Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2019

Van Wikipedia, de gratis encyclopedie

Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2019
2019 Rugby World Cup
Weltmeister Sudafrika Südafrika (3. Titel)
Austragungsort Japan Japan
Eröffnungsspiel 20. September
Endspiel 2. November 2019
Anzahl Nationen 20 (von 93 Bewerbern)
Spiele 48
Punkte 2196 (⌀: 45,75 pro Spiel)
Versuche 285 (⌀: 5,94 pro Spiel)
Zuschauer 1.700.498 (⌀: 35.427 pro Spiel)
Meiste Punkte Sudafrika Handré Pollard (69)[1]
Meiste Versuche Wales Josh Adams (7)[2]
Gelbe Karte Gelbe Karten 28 (⌀: 0,58 pro Spiel)
Gelb-Rote Karte Gelb-Rote Karten (⌀: 0,02 pro Spiel)
Rote Karte Rote Karten (⌀: 0,15 pro Spiel)
2015
2023
Der Webb Ellis Cup

Die Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2019 (japanisch ラグビーワールドカップ2019) fand vom 20. September bis 2. November 2019 in Japan statt. Es war die neunte Weltmeisterschaft im vierjährlichen Turnierzyklus, der vom Weltverband World Rugby organisiert wird, und die fünfte in der nördlichen Hemisphäre. Erstmals wurde eine Weltmeisterschaft in Asien und damit außerhalb der „traditionellen Rugbyländer“ ausgetragen.[3] Alle vorhergehenden Weltmeisterschaften wurden abwechselnd in Ländern der Tri Nations (jetzt The Rugby Championship, Südhemisphäre) bzw. der Five Nations (jetzt Six Nations, Nordhemisphäre) ausgetragen. Im Juli 2009 war Japan vom Weltverband World Rugby zum Ausrichter des Turnieres bestimmt worden. Weitere Bewerber waren England, Italien und Südafrika, wobei England den Zuschlag für 2015 erhielt. Nach der Fußball-Weltmeisterschaft und den Olympischen Sommerspielen lockte sie erneut die meisten Zuschauer in die Stadien und vor die Fernsehgeräte.

Das Turnierformat von 2003, 2007, 2011 und 2015 blieb unverändert und 20 Rugby-Union-Nationalmannschaften nahmen an der Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2019 teil: die zwölf direkt qualifizierten Mannschaften der Weltmeisterschaft 2015 (Argentinien, Australien, England, Frankreich, Georgien, Irland, Italien, Japan, Neuseeland, Schottland, Südafrika und Wales), zusammen mit den acht besten Mannschaften der Qualifikation (Fidschi, Kanada, Namibia, Russland, Samoa, Tonga, Uruguay und die Vereinigten Staaten). Während der Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2019 wurden 48 Spiele absolviert, darunter 40 in der Vorrunde und acht in der Finalrunde, einschließlich des Finales. Die Mannschaften wurden in vier Gruppen zu je fünf Teams eingeteilt, wobei jedes einmal gegen die anderen der Gruppe antrat. Die beiden besten Mannschaften jeder Gruppe erreichten hiernach das Viertelfinale, während sich die besten drei Mannschaften jeder Gruppe – insgesamt zwölf Mannschaften – direkt für die darauf folgende Weltmeisterschaft 2023 in Frankreich qualifizierten.

Vor Beginn der Weltmeisterschaft galten Neuseeland, Südafrika und England als Favoriten auf den Titelgewinn.[4] Im Finale, das im International Stadium in Yokohama ausgetragen wurde, setzte sich Südafrika mit 32:12 gegen England durch und sicherte sich zum dritten Mal nach 1995 und 2007 den Weltmeistertitel. Damit egalisierte Südafrika Neuseelands Rekord von drei Titeln und wurde gleichzeitig die erfolgreichste Mannschaft in der Turniergeschichte, da Südafrika nicht an den ersten beiden Turnieren teilnahm. Der Titelverteidiger Neuseeland wurde Dritter und Wales Vierter. Wie bei der Weltmeisterschaft 2015 gab es keinen Debütanten.

Der Sieg des Gastgebers Japan gegen Irland – einer der Favoriten vor dem Turnier – gilt als eine der größten Überraschungen der Rugbygeschichte, wie schon der Sieg Japans gegen Südafrika bei der WM 2015.[5] Wenige Tage zuvor sorgte Uruguay für den ersten Überraschungssieg gegen Fidschi mit 30:27.[6] Eine weitere Überraschung war das enttäuschende Ausscheiden Argentiniens in der Vorrunde. Der Gastgeber Japan dagegen übertraf seinen Erfolg von 2015 und gewann alle vier Vorrundenspiele gegen Russland, Irland, Samoa und Schottland. Demzufolge erreichte Japan als erstes asiatisches Team die Finalrunde, unterlag jedoch im Viertelfinale dem späteren Weltmeister Südafrika. Erstmals in der Turniergeschichte mussten Spiele – Neuseeland gegen Italien, England gegen Frankreich sowie Kanada gegen Namibia – aufgrund der Verwüstungen des Taifuns Hagibis abgesagt werden und wurden als Unentschieden gewertet.

Vergabe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewerbungen für die Ausrichtung der Weltmeisterschaft 2019

Der Weltverband World Rugby (bis 2014 unter dem Namen International Rugby Board auftretend) wünschte, dass alle interessierten Verbände bis zum 15. August 2008 ihre Absicht für die Ausrichtung der Weltmeisterschaften 2015 und 2019 bekanntgeben. Erforderlich war zu diesem Zeitpunkt lediglich eine Absichtserklärung ohne detaillierte Planungen. Zehn Verbände, so viele wie nie zuvor, bekundeten formell ihr Interesse: Australien, England, Irland, Italien, Jamaika, Japan, Russland, Schottland, Südafrika und Wales.[7] Von diesen zehn Verbänden zogen sechs in der ersten Hälfte des Jahres 2009 ihre Kandidatur zurück. Übrig blieben England, Italien, Japan und Südafrika, wobei England und Japan als Favoriten galten.[8]

Am 28. Juli 2009 erteilte der Weltverband der englischen Kandidatur den Zuschlag für 2015, während Japan die WM 2019 zugesprochen erhielt.[9][10] Japan hatte sich zuvor für die Weltmeisterschaft 2011 beworben, dieses Turnier wurde jedoch nach Neuseeland vergeben.[11] Der Weltverband war damals der Ansicht, dass Japan keine vollen Stadien garantieren könne.[12]

Sowohl Hongkong als auch Singapur boten an, während des Turnieres Spiele auszutragen und beide Stadtstaaten waren Teil der erfolgreichen japanischen Bewerbung, gehörten jedoch nicht mehr zu der von den Organisatoren ausgearbeiteten Liste der 14 Austragungsorte, die am 5. November 2014 offiziell vorgestellt wurde.[3] Damit war es nach der Weltmeisterschaft 1991 in Südafrika, der Weltmeisterschaft 2003 in Australien und der Weltmeisterschaft 2011 in Neuseeland das vierte Turnier, das von einem Gastgeber ausgetragen wurde.

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grafik zur Qualifikation für die Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2019

Neben Gastgeber Japan, das sich auch sportlich durch den dritten Platz in der Vorrundengruppe der Weltmeisterschaft 2015 qualifizierte, waren vorab die acht Viertelfinalisten der letzten WM-Endrunde sowie die weiteren drei Drittplatzierten der Vorrundengruppen für das Turnier qualifiziert. So waren noch acht Plätze für das insgesamt zwanzig Nationen umfassende Turnier in der Qualifikation zu vergeben. Die Qualifikation bestand aus fünf kontinentalen Gruppen: Afrika, Amerika, Asien, Europa und Ozeanien. Jeweils zwei Plätze waren für die Kontinentalverbände Amerikas und Ozeaniens und jeweils einer für Afrika und Europa reserviert. Die letzten zwei Startplätze wurden in einer interkontinentalen Qualifikationsrunde (Play-off Europa-Ozeanien) sowie einer Repechage ausgespielt.[13] Zusammen mit den automatischen Qualifikanten nahmen 93 Nationalmannschaften an der Qualifikation zur Endrunde in Japan teil.

Die automatisch qualifizierten Mannschaften waren Japan als Gastgeber und Gruppendritter 2015, Neuseeland als Titelverteidiger, Australien als Zweit- und Südafrika als Drittplatzierter 2015, Argentinien als Halbfinalist, die Viertelfinalisten Irland, Frankreich, Schottland und Wales, sowie die Gruppendritten Italien, Georgien und England. Im Juli 2017 qualifizierten sich die Vereinigten Staaten mit zwei Siegen gegen Uruguay mit einem Gesamtergebnis von 80:44.[14] Zwei Wochen später qualifizierten sich Fidschi und Tonga als Vertreter Ozeaniens.[15] Im darauf folgenden Februar qualifizierte sich Uruguay nach zwei Erfolgen gegen Kanada.[16] Im Juli 2018 qualifizierte sich Samoa durch einen Sieg im interkontinentalen Play-off gegen Deutschland für das Turnier.[17] Einen Monat später gewann Namibia die Afrikameisterschaft und qualifizierte sich für sein sechstes aufeinanderfolgendes Turnier.[18] Kanada gewann die Repechage und qualifizierte sich als letzte Mannschaft für das Turnier.[19]

Zunächst schien es so, als hätte sich Rumänien für das Turnier qualifiziert, nachdem jedoch die Nationalmannschaften Belgiens, Rumäniens und Spanien in der Qualifikation unberechtigte Spieler eingesetzt hatten, wurden diesen Teams für die entsprechenden Spiele Punkte abgezogen.[20][21] Dementsprechend qualifizierte sich Russland für die Endrunde, während Deutschland, trotz teilweise deutlicher Niederlagen, die nächste Runde erreichte.[22] Deutschland, das die Repechage auf dem zweiten Platz abschloss, verpasste das Turnier nach einer Niederlage im letzten Spiel gegen Kanada nur knapp. Die teilnehmenden Nationen waren fast die gleichen wie bei der WM vor vier Jahren. Anstelle von Rumänien hatte sich diesmal Russland qualifiziert. Außerdem war es das erste Turnier, das die Rumänen verpassten.

