillig dafür entscheiden, militärischen Dienst zu leisten.[4]

Oberbefehlshaber der peruanischen Streitkräfte ist gemäß Artikel 167 der peruanischen Verfassung von 1993 der peruanische Präsident.

Der 24. September ist der Tag der Streitkräfte (Dia de las fuerzas armadas).

Personal und Ausrüstung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von den rund 81.000 Soldaten der peruanischen Streitkräfte gehören 47.500 Soldaten dem Heer, 24.000 Soldaten der Marine und 9.500 Soldaten der Luftwaffe an. Daneben gibt es rund 188.000 Reservisten und 77.000 Mann, die paramilitärischen Einheiten angehören (Küstenwache, Nationalpolizei).[5]

Das Heer verfügt über Kampfpanzer der Typen T-55 und AMX-13,[6][7] Schützenpanzer vom Typ M-113 und UR-416 sowie Artillerie (D-30 (2A18), M101, M109 und M114 Haubitzen), Flugabwehrsysteme (ZSU-23-4 Shilka) und Hubschrauber (Mi-2, Mi-17).

Flaggschiff der Marine war seit 1973 bis zur Außerdienststellung 2017 der Kreuzer Almirante Grau. Die Marine verfügt zudem über acht Fregatten der Carvajal-Klasse, sechs Korvetten des Typs PR-72P, drei Landungsschiffe sowie sechs U-Boote der U-Boot-Klasse 209 (zwei Islay-Klasse, vier Angamos-Klasse).

Die Luftwaffe verfügt über Kampfflugzeuge der Typen MiG-29,[8] Su-25 und Mirage 2000 sowie Mi-25-Kampfhubschrauber. Als leichtes Erdkampfflugzeug wird auch die Cessna A-37 eingesetzt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Peruanische Streitkräfte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Dan Collyns: Peru hails progress in Amazon war on drugs – so why is business booming? In: The Guardian. 6. Juli 2022, abgerufen am 11. Juli 2022 (englisch).
  2. Mindef destinará más de S/ 590 millones para financiar 30 proyectos de inversión en el 2024. gob.pe, 23. November 2023, abgerufen am 26. Februar 2024 (spanisch).
  3. Military expenditure as percentage of Gross Domestic Product (GDP) in Peru from 2007 to 2022. Statista, 13. Februar 2024, abgerufen am 26. Februar 2024 (englisch).
  4. The World Factbook–Peru. Central Intelligence Agency, abgerufen am 12. Juli 2022 (englisch).
  5. International Institute for Strategic Studies (Hrsg.): The Military Balance 2022. 122. Auflage. Taylor & Francis, 2022, ISBN 978-1-03-227900-8, S. 427–430 (englisch).
  6. El T-55 y el idilio peruano con la industria soviética. 16. Mai 2018, abgerufen am 6. Februar 2023 (spanisch).
  7. El AMX-13 y Perú, una relación de casi 70 años. 16. Mai 2018, abgerufen am 6. Februar 2023 (spanisch).
  8. Mig 29. Fuerza Aérea del Perú: La primera línea de defensa aérea. Abgerufen am 10. Februar 2023 (spanisch).