Pittsburgh Motor Car Company

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Fort Pitt Motor Manufacturing Company
Pittsburgh Motor Car Company
Rechtsform Company
Gründung 1907
Auflösung 1911
Sitz Pittsburgh, Pennsylvania, USA
Leitung H. S. Schmitt
Mitarbeiterzahl 15–18
Branche Automobile

Pittsburgh Motor Car Company, vorher Fort Pitt Motor Manufacturing Company, war ein US-amerikanischer Hersteller von Automobilen.[1][2]

Unternehmensgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

B. G. von Rottweiler zog 1905 von Deutschland in die USA und erreichte 1906 New Kensington in Pennsylvania. Er beabsichtigte, den weltbesten Rennwagen herzustellen. J. A. Sturtevant und William E. Ward, die eine kleine mechanische Werkstätte betrieben, halfen ihm dabei. Der Motor wurde fertiggestellt, das Fahrzeug nicht.

Ende 1907 gründete Rottweiler mit finanzieller Hilfe von H. S. Schmitt die Fort Pitt Motor Manufacturing Company. Schmitt wurde Präsident, Sturtevant Vizepräsident, Ward Sekretär und Arthur J. Paige Superintendent und Generalmanager. Der Posten von Rottweiler ist nicht genannt. Die Produktion von Automobilen begann. Der Markenname lautete Pittsburgh, evtl. mit dem Zusatz Six. Zwischen 15 und 18 Mitarbeiter waren beschäftigt.

1908 verließ Rottweiler das Unternehmen.

Im Dezember 1909 führte die General Engineering Company aus Pittsburgh eine Reorganisation durch. Der Erfolg blieb gering.

Im April 1910 wurde daraus die Pittsburgh Motor Car Company. Pläne für einen Umzug nach Braddock in Pennsylvania wurden nicht durchgeführt. Am 1. Juli 1910 endete die Produktion in New Kensington. Im Januar 1911 wurden noch zwei Fahrzeuge auf einer Automobilausstellung in New York City präsentiert.

Im Februar 1911 wurde angekündigt, dass das ehemalige Werk der Pittsburgh Steel Pulley Company in Pittsburgh übernommen würde und der Sitz dahin verlagert würde. Anscheinend sind dort noch einige Fahrzeuge montiert worden. Insgesamt entstanden nur wenige Fahrzeuge.

Weitere Hersteller von Personenkraftwagen der Marke Pittsburgh waren Pittsburgh Motor Vehicle Company und Pittsburgh Machine Tool Company.

Fahrzeuge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Motor für den Rennwagen war wie alle nachfolgenden Motoren ein Sechszylindermotor. 177,8 mm Bohrung und 228,6 mm Hub ergaben 34.054 cm³ Hubraum. Die Motorleistung soll 200 PS betragen haben.

Bei den Pkw-Modellen betrug die Bohrung 120,65 mm, der Hub 133,35 mm und der Hubraum 9147 cm³.

1908 gab es den 72 HP. Die Motorleistung war mit 72 PS angegeben. Das Fahrgestell hatte 307 cm Radstand. Zur Wahl standen Runabout, Rumble-Seat Runabout, Roadster und Tourenwagen.

1908 wurde ein zweisitziger Runabout Model A genannt, ein dreisitziger Roadster Model B, ein viersitziger Tourabout Model C und ein siebensitziger Tourenwagen Model D. Der Siebensitzer hatte 315 cm Radstand.

Ab 1910 war die Motorleistung nur noch mit 60 PS angegeben. Model B war ein dreisitziger Runabout mit 310 cm Radstand, Model C ein fünfsitziger Tourenwagen mit 315 cm Radstand und Model D ein siebensitziger Tourenwagen mit 340 cm Radstand.

Für 1911 sind keine Modellbezeichnungen und Radstände mehr überliefert. Genannt werden ein dreisitziger Roadster und ein siebensitziger Tourenwagen.

Modellübersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Modell Ausführung Zylinder Leistung (PS) Radstand (cm) Aufbau
1908 72 HP 6 72 307 Runabout, Rumble-Seat Runabout, Roadster, Tourenwagen
1909 72 HP Model A 6 72 307 Runabout 2-sitzig
1909 72 HP Model B 6 72 307 Roadster 3-sitzig
1909 72 HP Model C 6 72 307 Tourabout 4-sitzig
1909 72 HP Model D 6 72 315 Tourenwagen 7-sitzig
1910 60 HP Model B 6 60 310 Runabout 3-sitzig
1910 60 HP Model C 6 60 315 Tourenwagen 5-sitzig
1910 60 HP Model D 6 60 340 Tourenwagen 7-sitzig
1911 60 HP 6 60 Roadster 3-sitzig, Tourenwagen 7-sitzig

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Beverly Rae Kimes, Henry Austin Clark Jr.: Standard catalog of American Cars. 1805–1942. 3. Auflage. Krause Publications, Iola 1996, ISBN 0-87341-428-4, S. 1196 (englisch).
  2. George Nicholas Georgano (Hrsg.): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Band 3: P–Z. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 1236 (englisch).