Reiner Maurer

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Reiner Maurer
Reiner Maurer (2011)
Personalia
Geburtstag 16. Februar 1960
Geburtsort MindelheimDeutschland
Größe 183 cm
Position Abwehr
Junioren
Jahre Station
TSV Mindelheim
0000–1978 FC Memmingen
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1978–1982 FC Memmingen
1982–1983 SpVgg Unterhaching 35 (4)
1983–1984 FC Bayern München 7 (0)
1984–1985 VfB Stuttgart 11 (0)
1985–1986 Karlsruher SC 25 (3)
1986–1987 Arminia Bielefeld 22 (1)
1987–1989 Old Boys Basel 51 (1)
1989–1995 TSV 1860 München 146 (8)
1995–1997 1. FC Garmisch-Partenkirchen
Stationen als Trainer
Jahre Station
1996–1997 1. FC Garmisch-Partenkirchen
1999 1. FC Miesbach
1999–2001 FC Memmingen
2001–2003 TSV 1860 München (Co-Trainer)
2003–2004 TSV 1860 München Amateure
2004 TSV 1860 München (Co-Trainer)
2004–2006 TSV 1860 München
2006–2007 OFI Kreta
2008 AO Kavala
2010 AS Rhodos
2010–2012 TSV 1860 München
2013–2014 Skoda Xanthi
2015–2017 Angthong FC
2019–2020 Türkgücü München
2021–2022 FC Augsburg (Co-Trainer)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Reiner Maurer (* 16. Februar 1960 in Mindelheim) ist ein deutscher Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus der Jugend des TSV Mindelheim und des FC Memmingen hervorgegangen, erhielt Maurer nach der Station SpVgg Unterhaching zu Saisonbeginn 1983/84 einen Profi-Vertrag beim FC Bayern München, für den er sieben Liga- und zwei europäische Pokalspiele bestritt. Sein Debüt gab er am 20. August 1983 (2. Spieltag) beim 3:1-Sieg des FC Bayern München im Auswärtsspiel gegen Arminia Bielefeld.

Zur Saison 1984/85 war er spielberechtigt für den VfB Stuttgart, für den er elf Punktspiele – bedingt durch Ein- bzw. Auswechslungen – bestritt. Von 1985 bis 1987 spielte er in der 2. Liga – zunächst 25 Mal (3 Tore) für den Karlsruher SC, dann 22 Mal (1 Tor) für Arminia Bielefeld. Anschließend wechselte er in das Ausland und spielte von 1987 bis 1989 für die Old Boys aus Basel. Nach Deutschland zurückgekehrt, wechselte er zum TSV 1860 München und schaffte mit dem Verein den „Durchmarsch“ von der seinerzeit drittklassigen Bayernliga bis in die Bundesliga 1994.

Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reiner Maurer in der Allianz Arena (2005)

1997 beendete er die Spielerkarriere beim 1. FC Garmisch-Partenkirchen und betreute danach die Vereine 1. FC Miesbach, FC Memmingen, bevor er im November 2001 eine Anstellung als Co-Trainer unter Peter Pacult bei den Sechzgern erhielt. Zur Saison 2003/04 übernahm Maurer die U23 der Löwen, mit denen er am Saisonende die Bayernligameisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Regionalliga feiern konnte. Im Anschluss arbeitete er zunächst wieder unter Rudi Bommer als Co-Trainer der mittlerweile aus der Bundesliga abgestiegenen ersten Mannschaft des TSV 1860. Am 5. Dezember 2004 wurde er zum Cheftrainer ernannt. Am Saisonende verpasste die Mannschaft den direkten Wiederaufstieg um wenige Punkte. Zur Winterpause der folgenden Spielzeit stand die Mannschaft auf dem vierten Platz. Nach dem ersten Rückrundenspiel und zwei Tage vor dem Pokalviertelfinale gegen Eintracht Frankfurt wurde er am 22. Januar 2006 vom damaligen Präsidenten Karl Auer beurlaubt.

Nach Auslaufen seines bis zum 30. Juni 2006 gültigen Vertrages wechselte er zum griechischen Erstligisten OFI Kreta. Maurer leistete gute Arbeit und erreichte am Ende der Saison Tabellenplatz 7. In der darauffolgenden Saison – Maurer war am 12. November 2007 entlassen worden – belegte OFI Kreta den 12. (von 16) und darauf den 14. Tabellenplatz, was den Abstieg bedeutete.