An der Qualifikation beteiligte Länder nach Kontinentalverbänden; insgesamt 93 Teams nahmen teil.
  • Afrika
  • Amerika
  • Asien
  • Europa/Nordasien
  • Ozeanien
  • Teilnehmende Länder der Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2019:
  • Gastgeber
  • Qualifiziert als Top Zwölf 2015
  • Qualifikation
  • In der Qualifikation gescheitert
  • Keine Teilnahme
  • Land Qualifikationsgrundlage WM-Teilnahme Letztmalige WM-Teilnahme Bestes Ergebnis Gruppe
    Japan Japan Gastgeber Neunte 2015 Vorrunde (1987, 1991, 1995, 1999, 2003, 2007, 2011, 2015) A
    Argentinien Argentinien Automatisch Neunte 2015 Dritter (2007) C
    Australien Australien Neunte 2015 Weltmeister (1991, 1999) D
    England England Neunte 2015 Weltmeister (2003) C
    Frankreich Frankreich Neunte 2015 Finalist (1987, 1999, 2011) C
    Georgien Georgien Fünfte 2015 Vorrunde (2003, 2007, 2011, 2015) D
    IrlandIrland Irland Neunte 2015 Viertelfinale (1987, 1991, 1995, 2003, 2011, 2015) A
    Italien Italien Neunte 2015 Vorrunde (1987, 1991, 1995, 1999, 2003, 2007, 2011, 2015) B
    Neuseeland Neuseeland Neunte 2015 Weltmeister (1987, 2011, 2015) B
    Schottland Schottland Neunte 2015 Vierter (1991) A
    Sudafrika Südafrika Siebente 2015 Weltmeister (1995, 2007) B
    Wales Wales Neunte 2015 Dritter (1987) D
    Fidschi Fidschi Ozeanien 1 Achte 2015 Viertelfinale (1987, 2007) D
    Kanada Kanada Repechage-Gewinner Neunte 2015 Viertelfinale (1991) B
    Namibia Namibia Afrika 1 Sechste 2015 Vorrunde (1999, 2003, 2007, 2011, 2015) B
    Russland Russland Europa 1 Zweite 2011 Vorrunde (2011) A
    Samoa Samoa Play-off-Gewinner Achte 2015 Viertelfinale (1991, 1995) A
    Tonga Tonga Ozeanien 2 Achte 2015 Vorrunde (1987, 1995, 1999, 2003, 2007, 2011, 2015) C
    Uruguay Uruguay Amerika 2 Vierte 2015 Vorrunde (1999, 2003, 2015) D
    Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Amerika 1 Achte 2015 Vorrunde (1987, 1991, 1999, 2003, 2007, 2011, 2015) C

    Austragungsorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die im Jahr 2009 nach der Vergabe der Weltmeisterschaft präsentierte provisorische Liste von Austragungsorten enthielt 22 Stadien. Anfänglich gab es Überlegungen, einzelne Spiele in Hongkong (Hong Kong Stadium) und Singapur (Nationalstadion Singapur) auszutragen.[23] Die am 2. März präsentierte offizielle Liste der Austragungsorte enthielt noch zwölf Stadien. Unter anderem war das International Stadium Yokohama aufgenommen worden, das in der ersten Liste noch gefehlt hatte. Hongkong und Singapur waren gestrichen worden, womit nun sämtliche Spiele in Japan stattfanden.[24]

    Kernstück der Bewerbung war der von Zaha Hadid im Hinblick auf die Olympischen Sommerspiele 2020 geplante Neubau des Olympiastadions in Tokio. Mit einer angestrebten Kapazität von 80.000 Zuschauern wäre es das größte Stadion gewesen, ebenso der Austragungsort des WM-Finales und weiterer wichtiger Partien. Aufgrund massiver Kostenüberschreitungen kündigte Premierminister Shinzō Abe am 17. Juli 2015 an, dass das Projekt gestrichen wurde und eine neue Ausschreibung durchgeführt wird. Durch diese Verzögerung stand das neue Olympiastadion nicht rechtzeitig für die Rugby-WM zur Verfügung.[25] In einer Erklärung ließ World Rugby daraufhin verlauten, man sei sehr enttäuscht über diese Entscheidung, zumal das Organisationskomitee und der japanische Sportrat wiederholt Zusicherungen gemacht hätten, dass das Projekt rechtzeitig beendet sein würde.[26]

    World Rugby gab den Organisatoren Zeit bis Ende September, um einen Alternativplan auszuarbeiten. Angesichts verschiedener Medienberichte, die über eine mögliche Neuvergabe der Weltmeisterschaft an Italien oder Südafrika spekulierten, betonte Verbandspräsident Bernard Lapasset, dass Japan auf alle Fälle Ausrichter bleiben werde und dass es keinen „Plan B“ gäbe.[27] Am 28. September 2015 gab World Rugby bekannt, man habe sich mit den Organisatoren auf ein neues Stadienkonzept geeinigt. Wichtigste Spielstätte war nun das International Stadium, während im Tokioter Vorort Chōfu das Tokyo Stadium genutzt wurde.[28] Das International Stadium Yokohama wurde bereits während der Fußball-Weltmeisterschaft 2002 verwendet und war Austragungsort des Finales.

    Yokohama Fukuroi Chōfu Toyota
    International Stadium Shizuoka Stadium Ecopa Tokyo Stadium City of Toyota Stadium
    Kapazität: 72.327 Kapazität: 50.889 Kapazität: 49.970 Kapazität: 45.000
    International Stadium Shizuoka Stadium Ecopa Tokyo Stadium City of Toyota Stadium
    Sapporo
    Stadien der WM 2019
    Ōita
    Sapporo Dome Oita Stadium
    Kapazität: 41.410 Kapazität: 40.000
    Sapporo Dome Oita Stadium
    Kumamoto Kōbe
    Kumamoto Stadium Kobe Misaki Stadium
    Kapazität: 32.000 Kapazität: 30.312
    Kumamoto Stadium Kobe Misaki Stadium
    Kumagaya Higashiōsaka Fukuoka Kamaishi
    Kumagaya-Rugbystadion Hanazono Rugby Stadium Fukuoka Hakatanomori Stadium Kamaishi Recovery Memorial Stadium
    Kapazität: 24.000 Kapazität: 30.000 Kapazität: 22.563 Kapazität: 16.187
    Kumagaya-Rugbystadion Hanazono Rugby Stadium Fukuoka Hakatanomori Stadium Kamaishi Recovery Memorial Stadium

    Format[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Schwimmender RugbyballSirius, der offizielle Spielball der WM 2019 – im Hafen von Osaka

    Die Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2019 wurde über 44 Tage zwischen 20 verschiedenen Mannschaften über 48 Spiele ausgetragen. Sie begann am 20. September 2019 im Ajinomoto Stadium in Chōfu nahe Tokio mit dem Eröffnungsspiel zwischen dem Gastgeber Japan und Russland. Das Turnier endete am 2. November im International Stadium Yokohama mit dem Finale zwischen England und Südafrika, wobei die Springboks den Webb Ellis Cup gewannen.

    Spielplan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die nachfolgende Tabelle zeigt das tägliche Programm der Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2019. Dabei steht ein rotes Kästchen für die Eröffnungs- und Schlusszeremonie, ein violettes Kästchen für Vorrundenspiele, ein grünes Kästchen für Finalrundenspiele, ein blaues Kästchen für das Spiel um Platz 3 und ein gelbes Kästchen für das Finale.

    Anzahl täglicher Spiele während des Turnieres
    Gruppenphase
    September/Oktober
    Fr.
    20.
    Sa.
    21.
    So.
    22.
    Mo.
    23.
    Di.
    24.
    Mi.
    25.
    Do.
    26.
    Fr.
    27.
    Sa.
    28.
    So.
    29.
    Mo.
    30.
    Di.
    1.
    Mi.
    2.
    Do.
    3.
    Fr.
    4.
    Sa.
    5.
    So.
    6.
    Mo.
    7.
    Di.
    8.
    Mi.
    9.
    Do.
    10.
    Fr.
    11.
    Sa.
    12.
    So.
    13.
    Zeremonien
    Gruppe A 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
    Gruppe B 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
    Gruppe C 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
    Gruppe D 1 1 1 2 1 1 1 1 1
    Finalrunde
    Oktober/November
    Mo.
    14.
    Di.
    15.
    Mi.
    16.
    Do.
    17.
    Fr.
    18.
    Sa.
    19.
    So.
    20.
    Mo.
    21.
    Di.
    22.
    Mi.
    23.
    Do.
    24.
    Fr.
    25.
    Sa.
    26.
    So.
    27.
    Mo.
    28.
    Di.
    29.
    Mi.
    30.
    Do.
    31.
    Fr.
    1.
    Sa.
    2.
    Zeremonien
    Finalrunde 2 2 1 1 1 1
    Farblegende
  • Eröffnungs- und Schlussfeier
  • Gruppenspiele
  • Finalrunde
  • Spiel um Platz 3
  • Finale
  • Auslosung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Auslosung für die Weltmeisterschaft 2015 erfolgte am 10. Mai 2017 im Kyoto State Guest House
    Der damalige Premierminister Japans Shinzō Abe und der Präsident von World Rugby Bill Beaumont bei der Auslosung

