Petter & Sons

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Petter mit Zweizylinder Benzinmotor (1896), Schnittansicht
Petter mit Zweizylinder Benzinmotor (1896), Schnittansicht

J. B. Petter & Sons war ein britischer Hersteller von Automobilen.[1][2]

Unternehmensgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Unternehmen aus Yeovil stellte ursprünglich Motoren her. 1895 begann die Produktion von Automobilen. Die Markennamen lauteten Petter[1][2] und Yeovil[1]. Ab 1897 fand die Produktion beim Kutschenhersteller Hill & Boll im gleichen Ort statt. 1898 endete die Produktion. Insgesamt entstanden etwa zwölf Fahrzeuge.[1][2] Ein Fahrzeug nahm 1896 am Emancipation Run, heute bekannt als London to Brighton Veteran Car Run, teil.[2] 1957 wurde das Unternehmen von Hawker Siddeley übernommen. 1984 wurde es mit R A Lister and Company zu Lister Petter vereint.

Fahrzeuge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1895 brachte Petter einen kleinen Wagen mit Einzylindermotor heraus. Der 3 HP entsprach in Auslegung und Qualität den Produkten vieler anderer zeitgenössischer Automobilhersteller, die später zu Marktführern wurden. Bald ersetzte das Modell 6 HP mit einem stärkeren Zweizylindermotor dieses erste Fahrzeug. Außerdem entstand ein Modell mit einem Elektromotor.[1][2]

Das Fahrzeug von 1896 war ein offener Zweisitzer mit Dog-cart-Karosserie. Der horizontale Benzin-Zweizylindermotor war im Heck über der Hinterachse eingebaut. Ein Riemengetriebe bot drei Vorwärtsgänge plus Rückwärtsgang.[3]

Um 1917 konstruierte Petter einen kleinen dreirädrigen Traktor, der möglicherweise ein Einzelstück blieb. Seine technischen Daten waren: Einzylindermotor, Bohrung × Hub 6 × 5,75 brit. Zoll, Hubraum also 2665 cm³, 8–10 BHP bei 600/min, Länge 2,81 m, Breite 1,75 m, Höhe 1,93 m, Vorderrad 11,5 cm breit und 45,7 cm Durchmesser, Hinterräder 20,3 cm breit und 91,5 cm Durchmesser, Gewicht 1730 kg[4].

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Petter & Sons – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
  2. a b c d e George Nicholas Georgano (Hrsg.): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Band 3: P–Z. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1 (englisch).
  3. Recent Developments in mechanical Road Carriages. In: W. H. Smith (Hrsg.): The Automotor and Horseless Vehicle Journal. Band I, Nr. 3. W. H. Smith & Son, London 16. Dezember 1896, S. 87–97.
  4. Chauveau S. 122