Im Sommer 2010 kehrte er an die Grünwalder Straße in München zurück. Ursprünglich war er dort wieder als Trainer der U23 vorgesehen, da jedoch Ewald Lienen – der Trainer der Profis – auf seinen eigenen Wunsch hin vorzeitig aus seinem Vertrag entlassen wurde, übernahm Maurer am 25. Juni 2010 wieder den Cheftrainerposten beim TSV 1860 München.[1] Am 17. November 2012 – die Mannschaft lag auf dem achten Tabellenplatz – wurde Maurer beurlaubt, da die sportliche Entwicklung der Mannschaft in der jüngeren Vergangenheit nicht mehr den Ansprüchen der Führung entsprach;[2] sein Nachfolger wurde Alexander Schmidt. Mit einem Schnitt von 1,6 Punkten pro Spiel (2004 bis 2006 war sein Schnitt 1,85) war Maurer der erfolgreichste Cheftrainer des TSV 1860 seit dem Abstieg 2004.[3]

Am 24. September 2013 gab der griechische Erstligaverein Skoda Xanthi die Verpflichtung Maurers auf seiner Homepage bekannt.[4][5] Nach vier Monaten wurde Maurer nach einer 0:3-Niederlage in einem Heimspiel am 5. Februar 2014 entlassen.

Seit dem 9. November 2015 trainierte Maurer den Ang Thong FC,[6] ein Fußballclub in der Thai Premier League Division 1, der zweithöchsten Spielklasse Thailands. Austragungsort der Heimspiele ist das Ang-Thong-Stadium in der zentralthailändischen Stadt Ang Thong, etwa 100 Kilometer nördlich von der Hauptstadt Bangkok entfernt. Im November 2017 endete hier sein Vertrag.

Im Sommer 2019 übernahm Maurer den Regionalliga-Aufsteiger Türkgücü München.[7] Innerhalb der aufgrund der COVID-19-Pandemie angeordneten Saisonpause wurde sein zum 31. Mai 2020 auslaufender Vertrag nicht mehr verlängert; der Klub befand sich seit dem 14. Spieltag auf dem ersten Tabellenplatz.[8][9]

Ende April 2021 wurde Maurer beim Bundesligisten FC Augsburg Co-Trainer von Markus Weinzierl, der zeitgleich als Nachfolger von Heiko Herrlich verpflichtet wurde.[10] Am 19. Februar 2022 vertrat er den erkrankten Weinzierl als Cheftrainer. Der FCA verlor das Spiel gegen den SC Freiburg mit 1:2.[11] Im Mai 2022 verkündete Weinzierl seinen Abschied aus Augsburg. Dessen Nachfolger Enrico Maaßen brachte seinen eigenen Co-Trainer mit, weshalb auch Maurer die Fuggerstädter verließ.[12]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Aufstieg in die 3. Liga: 2020 (mit Türkgücü München)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Reiner Maurer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Maurer neuer Löwen-Coach! auf merkur-online.de vom 25. Juni 2010, abgerufen am 27. Juli 2011
  2. Löwen beurlauben Reiner Maurer – Alexander Schmidt übernimmt (Memento vom 24. Oktober 2013 im Internet Archive) auf tsv1860.de. 18. November 2012, abgerufen am 18. November 2012
  3. Mitarbeiterhistorie auf transfermarkt.de
  4. Pressemitteilung auf der Homepage des Vereins
  5. Pressemitteilung auf kicker.de
  6. Ex Löwen-Trainer Maurer übernimmt Ang Thong FC auf thai-fussball.com vom 3. November 2015, abgerufen am 10. November 2015
  7. Reiner Maurer wird Trainer bei Türkgücü. Abgerufen am 5. Juni 2019.
  8. Türkgücü München trennt sich von Reiner Maurer, fupa.net, abgerufen am 16. Mai 2020
  9. Spitzenreiter Türkgücü verlängert nicht mit Reiner Maurer, kicker.de, abgerufen am 2. Juni 2020
  10. FCA trennt sich von Heiko Herrlich – Markus Weinzierl neuer Cheftrainer, fcaugsburg.de, 26. April 2021, abgerufen am 26. April 2021
  11. Petersen sofort zur Stelle: Freiburg gewinnt in Augsburg, kicker.de, 19. Februar 2022, abgerufen am 7. November 2023.
  12. FCA trifft personelle Entscheidungen, fcaugsburg.de, 15. Juni 2022, abgerufen am 7. November 2023.