    Die Vorrunde, bzw. Gruppenphase, umfasste 20 Nationalmannschaften, die in vier Gruppen zu je fünf Teams eingeteilt wurden mit demselben Turnierformat wie 2003, 2007, 2011 und 2015. Am 10. Mai 2017, noch während der Qualifikationsphase, wurden in Kyōtos State Guest House die Gruppen der Weltmeisterschaft ausgelost. Dabei wurden die Teilnehmer auf fünf Töpfe verteilt. Ausschlaggebend für die ersten drei Töpfe mit den bereits qualifizierten Mannschaften war zum Zeitpunkt die Platzierung in der World-Rugby-Weltrangliste nach Abschluss der End-of-year Internationals.[29] Die Auslosung wurde vom traditionellen Datum nach den ersten End-of-year Internationals im November nach der vorhergehenden Weltmeisterschaft verschoben, sodass die Teams mehr Zeit hatten, um ihre Weltranglistenpositionen zu verbessern.[30]

    Das Lossystem der vorhergehenden Weltmeisterschaften, bei dem die zwölf automatischen Qualifikanten der WM 2015 am Lostag ihren jeweiligen Töpfen zugelost wurden, wurde beibehalten:

    • Topf 1: Die vier besten gesetzten Teams
    • Topf 2: Die vier zweitbesten gesetzten Teams
    • Topf 3: Die vier hintersten automatischen Qualifikanten

    Die zwei anderen Töpfe beinhalteten die acht qualifizierenden Mannschaften, wobei sich deren Zuordnung aus der vorhergehendenen Weltmeisterschaft ergab:

    • Topf 4: Ozeanien 1, Amerika 1, Europa 1, Afrika 1
    • Topf 5: Ozeanien 2, Amerika 2, Play-off-Gewinner, Repechage-Gewinner

    Für die Auslosung am 10. Mai 2017 ergaben sich die folgenden Töpfe (in Klammern der jeweilige World Rugby-Rang vor der Auslosung):

    Topf 1 Topf 2 Topf 3 Topf 4 Topf 5
    • Ozeanien 2 (Tonga Tonga)
    • Amerika 2 (Uruguay Uruguay)
    • Play-off-Gewinner (Samoa Samoa)
    • Repechage-Gewinner (Kanada Kanada)

    Nach der Auslosung am 10. Mai 2017 ergaben sich die folgenden Gruppen:[31]

    Gruppe A Gruppe B Gruppe C Gruppe D

    IrlandIrland Irland[n 1]
    Schottland Schottland[n 1]
    Japan Japan[n 1][n 2]
    Russland Russland
    Samoa Samoa

    Neuseeland Neuseeland[n 1]
    Sudafrika Südafrika[n 1]
    Italien Italien[n 1]
    Namibia Namibia
    Kanada Kanada

    England England[n 1]
    Frankreich Frankreich[n 1]
    Argentinien Argentinien[n 1]
    Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
    Tonga Tonga

    Australien Australien[n 1]
    Wales Wales[n 1]
    Georgien Georgien[n 1]
    Fidschi Fidschi
    Uruguay Uruguay

    Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Formationsflug der Blue Impulse der japanischen Luftselbstverteidigungsstreitkräfte während der Eröffnungszeremonie[32]
    Szene während der Eröffnungszeremonie
    Szene mit dem Berg Fuji (Vulkan) bei der Eröffnungszeremonie

    Wie bei den Weltmeisterschaften 2003, 2007, 2011 und 2015 wurden die 20 für die WM 2019 qualifizierten Mannschaften in vier Vorrundengruppen eingeteilt. Die Gruppen waren eingeteilt von Gruppe A bis Gruppe D zu je fünf Teilnehmern. Jede Gruppe hatte zwei automatische Qualifikanten der WM 2015, während sich die übrigen drei Plätze aus der Qualifikation ergaben. Jede Mannschaft bestritt ein Spiel gegen jede andere Mannschaft in derselben Gruppe, demzufolge absolvierte jedes Team vier Spiele in der Vorrunde. Die Mannschaften auf den Plätzen 1 und 2 qualifizierten sich für das Viertelfinale. Die drittplatzierten Mannschaften sicherten sich die Teilnahmeberechtigung für die WM 2023.

    Die Punkteverteilung in der Vorrunde erfolgte nach folgendem System:

    • 4 Punkte bei einem Sieg
    • 2 Punkte bei einem Unentschieden
    • 0 Punkte bei einer Niederlage (vor möglichen Bonuspunkten)
    • 1 Bonuspunkt für vier oder mehr Versuche, unabhängig vom Endstand
    • 1 Bonuspunkt bei einer Niederlage mit sieben oder weniger Spielpunkten Unterschied[33]

    Bei Punktgleichheit von zwei oder mehr Mannschaften wurde die bessere Tabellenposition nacheinander nach folgenden Kriterien ermittelt:

    1. Sieger der Direktbegegnung zwischen zwei punktgleichen Mannschaften
    2. Bessere Differenz bei den Spielpunkten
    3. Bessere Differenz bei den Versuchen
    4. Höhere Anzahl der Spielpunkte
    5. Höhere Anzahl der Versuche
    6. Bessere Platzierung in der World-Rugby-Weltrangliste vom 14. Oktober 2019[33]

    Finalrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Ab dieser Phase nahm das Turnier ein K.-o.-System an bestehend aus acht Spielen: vier Viertelfinals, zwei Halbfinals, ein Spiel um Platz 3 und das Finale.

    Die Gruppenersten und -zweiten erreichten jeweils die Finalrunde. Dabei trafen die Gruppenersten im Viertelfinale auf die Gruppenzweiten der anderen Gruppe, beispielsweise traf der Erste der Gruppe A auf den Zweiten der Gruppe B und der Erste der Gruppe B auf den Zweiten der Gruppe A. Teams aus derselben Gruppe konnten erst wieder im Spiel um Platz 3 oder dem Finale aufeinandertreffen.

    Die Finalrunde begann mit den Viertelfinalspielen. Jedes Spiel musste zwingend mit einem Sieg enden. Stand es in einer Begegnung nach der regulären Spielzeit von 80 Minuten unentschieden, folgte eine Verlängerung von 2 x 10 Minuten. War noch immer kein Sieger ermittelt, gab es eine weitere Verlängerung von zehn Minuten Dauer mit Sudden Death. Wenn auch nach insgesamt 110 Minuten immer noch kein Sieger feststand, wäre der Sieger in einem Platztrittschießen zu den Torstangen bestimmt worden.[33]

    Einfluss auf die WM-Qualifikation 2023[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Wie bei der WM 2007, 2011 und 2015 qualifizierten sich die besten drei Mannschaften jeder Gruppe direkt für die darauf folgende Weltmeisterschaft 2023 in Frankreich. Diese waren Argentinien, Australien, England, Fidschi, Frankreich, Irland, Italien, Japan, Neuseeland, Schottland, Südafrika und Wales.

    Eintrittskarten und Sponsoring[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Eintrittskarten für die Weltmeisterschaft 2019 wurden in acht Phasen im Jahr 2018 bis in den Januar 2019 verkauft, als in der letzten Phase die übrigen Karten verkauft wurden.[34] Im Juli 2018 wurde bekanntgemacht, dass bereits 950.000 der 1,8 Millionen Karten verkauft worden sind.[35] Insgesamt wurden 1,83 Millionen Eintrittskarten verkauft, womit es das größte Einzelsportturnier in Japan war; die Stadionausnutzung von 99 % während der 45 Spiele war die höchste in der Turniergeschichte.[36]

    Die offiziellen Worldwide Partners des Turniers waren Emirates, Heineken, Land Rover, Mastercard, Société Générale und DHL, und die offiziellen Sponsoren waren Canon, Toto, Secom, Lipod, Mitsubishi, NEC, Hito und Taisei.[37] Gilbert entwarf den offiziellen Turnierball (Gilbert Sirius), der in den Spielen der Weltmeisterschaft genutzt wurde. Damit setzte sich die Tradition der Gilbert-WM-Bälle mit Barbarian (1995), Revolution (1999), Xact (2003), Synergie (2007), Virtuo (2011) und Match XV (2015) weiter fort.[38] Zusammen mit Gilbert waren die offiziellen Ausrüster Tudor, Toppan, Canterbury, NTT DOCOMO, EY, Suntory und Aggreko.[37]

    Beteiligte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Offizielle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Am 7. Mai 2019 gab der Weltverband die Namen der Offiziellen bekannt. Insgesamt wurden zwölf Schiedsrichter, sieben Assistenten und vier Video-Schiedsrichter bestimmt.[39]

    Schiedsrichter
    Land Name
    England Rugby Football Union Wayne Barnes
    Australien Rugby Australia Nic Berry
    Frankreich Fédération française de rugby Jérôme Garcès
    Australien Rugby Australia Angus Gardner
    Frankreich Fédération française de rugby Pascal Gaüzère
    Neuseeland New Zealand Rugby Ben O’Keeffe
    Wales Welsh Rugby Union Nigel Owens
    England Rugby Football Union Luke Pearce
    Sudafrika South African Rugby Union Jaco Peyper
    Frankreich Fédération française de rugby Romain Poite
    Frankreich Fédération française de rugby Mathieu Raynal
    Neuseeland New Zealand Rugby Paul Williams
    Assistenten
    Land Name
    Argentinien Unión Argentina de Rugby Federico Anselmi
    IrlandIrland Irish Rugby Football Union Andrew Brace
    England Rugby Football Union Matthew Carley
    England Rugby Football Union Karl Dickson
    Japan Japan Rugby Football Union Shūhei Kubo
    Neuseeland New Zealand Rugby Brendon Pickerill
    Frankreich Fédération française de rugby Alexandre Ruiz
    Video-Schiedsrichter
    Land Name
    England Rugby Football Union Graham Hughes
    Sudafrika South African Rugby Union Marius Jonker
    England Rugby Football Union Rowan Kitt
    Neuseeland New Zealand Rugby Ben Skeen

    Mannschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Jedes Team konnte 31 Spieler für das Turnier nominieren. Die Mannschaftslisten mussten bis zum 8. September 2019 World Rugby vorgelegt werden. Nach der Vorlage des Kaders konnte ein verletzter Spieler ersetzt werden, dieser Spieler durfte sich jedoch nicht mehr der Mannschaft anschließen.[40]

    Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • für Viertelfinale und WM 2023 qualifiziert
  • für WM 2023 qualifiziert
  • Gruppe A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Japan gegen Russland

    Obwohl Japan vier Jahre zuvor sensationell Südafrika geschlagen und seither weitere beachtliche Leistungen gezeigt hatte, war das Erreichen der beiden Qualifikationsplätze der Gruppe A keineswegs von vornherein sicher. Das Eröffnungsspiel gegen Russland gewann der Gastgeber deutlich, wobei Kōtarō Matsushima als erstem Japaner überhaupt ein Hattrick in einem WM-Spiel gelang.[41] Im zweiten Spiel gegen Irland siegten die Japaner völlig unerwartet 19:12 und sorgten damit erneut für eine große Überraschung. Die Art, wie sie den Weltranglistenführenden phasenweise richtiggehend dominierten, verblüffte selbst Experten.[42] Der dritte Sieg gegen Samoa war ungefährdet, worauf es zur entscheidenden vierten Partie gegen Schottland kam. Die Japaner hielten dem enormen Druck stand und gewannen 28:21, worauf sie sich ungeschlagen und als erstes asiatisches Team überhaupt für das Viertelfinale qualifizierten.[43]

    Irland startete als einer der meistgenannten Favoriten auf den Weltmeistertitel in das Turnier. Es dominierte Schottland im ersten Spiel fast nach Belieben und war dabei dem Gegner haushoch überlegen.[44] Umso erstaunlicher war es, dass die Iren gegen die entfesselten Japaner kein Rezept fanden und nie in der Lage waren, ihre Taktik durchzuziehen. Daraufhin rehabilitierten sie sich gegen Russland und gestanden dem Gegner dabei keinen einzigen Punkt zu. Obwohl die Iren in ihrer vierten Partie nach einer roten Karte über 50 Minuten lang in Unterzahl spielen mussten, setzten sie sich auch gegen Samoa deutlich durch und sicherten sich die Viertelfinalqualifikation.[45]

    Nach der Startniederlage gegen Irland stand Schottland bereits früh unter Druck, konnte sich aber mit zwei überaus deutlichen Siegen gegen Samoa und Russland (jeweils ohne einen Punkt des Gegners zuzulassen) rehabilitieren und schuf sich wieder eine gute Ausgangslage. Angesichts einer möglichen Absage des vierten Spiels gegen Japan wegen des Taifuns Hagibis (siehe dort) drohte Mark Dodson, der CEO der Scottish Rugby Union, mit rechtlichen Schritten, sollte die Partie nicht stattfinden. Seine Äußerungen sorgten für Empörung und World Rugby kündigte ein Verfahren wegen Fehlverhaltens an, da er die Begegnung in Misskredit gebracht habe.[46] Die Schotten unterlagen dem Gastgeber und verpassten zum zweiten Mal nach 2011 die Finalrunde. Das Team aus Samoa konnte nur in der ersten Partie gegen Russland sein gewohntes Angriffsspiel zeigen und blieb gegen die übrigen Mannschaften chancenlos. Russland beendete das Turnier wie erwartet am Tabellenende mit vier deutlichen Niederlagen.

    Land Spiele Siege Unent. Ndlg. Spiel-
    punkte
    Diff. Bonus-
    punkte
    Punkte
    1. Japan Japan 4 4 0 0 115:62 + 53 3 19
    2. IrlandIrland Irland 4 3 0 1 121:27 + 94 4 16
    3. Schottland Schottland 4 2 0 2 119:55 + 64 3 11
    4. Samoa Samoa 4 1 0 3 58:128 − 70 1 5
    5. Russland Russland 4 0 0 4 19:160 − 141 0 0
    20. September 2019
    Japan Japan 30 : 10 Russland Russland Tokyo Stadium, Chōfu

    22. September 2019
    IrlandIrland Irland 27 : 30 Schottland Schottland International Stadium, Yokohama

    24. September 2019
    Russland Russland 09 : 34 Samoa Samoa Kumagaya-Rugbystadion, Kumagaya

    28. September 2019
    Japan Japan 19 : 12 IrlandIrland Irland Shizuoka Stadium Ecopa, Fukuroi

    30. September 2019
    Schottland Schottland 34 : 00 Samoa Samoa Kobe Misaki Stadium, Kōbe

    3. Oktober 2019
    IrlandIrland Irland 35 : 00 Russland Russland Kobe Misaki Stadium, Kōbe

    5. Oktober 2019
    Japan Japan 38 : 19 Samoa Samoa City of Toyota Stadium, Toyota

    9. Oktober 2019
    Schottland Schottland 61 : 00 Russland Russland Shizuoka Stadium Ecopa, Fukuroi

    12. Oktober 2019
    IrlandIrland Irland 47 : 50 Samoa Samoa Fukuoka Hakatanomori Stadium, Fukuoka

    13. Oktober 2019
    Japan Japan 28 : 21 Schottland Schottland International Stadium, Yokohama

    Gruppe B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Italien gegen Namibia

    Das erste Spiel in Gruppe B war das Aufeinandertreffen zwischen Titelverteidiger Neuseeland und Südafrika, die beide als mögliche Gruppensieger gehandelt worden waren. Die All Blacks entschieden die 2. Partie des Jahres gegen die Springboks (die einen Monat zuvor die Rugby Championship 2019 gewonnen hatten) in einer umkämpften, taktisch geprägten Partie für sich. Damit setzten sie ihre seit 1987 andauernde Ungeschlagenheit bei WM-Vorrundenspielen fort und etablierten sich sogleich als Favoriten für den Weltmeistertitel.[47] Die beiden folgenden Partien gegen Kanada und Namibia gerieten wie erwartet zu einem regelrechten Schaulaufen mit neun bzw. elf Versuchen. Gegen Kanada standen mit Jordie, Beauden und Scott Barrett erstmals überhaupt drei Brüder gemeinsam für Neuseeland auf dem Spielfeld.[48] Das vierte Spiel gegen Italien musste wegen des Taifuns Hagibis abgesagt werden.

    Abgesehen vom ersten Spiel gegen Neuseeland bekundete auch Südafrika keinerlei Schwierigkeiten und es resultierten deutliche Siege gegen Namibia, Italien und Kanada. Gegen Kanada gelang Cobus Reinach der schnellste Hattrick der WM-Geschichte, mit drei Versuchen innerhalb von elf Minuten.[49] Die Italiener gewannen ihre beiden ersten Partien gegen Namibia und Kanada. Für kurze Zeit führten sie sogar die Tabelle an, bis sie eine deutliche Niederlage gegen Südafrika hinnehmen mussten. Damit war das Turnier für Italien beendet. Sowohl Namibia als auch Kanada waren chancenlos und blieben ohne Sieg; die direkte Begegnung zwischen beiden Teams fiel ebenfalls aus. Namibia schloss bei seiner sechsten Weltmeisterschaftsteilnahme erstmals nicht als Gruppenletzter ab.

    Land Spiele Siege Unent. Ndlg. Spiel-
    punkte
    Diff. Bonus-
    punkte
    Punkte
    1. Neuseeland Neuseeland 4 3 1 0 157:22 + 135 2 16
    2. Sudafrika Südafrika 4 3 0 1 185:36 + 149 3 15
    3. Italien Italien 4 2 1 1 98:78 + 20 2 12
    4. Namibia Namibia 4 0 1 3 34:175 − 141 0 2
    5. Kanada Kanada 4 0 1 3 14:177 − 163 0 2
    21. September 2019
    Neuseeland Neuseeland 23 : 13 Sudafrika Südafrika International Stadium, Yokohama

    22. September 2019
    Italien Italien 47 : 22 Namibia Namibia Hanazono Rugby Stadium, Higashiōsaka

    26. September 2019
    Italien Italien 48 : 70 Kanada Kanada Fukuoka Hakatanomori Stadium, Fukuoka

    28. September 2019
    Sudafrika Südafrika 57 : 30 Namibia Namibia City of Toyota Stadium, Toyota

    2. Oktober 2019
    Neuseeland Neuseeland 63 : 00 Kanada Kanada Ōita Stadium, Ōita

    4. Oktober 2019
    Sudafrika Südafrika 49 : 30 Italien Italien Shizuoka Stadium Ecopa, Fukuroi

    6. Oktober 2019
    Neuseeland Neuseeland 71 : 90 Namibia Namibia Tokyo Stadium, Chōfu

    8. Oktober 2019
    Sudafrika Südafrika 66 : 70 Kanada Kanada Kobe Misaki Stadium, Kōbe

    12. Oktober 2019
    Neuseeland Neuseeland 00 : 0 * Italien Italien City of Toyota Stadium, Toyota

    13. Oktober 2019
    Namibia Namibia 00 : 0 * Kanada Kanada Kamaishi Recovery Memorial Stadium, Kamaishi

    * Das Spiel zwischen Neuseeland und Italien wurde am 10. Oktober aufgrund des herannahenden Taifuns Hagibis sicherheitshalber abgesagt und als 0:0-Unentschieden gewertet.[50] Am Morgen des 13. Oktober folgte aus demselben Grund auch die Absage der Partie zwischen Namibia und Kanada.[51]

    Gruppe C[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Gruppe C galt als «Todesgruppe» dieser Weltmeisterschaft, und wie schon vier Jahre zuvor war England in diese gelost worden. Im Gegensatz zu 2015 überstanden die Engländer die Vorrunde dieses Mal nicht nur unbeschadet, sondern hinterließen dabei einen sehr überzeugenden Eindruck. Sowohl gegen Tonga als auch gegen die USA siegten sie problemlos. Argentinien schien eine höhere Hürde zu sein, doch der WM-Vierte von 2015 musste nach einem Platzverweis über eine Stunde lang in Unterzahl spielen und war somit ebenfalls chancenlos.[52] Die mit Spannung erwartete Begegnung mit Erzrivale Frankreich fiel wegen des Taifuns aus, sodass England vorzeitig als Gruppensieger feststand.

