Richard Attwood

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Richard Attwood
Richard Attwood
Nation: Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Automobil-Weltmeisterschaft
Erster Start: Großer Preis von Monaco 1965
Letzter Start: Großer Preis von Deutschland 1969
Konstrukteure
1965 Lotus · 1967 Cooper · 1968 B.R.M. · 1969 Lotus · 1969 Williams
Statistik
WM-Bilanz: WM-13. (1968, 1969)
Starts Siege Poles SR
17 1
WM-Punkte: 11
Podestplätze: 1
Führungsrunden:

Richard James David Attwood (* 4. April 1940 in Wolverhampton, Staffordshire) ist ein ehemaliger englischer Automobilrennfahrer.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Attwood gab sein Formel-1-Debüt beim Großen Preis von Monaco in der Saison 1965 für das Team Reg Parnell Racing auf einem Lotus-25-B.R.M. Er startete insgesamt achtmal für Reg Parnell und erreichte mit jeweils einem sechsten Platz beim Großen Preis von Italien und Großen Preis von Mexiko seine besten Saison-Platzierungen.

1966 fuhr Attwood für das Rennteam Midland-Racing-Partnership mit einem Lola T61 in der Formel 2.[1] 1967 startete er einmal für Cooper in der Formel 1. Seine beste Formel-1-Platzierung erreichte Attwood im ersten von insgesamt sechs Rennen für B.R.M. in der Saison 1968 mit einem zweiten Platz beim Großen Preis von Monaco. Im gleichen Rennen fuhr er auch seine einzige schnellste Rennrunde.

Nach je einem Rennen für Lotus und einem für Williams in der Saison 1969 beendete Attwood seine Formel-1-Karriere mit insgesamt 11 WM-Punkten.

Richard Attwood gewann 1970 gemeinsam mit Hans Herrmann die 24 Stunden von Le Mans auf einem Porsche 917. Es war der erste Gesamtsieg für Porsche in Le Mans – ein historischer Triumph.

Richard Attwood im Ford GT40 1965 beim 1000-km-Rennen auf dem Nürburgring
… und beim Training zum GP von Deutschland 1965 auf Lotus 25-B.R.M.
im Porsche 917 Langheck beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1969

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Statistik in der Automobil-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese Statistik umfasst alle Teilnahmen des Fahrers an der Automobil-Weltmeisterschaft, die heutzutage als Formel-1-Weltmeisterschaft bezeichnet wird.

Gesamtübersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Chassis Motor Rennen Siege Zweiter Dritter Poles schn.
Rennrunden
Punkte WM-Pos.
1965 Reg Parnell Racing Lotus 25 BRM 1.5 V8 8 2 16.
1967 Cooper Car Company Cooper T81B Maserati 3.0 V12 1
1968 Owen Racing Organisation BRM P126 BRM 3.0 V12 6 1 1 6 13.
1969 Gold Leaf Team Lotus Lotus 49B Ford-Cosworth 3.0 V8 1 3 13.
Frank Williams Racing Cars Brabham BT30 Ford-Cosworth 1.6 L4 1
Gesamt 17 1 1 11

Einzelergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
1964
DNS
1965
DNF 14 13 12 DNF 6 10 6
1967
10
1968
2 DNF 7 7 DNF 14
1969
4 6*

* Attwood erhielt als F2 Starter keine Punkte für die Automobil-Weltmeisterschaft

Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung

Le-Mans-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1963 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Lola Cars Ltd. Lola Mk6GT Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich David Hobbs Ausfall Unfall
1964 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ford Motor Company Ford GT40 FrankreichFrankreich Jo Schlesser Ausfall Unfall
1966 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Maranello Concessionaires Ferrari 365P2 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich David Piper Ausfall Wasserpumpe
1967 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Maranello Concessionaires Ferrari 412P Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Piers Courage Ausfall Ölpumpe
1968 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich David Piper Racing Ferrari 250LM Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich David Piper Rang 7
1969 Deutschland Porsche System Engineering Porsche 917 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Vic Elford Ausfall Getriebeschaden
1970 OsterreichÖsterreich Porsche KG Salzburg Porsche 917 Deutschland Hans Herrmann Gesamtsieg
1971 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich John Wyer Automotive Porsche 917 Schweiz Herbert Müller Rang 2
1984 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Viscount Downe Aston Martin Nimrod NRA/C2B Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich John Sheldon Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Mike Salmon Ausfall Unfall

Sebring-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1967 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich David Piper Racing Ferrari 365P2/3 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich David Piper Ausfall Getriebeschaden
1969 Deutschland Porsche System Engineering Ltd. Porsche 908/02 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Vic Elford Rang 7
1970 Deutschland International Martini Racing Team Porsche 908/02 Deutschland Gerhard Koch FrankreichFrankreich Gérard Larrousse Rang 7

