Mahir Sağlık

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Mahir Sağlık
Mahir Sağlık beim FC St. Pauli (2012)
Personalia
Geburtstag 18. Januar 1983
Geburtsort PaderbornDeutschland
Größe 178 cm
Position Sturm
Junioren
Jahre Station
0000–1997 SC Grün-Weiß Paderborn
1997–2002 SC Paderborn 07
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2000–2003 SC Paderborn 07 42 (15)
2003 LR Ahlen 2 0(0)
2004 → SC Paderborn 07 (Leihe) 15 0(7)
2004–2005 → Borussia Dortmund (Leihe) 0 0(0)
2004–2005 → Borussia Dortmund II (Leihe) 30 (12)
2005–2006 VfB Admira Wacker Mödling 23 0(3)
2006–2007 1. FC Saarbrücken 28 (15)
2007–2008 Wuppertaler SV Borussia 34 (27)
2008–2010 VfL Wolfsburg 8 0(1)
2008 VfL Wolfsburg II 1 0(0)
2009 → Karlsruher SC (Leihe) 7 0(0)
2009 → Karlsruher SC II (Leihe) 1 0(0)
2009–2010 → SC Paderborn 07 (Leihe) 27 (15)
2010–2011 VfL Bochum 26 0(3)
2011–2013 FC St. Pauli 35 0(6)
2013–2016 SC Paderborn 07 68 (20)
2016–2017 Vasas Budapest 25 0(6)
2017–2018 Sakaryaspor 28 (12)
2018 Eyüpspor 3 0(0)
2019–2021 KSV Hessen Kassel 65 (44)
2021–2022 SC Verl 12 0(0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2000 Türkei U-17 4 0(1)
2001 Türkei U-18 4 0(1)
2001 Türkei U-19 5 0(3)
2003 Türkei U-20 5 0(1)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 20. Mai 2022

Mahir Sağlık (* 18. Januar 1983 in Paderborn) ist ein ehemaliger deutschtürkischer Fußballspieler. In seiner früheren Karriere spielte er in der deutschen Bundesliga für den VfL Wolfsburg, den Karlsruher SC und den SC Paderborn 07. Anfang der 2000er Jahre war er auch türkischer Nachwuchs-Nationalspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sağlık begann seine Karriere beim SC Grün-Weiß Paderborn und wechselte in der C-Jugend zum SC Paderborn 07. 2003 ging er zu LR Ahlen. Dort kam er aber nicht zum Einsatz und wurde für die Rückrunde wieder an den SC Paderborn ausgeliehen. In der Saison 2004/05 wurde er an Borussia Dortmund II verliehen. 2005 verließ er Ahlen endgültig und wechselte zum VfB Admira Wacker Mödling in die österreichische Bundesliga. Nachdem der Verein 2006 in die 2. Liga abgestiegen war, kehrte er zurück nach Deutschland zum 1. FC Saarbrücken. 2007 stieg der 1. FC Saarbrücken in die Oberliga ab, worauf Sağlık zum Wuppertaler SV Borussia wechselte, bei dem er einen Vertrag bis 2009 unterschrieb.

In der Saison 2007/08 wurde Sağlık in der Regionalliga Nord mit 27 Toren Torschützenkönig, danach unterschrieb er beim VfL Wolfsburg.[1] Seinen Vertrag verlängerte er schon nach wenigen Wochen um ein weiteres Jahr. Für den VfL erzielte er am zweiten Spieltag der Fußball-Bundesliga beim 2:2 gegen den VfL Bochum sein erstes Bundesligator. Am 17. Dezember 2008 markierte beim UEFA-Pokal-Spiel gegen den AC Mailand sein erstes internationales Tor zum Endstand von 2:2.

Am 1. Februar 2009 wurde Sağlık bis zum Ende der Saison 2008/09 an den Karlsruher SC ausgeliehen.[2] Im Sommer 2009 kehrte er zum VfL Wolfsburg zurück, erhielt aber die Freigabe, da Trainer Armin Veh nicht mehr mit ihm plante. Am 31. August 2009 wurde er an seinen Stammverein SC Paderborn 07 ausgeliehen.[3][4] Zur Saison 2010/11 wechselte er zum Bundesligaabsteiger VfL Bochum, bei dem er einen Dreijahresvertrag unterschrieb.[5] In der Sommerpause 2011 wechselte er zum FC St. Pauli. Er unterschrieb einen Zweijahresvertrag. In der Winterpause 2012/13 kehrte er zum SC Paderborn zurück, bei dem er einen Vertrag bis 2016 unterschrieb.[6] Dort wurde er wieder zum Leistungsträger und trug mit 15 Toren in der Spielzeit 2013/14 zum Aufstieg des SCP in die Bundesliga bei. Gemeinsam mit Jakub Sylvestr vom FC Erzgebirge Aue wurde er Torschützenkönig der 2. Bundesliga.