    Frankreich führte zur Halbzeit des ersten Spiels gegen Argentinien deutlich, ließ den Gegner aber wieder aufschließen. Ein Dropgoal durch Camille Lopez zehn Minuten vor Spielende entschied das Spiel mit zwei Punkten Unterschied zugunsten der Franzosen.[53] Während sie das darauf folgende Spiel gegen die USA deutlich für sich entschieden, endete die Partie gegen Tonga erneut mit lediglich zwei Punkten Unterschied. Nur mit Mühe gelang es den Franzosen, eine WM-Niederlage gegen das Team aus dem Südpazifik abzuwenden (es wäre die zweite nach 2011 gewesen).[54] Bereits vor der Absage des Spiels gegen England war die Viertelfinalqualifikation gesichert.

    Die Pumas aus Argentinien zeigten eine insgesamt enttäuschende Weltmeisterschaft und waren weit von der Form der WM 2015 entfernt. Zwei Siegen gegen Tonga und die USA standen zwei Niederlagen gegen Frankreich und England gegenüber. Tonga war im ersten Spiel gegen England chancenlos, verlor die zwei folgenden Spiele gegen Argentinien und Frankreich relativ knapp und setzte sich zum Abschluss gegen die USA durch. Die Amerikaner wiederum verabschiedeten sich mit vier Niederlagen aus dem Turnier.

    Land Spiele Siege Unent. Ndlg. Spiel-
    punkte
    Diff. Bonus-
    punkte
    Punkte
    1. England England 4 3 1 0 119:20 + 99 3 17
    2. Frankreich Frankreich 4 3 1 0 79:51 + 28 1 15
    3. Argentinien Argentinien 4 2 0 2 106:91 + 15 3 11
    4. Tonga Tonga 4 1 0 3 67:105 − 38 2 6
    5. Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 4 0 0 4 52:156 − 104 0 0
    21. September 2019
    Frankreich Frankreich 23 : 21 Argentinien Argentinien Tokyo Stadium, Chōfu

    22. September 2019
    England England 35 : 30 Tonga Tonga Sapporo Dome, Sapporo

    26. September 2019
    England England 45 : 70 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Kobe Misaki Stadium, Kōbe

    28. September 2019
    Argentinien Argentinien 28 : 12 Tonga Tonga Hanazono Rugby Stadium, Higashiōsaka

    2. Oktober 2019
    Frankreich Frankreich 33 : 90 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Fukuoka Hakatanomori Stadium, Fukuoka

    5. Oktober 2019
    England England 39 : 10 Argentinien Argentinien Tokyo Stadium, Chōfu

    6. Oktober 2019
    Frankreich Frankreich 23 : 21 Tonga Tonga Kumamoto Stadium, Kumamoto

    9. Oktober 2019
    Argentinien Argentinien 47 : 17 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Kumagaya-Rugbystadion, Kumagaya

    12. Oktober 2019
    England England 00 : 0 * Frankreich Frankreich International Stadium, Yokohama

    13. Oktober 2019
    Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 19 : 31 Tonga Tonga Hanazono Rugby Stadium, Higashiōsaka

    * Das Spiel wurde am 10. Oktober aufgrund des herannahenden Taifuns Hagibis sicherheitshalber abgesagt und als 0:0-Unentschieden gewertet.[50]

    Gruppe D[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Wales begann das Turnier mit einem deutlichen Sieg gegen Georgien. In der Partie gegen Australien, den anderen Favoriten auf den ersten Platz in der Gruppe D, setzten sich die Waliser knapp mit vier Punkten Unterschied durch. Dazu trug auch ein Dropgoal von Dan Biggar nach nur 35 Sekunden bei, das schnellste der WM-Geschichte.[55] Gegen Fidschi gerieten die Waliser früh in Rückstand, konnten diesen aber wettmachen und das Spiel letztlich für sich entscheiden.[56] Mit dem Sieg im vierten Spiel gegen Uruguay sicherten sie sich den ersten Platz in der Gruppe.

    Australien lag in seinem Auftaktspiel gegen Fidschi zur Pause mit zwei Punkten zurück, doch mit vier Versuchen in der zweiten Halbzeit gelang den Wallabies doch noch ein deutlicher Sieg.[57] Nach der Niederlage gegen Wales gewannen sie die zwei weiteren Spiele gegen Uruguay und Georgien deutlich, was ihnen ebenfalls die Viertelfinalqualifikation sicherte. Während Fidschis Auftaktniederlage gegen Australien nicht ganz unerwartet war, kam die zweite Niederlage gegen Uruguay einer kleineren Sensation gleich. Obwohl die Fidschianer fünf Versuche (und damit zwei mehr als ihre Gegner) erzielten, verloren sie trotzdem, da sie bei nicht weniger als vier Erhöhungen und zwei Penaltys wichtige Punkte liegen ließen.[58] Ein deutlicher Sieg gegen Georgien und eine knappe Niederlage gegen Wales bedeuteten letztlich Platz 3.

    Georgien versuchte an das gute Ergebnis von 2015 anzuknüpfen, was nicht ganz gelang: Dem Sieg gegen Uruguay standen drei Niederlagen gegen Wales, Fidschi und Australien gegenüber. Trotz des überraschenden Sieges im ersten Spiel gegen Fidschi blieb Uruguay nur der letzte Platz.

    Land Spiele Siege Unent. Ndlg. Spiel-
    punkte
    Diff. Bonus-
    punkte
    Punkte
    1. Wales Wales 4 4 0 0 136:69 + 67 3 19
    2. Australien Australien 4 3 0 1 136:68 + 68 4 16
    3. Fidschi Fidschi 4 1 0 3 110:108 + 2 3 7
    4. Georgien Georgien 4 1 0 3 65:122 − 57 1 5
    5. Uruguay Uruguay 4 1 0 3 60:140 − 80 0 4
    21. September 2019
    Australien Australien 39 : 21 Fidschi Fidschi Sapporo Dome, Sapporo

    23. September 2019
    Wales Wales 43 : 14 Georgien Georgien City of Toyota Stadium, Toyota

    25. September 2019
    Fidschi Fidschi 27 : 30 Uruguay Uruguay Kamaishi Recovery Memorial Stadium, Kamaishi

    29. September 2019
    Georgien Georgien 33 : 70 Uruguay Uruguay Kumagaya-Rugbystadion, Kumagaya

    29. September 2019
    Australien Australien 25 : 29 Wales Wales Tokyo Stadium, Chōfu

    3. Oktober 2019
    Georgien Georgien 10 : 45 Fidschi Fidschi Hanazono Rugby Stadium, Higashiōsaka

    5. Oktober 2019
    Australien Australien 45 : 10 Uruguay Uruguay Ōita Stadium, Ōita

    9. Oktober 2019
    Wales Wales 29 : 17 Fidschi Fidschi Ōita Stadium, Ōita

    11. Oktober 2019
    Australien Australien 27 : 80 Georgien Georgien Shizuoka Stadium Ecopa, Fukuroi

    13. Oktober 2019
    Wales Wales 35 : 13 Uruguay Uruguay Kumamoto Stadium, Kumamoto

    Finalrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Übersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Viertelfinale Halbfinale Finale
                       
    19. Oktober 2019 in Ōita        
      England England   40
    26. Oktober 2019 in Yokohama
      Australien Australien   16  
      England England   19
    19. Oktober 2019 in Chōfu
        Neuseeland Neuseeland   7  
      Neuseeland Neuseeland   46
    2. November 2019 in Yokohama
      IrlandIrland Irland   14  
      England England   12
    20. Oktober 2019 in Ōita
        Sudafrika Südafrika   32
      Wales Wales   20
    27. Oktober 2019 in Yokohama
      Frankreich Frankreich   19  
      Wales Wales   16 Spiel um Platz drei
    20. Oktober 2019 in Chōfu
        Sudafrika Südafrika   19  
      Japan Japan   3   Neuseeland Neuseeland   40
      Sudafrika Südafrika   26     Wales Wales   17
    1. November 2019 in Chōfu

    Viertelfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    19. Oktober 2019
    England England 40 : 16 Australien Australien Ōita Stadium, Ōita

    19. Oktober 2019
    Neuseeland Neuseeland 46 : 14 IrlandIrland Irland Tokyo Stadium, Chōfu

    20. Oktober 2019
    Wales Wales 20 : 19 Frankreich Frankreich Ōita Stadium, Ōita

    20. Oktober 2019
    Japan Japan 03 : 26 Sudafrika Südafrika Tokyo Stadium, Chōfu

    Im ersten Viertelfinale standen sich England als Sieger der Gruppe C und Australien als Zweitplatzierter der Gruppe D gegenüber. Christian Lealiʻifano brachte die Wallabies mit einem Straftritt 0:3 in Führung. Die Engländer reagierten prompt mit zwei Versuchen von Jonny May und zwei Erhöhung von Owen Farrell, womit es nach 25 Minuten 14:3 stand. Nach je einem weiteren Straftritt von Lealiifano und Farrell ging es mit 17:9 in die Pause. Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit kam Australien mit einem Straftritt, einem Versuch von Marika Koroibete und einer Erhöhung nochmals bis auf einen Punkt heran; nach 44 Minuten stand es noch 17:16. Doch die Australier gerieten anschließend immer mehr unter Druck der zunehmend stärker werdenden Engländer, die jeden Fehler konsequent ausnutzten. Mit einem erhöhten Versuch von Kyle Sinckler und zwei weiteren Straftritten von Farrell zogen sie vorentscheidend auf 33:16 davon. Schließlich machte Anthony Watson in der 76. Minute mit dem vierten erhöhten Versuch alles klar und sicherte England das erste WM-Halbfinale seit 2007.[59]