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
1962 David Hobbs Lotus Elite Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Vereinigte Staaten SEB Italien MAI Italien TAR Deutschland BER Deutschland NÜR Frankreich LEM Frankreich TAV Italien CCA Vereinigtes Konigreich RTT Deutschland NÜR Vereinigte Staaten BRI Vereinigte Staaten BRI Frankreich PAR
DNF
1963 Lola Lola Mk6 Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Vereinigte Staaten SEB Italien TAR Belgien SPA Italien MAI Deutschland NÜR Italien CON Deutschland ROS Frankreich LEM Italien MON Deutschland WIS Frankreich TAV Deutschland FRE Italien CCE Vereinigtes Konigreich RTT Schweiz OVI Deutschland NÜR Italien MON Italien MON Frankreich TDF Vereinigte Staaten BRI
DNF
1964 Carroll Shelby International
Ford
Shelby Cobra
Ford GT40
Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien TAR Italien MON Belgien SPA Italien CON Deutschland NÜR Deutschland ROS Frankreich LEM Frankreich REI Deutschland FRE Italien CCE Vereinigtes Konigreich RTT Schweiz SIM Deutschland NÜR Italien MON Frankreich TDF Vereinigte Staaten BRI Vereinigte Staaten BRI Frankreich PAR
23 DNF DNF
1965 Ford
David Piper
Ford GT40
Ferrari 250LM
Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien BOL Italien MON Italien MON Vereinigtes Konigreich RTT Italien TAR Belgien SPA Deutschland NÜR Italien MUG Deutschland ROS Frankreich LEM Frankreich REI Italien BOZ Deutschland FRE Italien CCE Schweiz OVI Deutschland NÜR Vereinigte Staaten BRI Vereinigte Staaten BRI
DNF 4
1966 David Piper
Maranello Concessionaires
Ferrari 250LM
Ferrari Dino 206S
Ferrari 365P2
Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien MON Italien TAR Belgien SPA Deutschland NÜR Frankreich LEM Italien MUG Italien CCE Deutschland HOK Schweiz SIM Deutschland NÜR Osterreich ZEL
15 13 6 DNF DNF
1967 David Piper
Maranello Concessionaires
J. W. Automotive
Midland Racing
Ferrari 365P2
Ferrari 412P
Mirage M1
Porsche 906
Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien MON Belgien SPA Italien TAR Deutschland NÜR Frankreich LEM Deutschland HOK Italien MUG Vereinigtes Konigreich BRH Italien CCE Osterreich ZEL Schweiz OVI Deutschland NÜR
DNF DNF 3 DNF DNF 7 2
1968 Autodelta
Alan Mann Racing
Porsche
David Piper
Alfa Romeo T33
Ford P68
Porsche 908
Ferrari 250LM
Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Vereinigtes Konigreich BRH Italien MON Italien TAR Deutschland NÜR Belgien SPA Vereinigte Staaten WAT Osterreich ZEL Frankreich LEM
20 DNF DNF 7
1969 Porsche
Porsche Holding
Dean Racing
David Piper
Porsche 908
Porsche 917
Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Vereinigtes Konigreich BRH Italien MON Italien TAR Belgien SPA Deutschland NÜR Frankreich LEM Vereinigte Staaten WAT Osterreich ZEL
24 7 2 16 33 4 DNF 2 3
1970 Martini Racing
Porsche Holding
J. W. Automotive
Porsche 908
Porsche 917
Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Vereinigtes Konigreich BRH Italien MON Italien TAR Belgien SPA Deutschland NÜR Frankreich LEM Vereinigte Staaten WAT Osterreich ZEL
7 3 DNF 5 6 2 1 6 4
1971 Scuderia Filipinetti
JW Automotive
Lola T212
Porsche 917
Argentinien BUA Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Vereinigtes Konigreich BRH Italien MON Belgien SPA Italien TAR Deutschland NÜR Frankreich LEM Osterreich ZEL Vereinigte Staaten WAT
3 2 1 3
1984 Viscount Downe Aston Martin Nimrod NRA/C2 Italien MON Vereinigtes Konigreich SIL Frankreich LEM Deutschland NÜR Vereinigtes Konigreich BRH Kanada MOS Belgien SPA Italien IMO Japan FUJ Sudafrika KYA Australien SAN
DNF DNF

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Richard von Frankenberg: Dick Attwood oder ein Stück Porsche-Sport-Geschichte der letzten Jahre. In: Christophorus, Jg. 21 (1971), Nr. 115, März 1972, S. 18–21.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Richard Attwood – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lolaheritage – Internetseite: THE LOLA T61. Auf: www.lolaheritage.co.uk, abgerufen am 27. März 2019.