Beim Abstieg 2016 in die 3. Liga mit Paderborn lief sein Vertrag zum Ende der Saison 2015/16 aus und wurde nicht verlängert. Sağlık wechselte daraufhin im Juli 2016 für einen Einjahresvertrag zum ungarischen Erstligisten Vasas Budapest,[7] der von Michael Oenning trainiert wurde. Zum Erfolg von Vasas Budapest in der Spielzeit 2016/17 trug er mit seinen Toren bei, indem Sağlık mit der Mannschaft das ungarische Pokalfinale erreichten,[8] nach elf Jahren Abstinenz für Vasas. Das Pokalfinale verloren sie Ende Mai 2018 erst im Elfmeterschießen gegen den Stadtrivalen und zweifachen Pokaltitelverteidiger Ferencváros Budapest. Darüber hinaus führte Sağlık mit seinen Toren Vasas in der Liga zu zwei Budapester Derbysiege gegen MTK Budapest und Ferencváros Budapest.[9] Zudem erreichte man den dritten Platz in der ungarischen Liga-Meisterschaft und somit sicherte man sich einen Platz in der Qualifikation zur UEFA Europa League der Spielzeit 2017/18.[10] Nach Vertragsende in Ungarn wechselte der 34-jährige Stürmer im Juli 2017 in die Türkei zum türkischen Drittligisten Sakaryaspor.[11] Mit Sakaryaspor erreichte er im Mai 2018 das Aufstiegsplayoff-Finale 2017/18 und verlor dies knapp mit 1:2. Nach dem verpassten Aufstieg 2018 mit Sakaryaspor in die türkische zweithöchste Spielklasse wurde der Vertrag mit dem 35-jährigen Sağlık aufgelöst. Er bestritt für die Grün-Schwarzen 34 Pflichtspiele und erzielte 15 Tore.[12] Zur Saison 2018/19 wechselte der Stürmer in die Istanbuler Provinz Eyüpsultan zum türkischen Drittligisten Eyüpspor. Nach vier Pflichtspielen ohne Torerfolg wurde der Vertrag mit ihm im November 2018 aufgelöst.[12]

Mit Beginn des Jahres 2019 kehrte Sağlık erneut in sein Geburtsland nach Deutschland zurück und schloss sich dem hessischen Oberligisten KSV Hessen Kassel an.[13][14] In der Spielzeit 2019/20 war er nach Toren der Leistungsträger der Mannschaft mit 19 erzielten Toren in 20 Ligaspieleinsätzen und stieg im Mai 2020 mit den hessischen Löwen als bester Vizemeister in die viertklassige Regionalliga auf.[15][16] Im Juli 2021 nahm der nunmehr vertragsfreie Sağlık am Trainingsbetrieb des Drittligisten SC Verl teil. Als Gastspieler erzielte er gegen den Bundesligisten Arminia Bielefeld einen Doppelpack.[17] Der Spieler konnte die Verantwortlichen überzeugen, sodass ihm durch die feste Verpflichtung des SC Verl die Rückkehr in den Profi-Fußball gelang.[18] Am Ende der Saison verließ er den Verein.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • VfL Wolfsburg (2008–2009)
    • Deutscher Meister: 2008/091

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1 
Mahir Sağlık verließ im Februar 2009 während der Saison auf Leihbasis den VfL Wolfsburg.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mahir Sağlık – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wölfe verpflichten Mahir Saglik. Abgerufen am 5. April 2014.
  2. KSC leiht Mahir Saglik aus (Memento vom 18. April 2009 im Internet Archive)
  3. Paderborn leiht Saglik vom VfL Wolfsburg aus
  4. Transfer für den Sturm: Saglik kommt an die Pader zurück, SCPaderborn07.de, 31. August 2009.
  5. Saglik wechselt nach Bochum (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive), VfL-Bochum.de, 1. August 2010.
  6. Mahir Saglik kehrt nach Hause zurück scpaderborn07.de, abgerufen am 7. Januar 2013.
  7. Radio Hochstift: Saglik geht nach Ungarn vom 29. Juli 2016.
  8. a b Góllövő lista – 2016/2017 – MLSZ – Magyar Kupa in der Datenbank vom Magyar Labdarúgó Szövetség (englisch/ungarisch). Abgerufen am 4. Juni 2021.
  9. Spielbericht: VASAS FC 3-2 MTK BUDAPEST, 15. Oktober 2016 in der Datenbank vom Magyar Labdarúgó Szövetség (englisch/ungarisch)
    Spielbericht: FERENCVÁROSI TC 1-2 VASAS FC, 15. April 2017 in der Datenbank vom Magyar Labdarúgó Szövetség (englisch/ungarisch). Abgerufen am 4. Juni 2021.
  10. Neue Westfälische: Zum Erfolg von Vasas FC hat in dieser Saison auch der Ex-SCPler Mahir Saglik beigetragen. Der Vertrag des Spielers und gebürtigen Paderborners endet allerdings zum 30. Juni 2017 vom 13. Juni 2017.
  11. Sakaryaspor vermeldet die Vertragsunterzeichnung von Mahir Sağlık (Memento vom 13. August 2017 im Internet Archive) vom 27. Juli 2017 (abgerufen am 13. August 2017)
  12. a b Mahir Sağlık in der Datenbank von mackolik.com (türkisch). Abgerufen am 2. Februar 2019.
  13. Westdeutsche Zeitung-Online: Ex-WSVer Damm und Saglik sind in Kassel wieder vereint vom 31. Januar 2019.
  14. KSV Hessen Kassel: Ex-Bundesligaprofi Mahir Saglik und fünf U19-Spieler verstärken 1. Mannschaft vom 28. Januar 2019.
  15. Hessen Kassel → Einsätze Hessenliga 2019/2020. sortiert nach Toren. In: weltfussball.de. HEIM:SPIEL Medien GmbH & Co. KG, 2020, abgerufen am 4. Juni 2021.
  16. a b Wahnsinn – Die Löwen sind zurück in der Regionalliga! Kassel steigt auf. In: ksvhessen.de. Kasseler Sport-Verein Hessen e. V, 26. Mai 2020, abgerufen am 4. Juni 2021.
  17. Verls Gastspieler Saglik lässt Bielefeld schnell lernen - Serra im Gesicht verletzt. Abgerufen am 4. Juli 2021 (deutsch).
  18. Routinier Saglik überzeugt den SC Verl – „Total heiß“ auf Rückkehr in den Profifußball. Abgerufen am 5. Juli 2021.
  19. Mahir Sağlık in der Datenbank vom Magyar Labdarúgó Szövetség (englisch/ungarisch). Abgerufen am 4. Juni 2021.