    Titelverteidiger Neuseeland (Erster der Gruppe B) und Mitfavorit Irland (Zweiter der Gruppe A) trafen im zweiten Viertelfinale aufeinander. Von Anfang an übernahmen die All Blacks das Kommando und ließen ihren Gegnern nicht den Hauch einer Chance. Zwei Versuche von Aaron Smith und ein weiterer von Beauden Barrett (wobei Richie Moʻunga einen Straftritt und zwei Erhöhungen beisteuerte), sorgten nach etwas mehr als einer halben Stunde für eine komfortable 22:0-Führung. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Pause. Nach dem Wiederanpfiff zogen die Neuseeländer ihr Angriffsspiel weiterhin konsequent durch. Codie Taylor und Matt Todd steuerten zwei weitere Versuche bei, sodass es nach 61 Minuten bereits 34:0 stand. Erst jetzt vermochten die Iren effektiv Gegenwehr zu leisten und erzielten erst in der 69. Minuten mit einem Versuch von Robbie Henshaw sowie einer Erhöhung von Joey Carbery ihre ersten Punkte. Ein Strafversuch für Irland in der 76. Minute und ein nicht erhöhter Versuch Jordie Barrett kurz vor Schluss ergaben das überaus deutliche Endergebnis von 46:14 für die All Blacks.[60]

    Am spannendsten war das dritte Viertelfinale zwischen Wales (Sieger der Gruppe D) gegen Frankreich (Zweiter der Gruppe C). Eine Besonderheit war der Umstand, dass sich zwei bisher ungeschlagene Teams gegenüberstanden. Mit zwei Versuchen von Sébastien Vahaamahina und Charles Ollivon sowie einer Erhöhung von Romain Ntamack lagen die Franzosen nach nur acht Minuten bereits mit 0:12 in Führung. Die Waliser konterten mit einem Versuch von Aaron Wainwright sowie je einer Erhöhung und einem Straftritt von Dan Biggar, sodass es nach 20 Minuten nur noch 10:12 stand. Virimi Vakatawa mit einem Versuch nach 31 Minuten und Ntamack mit einer Erhöhung legten wieder für Frankreich vor, der Pausenstand lautete 10:19. In der 48. Minute wurde Vahaamahina wegen eines absichtlichen Ellbogenchecks in Wainwrights Gesicht mit einer roten Karte vom Platz gestellt. Die nun in Unterzahl spielenden Franzosen konnten in der Folge keine Akzente mehr setzen. Biggar brachte die Waliser in der 54. Minute mit einem weiteren Straftritt auf 13:19 heran. Der Versuch von Ross Moriarty in der 74. Minute und die Erhöhung von Biggar brachten die Wende. Wales lag nun 20:19 in Führung und gab sie bis zum Spielende nicht mehr ab.[61]

    Im letzten Viertelfinale hoffte Gastgeber Japan (Sieger der Gruppe A) auf einen ähnlichen Erfolg gegen Südafrika (Zweiter der Gruppe B) wie vier Jahre zuvor bei der WM 2015. In der vierten Minute gingen die Springboks dank eines nicht erhöhten Versuchs von Makazole Mapimpi mit 0:5 in Führung. Nach 20 Minuten verkürzte Yū Tamura mit einem Straftritt auf 3:5. Ansonsten neutralisierten sich beide Teams während der ersten Hälfte gegenseitig und gingen mit diesem Ergebnis in die Pause. In der zweiten Hälfte schwanden die Kräfte der Japaner zusehends und hatten dem Ansturm der Südafrikaner immer weniger entgegenzusetzen. Nachdem Handré Pollard mit drei Straftritten auf 3:14 vorgelegt hatte, machten Faf de Klerk und Mapimpi mit weiteren Versuchen sowie Pollard mit einer Erhöhung alles klar. Dennoch stellte die Viertelfinalteilnahme den bisher größten Erfolg für den aufstrebenden japanischen Rugbysport dar.[62]

    Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    26. Oktober 2019
    England England 19 : 70 Neuseeland Neuseeland International Stadium, Yokohama

    27. Oktober 2019
    Wales Wales 16 : 19 Sudafrika Südafrika International Stadium, Yokohama

    Mit England und Neuseeland standen sich im ersten Halbfinale jene zwei Teams gegenüber, die im Verlaufe des Turniers bisher den besten Eindruck hinterlassen hatten. Diese Partie galt dementsprechend auch als eine Art «vorgezogenes Finale». Völlig unerwartet wurden die favorisierten All Blacks von den taktisch hervorragend eingestellten Engländern überrumpelt und waren nicht in der Lage, ihr gewohntes flüssiges Angriffsspiel durchzuziehen. Mit einem Versuch von Manu Tuilagi nach 96 Sekunden und einer Erhöhung von Owen Farrell ging England früh 7:0 in Führung. Die Engländer dominierten alle Standardsituationen und drängten ihre Gegner konsequent in die Defensive. Der Schiedsrichter erklärte in der 25. Minute einen Versuch von Sam Underhill für ungültig, da ein Mitspieler unmittelbar zuvor ein mögliches Tackle regelwidrig abgeblockt hatte. Nach einem Straftritt von George Ford stand es zur Pause 10:0 für England. Kurz nach Wiederanpfiff wurde nach Intervention des Video-Schiedsrichters ein weiterer Versuch durch Ben Youngs aberkannt, diesmal wegen Ballverlusts im offenen Gedränge. Das englische Team ließ sich davon nicht beirren und Ford legte in der 50. Minute mit einem weiteren Straftritt auf 13:0 vor. Ein Fehler der Engländer beim Gasseneinwurf führte nach 57 Minuten zu den einzigen Punkten der All Blacks, als Ardie Savea einen Versuch legte, gefolgt von einer Erhöhung durch Richie Moʻunga zum 13:7. Ford steuerte zwei weitere Straftritte zum 19:7-Endstand bei. Es war dies Neuseelands erste WM-Niederlage seit dem Viertelfinale von 2007 gegen Frankreich. Ebenso war es der erste WM-Sieg der Engländer gegen die Neuseeländer überhaupt.[63]

    Das zweite Halbfinale zwischen Wales und Südafrika war vor allem in der ersten Halbzeit stark von Taktik geprägt. Keiner der Mannschaften gelang ein entscheidender Vorstoß, weshalb sich beide zunächst auf das Verwerten von Straftritten beschränkten. Zwei erfolgreiche Kicks von Dan Biggar für Wales und drei von Handré Pollard für Südafrika führten zum 6:9-Pausenstand. Die zweite Halbzeit begann ähnlich wie die erste aufgehört hatte: Biggar glich mit einem Straftritt in der 46. Minute aus und es stand 9:9. Den ersten erfolgreichen Versuch des Spiels legte Damian de Allende in der 57. Minute, gefolgt von einer Erhöhung Pollards, wodurch Südafrika auf 9:16 davonzog. Wales konnte acht Minuten später kontern, als Josh Adams seinen insgesamt sechsten Versuch in diesem Turnier erzielte und Leigh Halfpenny mit seiner Erhöhung zum 16:16 ausglich. Vier Minuten später gelang Pollard mit einem Straftritt der entscheidende Punktgewinn zum 16:19-Sieg der Springboks.[64]

    Spiel um Platz 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    1. November 2019
    Neuseeland Neuseeland 40 : 17 Wales Wales Tokyo Stadium, Chōfu
    Spielszene

    Im Duell der Halbfinalverlierer strebten die Waliser den ersten Sieg gegen die All Blacks seit 66 Jahren an; es war zugleich das letzte Spiel für Wales’ Trainer Warren Gatland. Nach zwei erhöhten Versuchen von Joe Moody und Beauden Barrett stand es jedoch nach 13 Minuten bereits 14:0 für Neuseeland. Zwar konnten die Waliser mit einem erhöhten Versuch von Hallam Amos und einem Straftritt von Rhys Patchell bis zur 27. Minute auf 14:10 verkürzen, doch es gelang ihnen in der Folge nicht, aus ihren Raumgewinnen und ihrem höheren Anteil am Ballbesitz einen Nutzen zu ziehen. Stattdessen zogen die All Blacks dank zweier erhöhter Versuche von Ben Smith bis zur Pause vorentscheidend auf 28:10 davon. Kurz nach dem Wiederanpfiff steuerte Ryan Crotty einen weiteren erhöhten Versuch zur 35:10-Führung bei. In der 59. Minute erzielte der Waliser Josh Adams seinen insgesamt siebten Versuch in diesem Turnier, womit er seine Position als Topscorer ausbauen konnte. Richie Moʻunga, der zuvor alle Erhöhungen der Neuseeländer getreten hatte, gelang vier Minuten vor Schluss ebenfalls ein Versuch zum 40:17-Endstand.[65]

    Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    2. November 2019
    England England 12 : 32 Sudafrika Südafrika International Stadium, Yokohama

    Aufgrund der Leistungen während der Finalrunde galten die Engländer bei den Buchmachern vor dem entscheidenden Spiel als Favoriten. Doch von Anfang an gelang es ihnen nicht, ihr bisher so erfolgreiches Angriffspiel zu entfalten. Sie scheiterten wiederholt an der südafrikanischen Defensive und machten zahlreiche ungewohnte Fehler, insbesondere im Gedränge. Dies wiederum erlaubte es den Springboks, von günstigen Positionen aus Straftritte zu treten. Handré Pollard brachte die Südafrikaner in der 10. Minute mit 0:3 in Führung. Owen Farrell konnte nach 23 Minuten zwar zum 3:3 ausgleichen, doch Pollard sorgte mit zwei weiteren Straftritten für eine 6:12-Führung zur Pause. Auch in der zweiten Halbzeit fanden die Engländer kein Rezept gegen das südafrikanische Defensivkonzept. Nach weiteren Straftritten durch Pollard und Farrell stand es nach einer Stunde 12:18. Dann gelang Makazole Mapimpi in der 66. Minute der erste vorentscheidende Durchbruch und erzielte einen Versuch, den Pollard erhöhte. Nach 74 Minuten gelang Cheslin Kolbe ein weiterer erhöhter Versuch zum 12:32-Endstand. Zum dritten Mal nach 1995 und 2007 sicherten sich die Springboks den Webb Ellis Cup; es war auch das erste Mal, dass ein Team nach einer Niederlage in der Gruppenphase den Weltmeistertitel errang.[66]

