Siemens-Orchester Erlangen

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Siemens-Orchester Erlangen in der Heinrich-Lades Halle

1948[1] entwickelte sich aus einem Streichquartett ein Kammerorchester, das 1950 zum ersten Mal als Siemens-Orchester Erlangen konzertierte. Inzwischen zählt es 80 Mitwirkende, spielt in symphonischer Besetzung und ist ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens der Universitäts- und Siemensstadt. Neben Konzerten in Erlangen gastiert das Orchester in der Region und im Ausland. Die Mitglieder setzen sich auch heute noch zu einem überwiegenden Teil aus Mitarbeitern oder Angehörigen des Konzerns zusammen. Das Orchester ist als selbständiger und gemeinnütziger Verein selbstfinanziert und Mitglied der Freizeitgemeinschaft Siemens Erlangen und des Bundesverbands Deutscher Liebhaberorchester.

Zielsetzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle Mitglieder spielen ehrenamtlich und unentgeltlich. Das Siemens-Orchester Erlangen tritt regelmäßig in der Stadthalle, der Heinrich-Lades-Halle, sowie – openair – im Park der Siemens Sport- und Freizeitanlage auf. Kinder-, Jugend-, Familien- und Kirchenkonzerte sowie öffentliche oder private Festveranstaltungen runden die Tätigkeitspalette des Orchesters ab. Musikalisch wird ein breites Spektrum von der Klassik über zeitgenössische Werken bis zu gehobener Unterhaltungsmusik abgedeckt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Kammerorchester gab der Verein 1950 sein erstes Konzert. In den letzten Jahrzehnten hat es sich zu einer sinfonischen Besetzung[2] entwickelt. Mit Lukas Meuli steht der vierte Dirigent am Pult des Orchesters. Seit 2005 veranstaltet das Siemens-Orchester Erlangen regelmäßig Kinder- und Familienkonzerte[3] in Erlangen und in der Region.

Auch Konzerte mit verschiedenen Chören[4], Benefiz-[5] und Neujahrskonzerte, so u. a. in Arnstein[6] sowie Gastkonzerte 1990 in Budapest, 2002 in München, 2003 in Wien und in der Region u. a. in Forchheim, Amberg, Nürnberg oder Fürth zeugen von der Vielfalt der musikalischen Aktivitäten des Orchesters.

Im Juni 2015 porträtierte der Bayerische Rundfunk im Rahmen von BR-Klassik "Mittagsmusik" in der Themenwoche "Werksorchester in Bayern" in einer vielbeachteten Sendung[7] das Siemens-Orchester Erlangen.

Dirigenten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1948–1956 Rudolf Streich
  • 1956–1986 Robert Seiler
  • 1986–1999 Franz Killer
  • seit 1999 Lukas Meuli

Konzerte mit prominenten Solisten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Uraufführungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Karola Obermüller: Five scents of red, Auftragskomposition für das 50-jährige Bestehen des Orchesters – 2001
  • Willi März: Die Vogelhochzeit – in different fashions, Vom Wiener Walzer bis zu Techno – München 2002
  • Christoph Theiler: trazoMiana[11] – 2006
  • Sergio Cárdenas: Kadenzen zu Beethoven's Violinkonzert[12] – 2008
  • Walter von Goethe: Ouvertüre zur Oper "Stradella" – Der Flüchtling (1838) – 2011
  • Rebecca Trescher: Green Day, Danach, Luftrillen, Where we go[13] – 2019

Erstaufführungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jubileumskonzert 60 Jahre Siemens-Orchester Erlangen, Programmheft, 31. Januar 2010
  2. nordbayern.de: Melodik und Endlos-Läufe. In: nordbayern.de. 28. Januar 2009, abgerufen am 2. März 2024.
  3. CORA UITTING: Open-Air-Konzert des Siemens Orchesters Erlangen. In: nordbayern.de. 8. Juli 2015, abgerufen am 2. März 2024.
  4. https://fotos.mgv-neunkirchen.de/2013_carmina-burana/
  5. CORA UITTING: Erlangen: Konzert mit deutlicher Botschaft. In: nordbayern.de. 23. Februar 2016, abgerufen am 2. März 2024.
  6. @1@2Vorlage:Toter Link/www.mainpost.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  7. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 20. März 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.br-klassik.de
  8. cacciatoresolitario: SERGIO CÁRDENAS: Cadenza for Beethoven's Violin Concerto auf YouTube, 2. November 2008, abgerufen am 25. Februar 2024 (Laufzeit: 4:37 min).
  9. https://hu.wikipedia.org/wiki/Turi_Andr%C3%A1s_(n%C3%A9pzen%C3%A9sz)
  10. https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Zeitung_Open_Air_22.jpg
  11. Christoph Theiler (Memento vom 18. April 2015 im Internet Archive) auf: kunstradio.at
  12. cacciatoresolitario: SERGIO CÁRDENAS: Cadenza for Beethoven's Violin Concerto auf YouTube, 2. November 2008, abgerufen am 25. Februar 2024 (Laufzeit: 4:37 min).
  13. HEN/(Erlanger Nachrichten) 30. Januar 2019/S. 35.