    Weltmeister 2019

    Sudafrika

    Südafrika
    (Dritter Titel)

    Statistiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Mannschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Tabelle führt die 20 teilnehmenden Mannschaften nach ihrem Abschneiden bei der Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2019 auf.[67]

    Ergebnis der Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2019:
  • Sieger
  • Finalist
  • 3. Platz
  • 4. Platz
  • Viertelfinalteilnahme
  • In der Gruppenphase ausgeschieden
  • Keine Teilnahme
  • Mannschaft Spiele Siege Unent. Ndlg. Punkte Versuche Erhöh-
    ungen
    Straf-
    tritte
    Drop-
    goals
    Gelbe
    Karten
    Rote
    Karten
    Sudafrika Südafrika 7 6 0 1 262 33 23 16 1 1 0
    England England 7 5 1 1 190 22 16 16 0 0 0
    Neuseeland Neuseeland 7 5 1 1 250 36 28 4 0 3 0
    Wales Wales 7 5 0 2 189 22 19 11 2 3 0
    Japan Japan 5 4 0 1 118 13 10 11 0 0 0
    IrlandIrland Irland 5 3 0 2 135 20 15 1 0 1 1
    Australien Australien 5 3 0 2 152 21 13 7 0 3 0
    Frankreich Frankreich 5 3 1 1 98 12 10 5 1 0 1
    Italien Italien 4 2 1 1 98 14 9 2 0 0 1
    Schottland Schottland 4 2 0 2 119 16 13 2 1 0 0
    Argentinien Argentinien 4 2 0 2 106 14 12 4 0 0 1
    Fidschi Fidschi 4 1 0 3 110 17 7 3 0 3 0
    Tonga Tonga 4 1 0 3 67 9 8 2 0 0 0
    Georgien Georgien 4 1 0 3 65 9 7 2 0 1 0
    Samoa Samoa 4 1 0 3 58 8 3 4 0 5 1
    Uruguay Uruguay 4 1 0 3 60 6 6 6 0 1 1
    Namibia Namibia 4 0 1 3 34 3 2 5 0 2 0
    Kanada Kanada 4 0 1 3 14 2 2 0 0 1 1
    Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 4 0 0 4 52 7 4 3 0 0 1
    Russland Russland 4 0 0 4 19 1 1 3 1 3 0
    Gesamt 48 2196 285 208 107 6 27 8

    Punkte und Versuche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Meiste erzielte Punkte:[1]
    Name Punkte
    1. Sudafrika Handré Pollard 69
    2. England Owen Farrell 58
    3. Neuseeland Richie Moʻunga 54
    4. Japan Yū Tamura 51
    5. Wales Dan Biggar 41
    6. Wales Josh Adams 35
    7. England George Ford 32
    8. Neuseeland Jordie Barrett 31
    9. Uruguay Felipe Berchesi 30
    Sudafrika Makazole Mapimpi
    11. Sudafrika Elton Jantjies 28
    12. Frankreich Romain Ntamack 27
    13. Schottland Adam Hastings 26
    IrlandIrland Jonathan Sexton
    15. Japan Kōtarō Matsushima 25
    16. Wales Rhys Patchell 24
    17. Italien Tommaso Allan 23
    Australien Christian Lealiʻifano
    19. Tonga Sonatane Takulua 21
    Fidschi Ben Volavola
    Meiste erzielte Versuche:[2]
    Name Versuche
    1. Wales Josh Adams 7
    2. Sudafrika Makazole Mapimpi 6
    3. Japan Kōtarō Matsushima 5
    4. Japan Kenki Fukuoka 4
    Argentinien Julián Montoya
    Neuseeland Ben Smith
    7. Neuseeland Beauden Barrett 3
    Neuseeland Jordie Barrett
    IrlandIrland Andrew Conway
    England Luke Cowan-Dickie
    Australien Dane Haylett-Petty
    Schottland George Horne
    Sudafrika Cheslin Kolbe
    Australien Marika Koroibete
    England Jonny May
    Sudafrika Bongi Mbonambi
    Sudafrika Cobus Reinach
    England Manu Tuilagi
    Tonga Telusa Veainu

    Auswirkungen des Taifuns Hagibis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    World Rugby und das WM-Organisationskomitee teilten am 10. Oktober mit, dass sie die Vorrundenspiele der Gruppe B zwischen Neuseeland und Italien und der Gruppe C zwischen England und Frankreich abgesagt hatten.[68] Gründe für die Entscheidung waren der herannahende Taifun Hagibis und die damit verbundenen Folgen für die Metropolregion Tokio, darunter wahrscheinliche Störungen im öffentlichen Nahverkehr und Sturmschäden. Dies war das erste Mal überhaupt, dass Weltmeisterschaftsspiele abgesagt werden mussten.[68] World Rugby und die Organisatoren behielten sich weitere mögliche Absagen am 13. Oktober aufgrund der Wetterlage vor, insbesondere für das Spiel zwischen Japan und Schottland.[69]

    Am Abend des 12. Oktober (Ortszeit) veröffentlichten World Rugby und die Organisatoren eine Erklärung, wonach sie die Mannschaften aus Namibia und Kanada über die Möglichkeit einer Spielabsage in Kenntnis gesetzt hätten, da der Taifun über den Spielort Kamaishi ziehen würde. Die Entscheidung zur Absage fiel am darauf folgenden Morgen aufgrund einer behördlichen Evakuierungsanordnung.[51] Die kanadische Mannschaft blieb in Kamaishi, um der lokalen Bevölkerung bei den Aufräumarbeiten zu helfen.[70]

    Kurz nach der Absage des Spiels Namibia–Kanada folgte die Bestätigung, dass die Spiele zwischen Wales und Uruguay sowie zwischen den USA und Tonga wie geplant stattfinden würden, da die Spielorte nicht im Einzugsbereich des Taifuns lagen.[71] Um die Mittagszeit des 12. Oktober wurde bestätigt, dass die Partie zwischen Japan und Schottland nicht vom Taifun betroffen sei und wie vorgesehen ausgetragen werde. Zuvor hatte es auch Befürchtungen gegeben, dass das Spiel aus Sicherheitsgründen ohne Zuschauer ausgetragen werden könnte, was dann aber nicht eintraf.[72][73]

    Gemäß den Turnierregeln wurden alle abgesagten Vorrundenspiele als Unentschieden mit einem Spielstand von 0:0 gewertet, weshalb alle betroffenen Mannschaften je zwei Tabellenpunkte zugesprochen erhielten.[33] Dadurch war es Frankreich nicht möglich, um die erste Position in der Gruppe A zu spielen, die zu diesem Zeitpunkt von England gehalten wurde. Für Italien bedeutete die Absage das Turnierende; ein (eher unwahrscheinlicher) Sieg gegen Neuseeland hätte der Mannschaft die Qualifikation für die Finalrunde ermöglicht.[74]

    Fernsehübertragung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Zum ersten Mal war der einheimische Rechte-Inhaber nicht gleichzeitig der Produzent der Fernsehübertragungen. Stattdessen war International Games Broadcast Services (IGBS) zuständig, ein Joint-Venture zwischen Host Broadcast Services (HBS) und IMG. IGBS nutzte Produktionsressourcen aus traditionellen Rugbyländern wie Australien, Frankreich, Neuseeland, Südafrika und Großbritannien. Der japanische Sender NHK verbreitete erstmals überhaupt Bilder in 8K-Auflösung und verwendete dafür eine Kombination von neun 8K-Kameras mit hochgerechneten 4K-Signalen von IGBS. Das internationale Übertragungszentrum befand sich neben dem Tokyo Stadium.[75]

    In Deutschland erwarb die ProSiebenSat.1 Media die Übertragungsrechte an den Qualifikationsspielen 2018 und den Weltmeisterschaftspartien 2019. Während die drei Spiele mit deutscher Beteiligung auf dem Free-TV-Sender ProSieben Maxx ausgestrahlt wurden, waren die restlichen Spiele auf dem kostenlosen Live-Streamingdienst ran.de ebenfalls zu sehen. Kommentator bei den TV-Übertragungen war Jan Lüdecke.[76] Bei den restlichen Spielen gab es einen englischen Kommentar zu hören. Die Live-Übertragungen wurden im Rahmen der Fernsehsendung ran Rugby durch Aiman Abdallah begleitend moderiert.[77] In Österreich und in der Schweiz waren diese Übertragungen ebenfalls zu sehen.

    31 der insgesamt 48 Spiele der Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2019 wurden von September bis November auf ProSieben Maxx und ran.de mit deutschem Kommentar übertragen. Die restlichen Spiele waren als Stream auf ran.de zu sehen. Kommentatoren der Weltmeisterschaftsspiele sind Markus Krawinkel, Jan Lüdecke und der ehemalige deutsche Rugby-Nationalspieler Manuel Wilhelm.[78] Im deutschsprachigen Teil der Schweiz übertrug SRF info die beiden Halbfinalspiele live, SRF zwei das Finale.[79]

    Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    • Emmanuel Massicard: Atlas de la Coupe du monde de rugby. In: Midi Olympique (Hrsg.): Sonderausgabe. Toulouse 19. Juli 2019, Atlas2019, S. 210.

    Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Commons: Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2019 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    1. a b c d e f g h i j k l Automatischer Qualifikant (drei beste Vorrundenmannschaften 2015).
    2. Neben der sportlichen Qualifikation bei der WM 2015 war Japan als Gastgeber ebenfalls qualifiziert.

    Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    1. a b Rugby World Cup 2019: Player Stats. rugbyworldcup.com, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    2. a b Rugby World Cup 2019: Player Stats. rugbyworldcup.com, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    3. a b England will host 2015 World Cup. BBC, 28. Juli 2009, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    4. Sam Tremlett: What Are The Rugby World Cup Odds? Rugby World, 8. Oktober 2019, abgerufen am 25. August 2023 (englisch).
    5. Michael Morrow: Japan 19-12 Ireland: Dazzling display gives hosts shock victory. BBC, 28. September 2019, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    6. Adam Williams: Rugby World Cup: Relive Uruguay's stunning win v Fiji. BBC, 25. September 2019, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    7. IRB confirm 2015 & 2019 host bids. BBC, 15. August 2008, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    8. England set to get 2015 World Cup. BBC, 1. Juli 2009, abgerufen am 17. März 2023.
    9. Steve Wilson: England to host 2015 Rugby World Cup with Japan chosen for 2019. The Daily Telegraph, 28. Juli 2009, abgerufen am 17. März 2023.
    10. England will host 2015 World Cup. BBC, 28. Juli 2009, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    11. New Zealand handed 2011 World Cup. BBC, 17. November 2005, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    12. Japan frustrated by 2011 decision. BBC, 17. November 2005, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    13. RWC 2019 Qualifying. World Rugby, 12. Februar 2016, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    14. USA book place at RWC 2019 in style. World Rugby, 2. Juli 2017, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    15. Tonga qualify for RWC 2019 as Oceania 2. World Rugby, 15. Juli 2017, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    16. Uruguay qualify for RWC 2019. World Rugby, 3. Februar 2018, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    17. Samoa beat Germany to qualify for the 2019 Rugby World Cup. news.com.au, 15. Juli 2018, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    18. Namibia qualify for 2019 Rugby World Cup. The Namibian, 18. August 2018, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    19. Canada beats Hong Kong to qualify for 2019 Rugby World Cup. CBC/Radio-Canada, 23. November 2018, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    20. Independent Appeal Committee decision regarding Romania and Spain. World Rugby, 6. Juni 2018, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    21. Russia handed 2019 World Cup spot. ESPN, 15. Mai 2018, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    22. Gerard Meagher: Russia handed World Cup place as Romania penalised for ineligible player. The Guardian, 15. Mai 2018, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    23. Karolos Grohmann: World Rugby to meet Japan's 2019 World Cup organisers over stadium scrapping. stuff.co.nz, 30. Juli 2015, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    24. Host cities and venues announced for RWC 2019 in Japan. World Rugby, 2. März 2015, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    25. Japan rips up 2020 Olympic stadium plan. Yahoo, 17. Juli 2015, archiviert vom Original am 13. Februar 2023; abgerufen am 13. Februar 2023 (englisch).
    26. World Rugby officials seeking answers from Japan. Reuters, 17. Juli 2015, archiviert vom Original am 13. August 2019; abgerufen am 13. August 2019 (englisch).
    27. Japan will host 2019 Rugby World Cup, insists Bernard Lapasset. The Guardian, 15. September 2015, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    28. World Rugby approves revised Japan 2019 hosting roadmap. rugbyworldcup.com, 28. September 2015, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    29. Date confirmed Rugby World Cup 2019 pool draw. World Rugby, 24. November 2016, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    30. Barry Glendenning: RWC 2019 Pool Draw. rugbyworldcup.com, 23. März 2017, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    31. Barry Glendenning: Rugby World Cup 2019 draw: England land France and Argentina – as it happened. The Guardian, 10. Mai 2017, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    32. Patrick McKendry: Fitting beginning to 2019 Rugby World Cup as Japan overcome Russia. The New Zealand Herald, 20. September 2019, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    33. a b c d Tournament Rules. rugbyworldcup.com, archiviert vom Original am 28. September 2015; abgerufen am 28. September 2015 (englisch).
    34. Sam Tremlett: 2019 Rugby World Cup Tickets. Rugby World, 15. Oktober 2019, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    35. Unprecedented demand for Rugby World Cup 2019 tickets as priority ballot sales close. World Rugby, 10. Juli 2018, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    36. RWC 2019 delivers record economic, social and sporting outcomes for Japan. rugbyworldcup.com, 24. Juni 2020, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    37. a b 2019 Rugby World Cup. rugbyworldcup.com, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    38. Gilbert Rugby Memories. Gilbert, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    39. Match officials selected for RWC 2019: introducing Team 21. World Rugby, 7. Mai 2019, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    40. Jack de Menezes: Rugby World Cup 2019 squads: Every player from every team announced for Japan. The Independent, 19. September 2019, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    41. Japan off to flying start after Russians strike first blow. rugbyworldcup.com, 20. September 2019, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    42. Joseph's pride as magnificent Japan stun Ireland in World Cup classic. rugbyworldcup.com, 28. September 2019, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    43. Joyous fans roar Japan to thrilling win and a place in knockouts. rugbyworldcup.com, 13. Oktober 2019, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    44. Ireland power past Scots for impressive start to the campaign. rugbyworldcup.com, 22. September 2019, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    45. Seven-try victory puts Irish into last eight despite red card. rugbyworldcup.com, 12. Oktober 2019, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    46. Paul Rees: World Rugby throws book at Scotland following war of words over cancellation. The Guardian, 15. Oktober 2019, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    47. Robert Kitson: New Zealand stand firm against South Africa in heavyweight thriller. The Guardian, 21. September 2019, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    48. Daniel Gallan: All Blacks cruise to victory in nine-try rout of Canada. CNN, 3. Oktober 2019, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    49. Max Benson: RWC 2019 results and highlights: South Africa 66-7 Canada – as it happened. The South African, 8. Oktober 2019, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    50. a b Justin McCurry: Rugby World Cup: England v France off and Japan v Scotland under threat from Typhoon Hagibis. The Guardian, 10. Oktober 2019, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    51. a b Namibia v Canada match cancelled, Hanazono and Kumamoto matches go ahead. rugbyworldcup.com, 13. Oktober 2019, archiviert vom Original am 16. Dezember 2019; abgerufen am 16. Dezember 2019 (englisch).
    52. Mitch Philipps: England reach quarterfinals as red card cripples Pumas. Japan Today, 5. Oktober 2019, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    53. Lopez drop goal clinches victory for France in classic. rugbyworldcup.com, 21. September 2019, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    54. France narrowly avoid history repeating against Tonga. rugbyworldcup.com, 6. Oktober 2019, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    55. Robert Kitson: Wales cling on in face of Australia comeback to edge brilliant Pool D clash. The Guardian, 29. September 2019, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    56. Wounded Wales beat Fiji in thriller to make last eight. rugbyworldcup.com, 9. Oktober 2019, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    57. Tom Decent: Escape act pulls Wallabies back from brink of disaster against Fiji. The Sydney Morning Herald, 21. September 2019, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    58. Uruguay's greatest day leaves Flying Fijians stunned. rugbyworldcup.com, 25. September 2019, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    59. Tom Fordyce: England beat Australia 40-16 to make Rugby World Cup semi-finals. BBC, 19. Oktober 2019, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    60. Michael Morrow: Rugby World Cup: New Zealand overpower Ireland to reach semi-finals. BBC, 19. Oktober 2019, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    61. Gareth Griffiths: Wales beat France 20-19 to reach Rugby World Cup semi-finals in thriller. BBC, 20. Oktober 2019, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    62. Becky Grey: South Africa 26-3 Japan: Springboks through to Rugby World Cup semi-finals. BBC, 20. Oktober 2019, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    63. Tom Fordyce: England 19-7 New Zealand: Eddie Jones' side beat All Blacks to reach World Cup final. BBC, 26. Oktober 2019, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    64. Gareth Griffiths: Wales 16-19 South Africa: Warren Gatland laments not meeting England in World Cup final. BBC, 27. Oktober 2019, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    65. Gareth Griffiths: Rugby World Cup 2019 bronze match: Wales 17-40 New Zealand. BBC, 1. November 2019, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    66. Tom Fordyce: England 12-32 South Africa: Springboks win World Cup for record-equalling third time. BBC, 2. November 2019, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    67. Rugby Union – Statsguru – Test matches – Team records. ESPN, archiviert vom Original am 23. Juni 2020; abgerufen am 23. Juni 2020 (englisch).
    68. a b Typhoon Hagibis impact on Rugby World Cup 2019 matches. rugbyworldcup.com, 10. Oktober 2019, archiviert vom Original am 4. Februar 2020; abgerufen am 4. Februar 2020 (englisch).
    69. Chris Jones: Rugby World Cup: Typhoon Hagibis forces England-France off; Scotland wait & Ireland play. rugbyworldcup.com, 10. Oktober 2019, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    70. Rugby: Canada help cleanup efforts in Kamaishi after typhoon. Mainichi Shimbun, 13. Oktober 2019, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    71. Rick Mulvenney: Signs good Scotland match will go ahead after another cancellation. The Sydney Morning Herald, 13. Oktober 2019, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    72. Japan v Scotland at Yokohama to go ahead as scheduled. rugbyworldcup.com, 13. Oktober 2019, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    73. Nik Simon: Scotland's Rugby World Cup match against Japan to go ahead despite Typhoon Hagibis. Daily Mail, 13. Oktober 2019, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    74. O’Shea rues typhoon-forced end to Italy’s World Cup. rugbyworldcup.com, 10. Oktober 2019, abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
    75. Philip Stevens: Journey to Japan 2019: Rugby World Cup host broadcast plans fall into place. SVG Europe, 11. Juni 2019, abgerufen am 28. Oktober 2019 (englisch).
    76. Alle Repechage-Spiele live im Free-TV. Rugby Verband Deutschland, 26. Oktober 2018, abgerufen am 26. November 2018.
    77. ranRugby-Moderator Aiman Abdallah exklusiv: "Rugby ist ein Rowdysport für Gentlemen". ran.de, 10. November 2018, abgerufen am 26. November 2018.
    78. ProSieben Maxx zeigt Rugby-WM, Sky spart bei 2. Liga. dwdl.de, 26. November 2018, abgerufen am 26. November 2018.
    79. Welche Spiele der Rugby-WM zeigt SRF live? Schweizer Radio und Fernsehen, 24. September 2019, abgerufen am 28. Oktober 2019.