Stellaland

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Republik Stellaland
Republiek Stellaland
1882–1883
Wahlspruch: „Gewapend en Regtvaardig“
ndl., „Gewappnet und Rechtschaffen“
Amtssprache Niederländisch
Hauptstadt Vryburg
Staats- und Regierungsform Republik
Staatsoberhaupt, zugleich Regierungschef Präsident
Gerrit Jacobus van Niekerk
Fläche 19.290 km²
Einwohnerzahl 37.500, davon 5.000 "Weiße" (Buren und Engländer)
Bevölkerungsdichte 1,5 Einwohner pro km²
Währung Südafrikanisches Pond
Unabhängigkeit 26. Juli 1882
Endpunkt 1883

Stellaland (offiziell niederländisch Republiek Stellaland) war eine kurzlebige Burenrepublik. Gegründet 1882, vereinigte sich die Republik Stellaland bereits nach zwei Jahren mit der Republik Goshen zu den Vereinigten Staaten von Stellaland.

An Stellaland grenzten das britische Protektorat Betschuanaland in Norden und Westen und die Südafrikanische Republik im Osten und Süden. Heute ist das Gebiet Teil der Republik Südafrika.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stellalandes um 1884 (veröffentlicht 1885 in Petermanns Geographische Mitteilungen)

Stellaland verdankte seine Entstehung einem Konflikt zwischen den einheimischen Stämmen der Batlaping und der Koranna. David Massouw, der Führer der Koranna, hatte einer Gruppe von etwa 400 Buren Siedlungsland als Gegenleistung für die Unterstützung im Kampf gegen die Batlaping versprochen. Nach dem Sieg über diese wurde die Republik am 26. Juli 1882 offiziell gegründet.

Erster und einziger Präsident der Republik war Gerrit Jacobus van Niekerk (1849–1896). Die Buren bildeten eine Kommission, die das Gebiet der zukünftigen Hauptstadt Vryburg und exakt 416 Parzellen absteckte. Diese Parzellen wurden dann über ein Losverfahren verteilt.

Die Republik Stellaland war in fünf Feldkornetschaften eingeteilt:

  • Genesa (Nordwesten)
  • Tweelings-Kop (Nordosten)
  • Hart-Rivier (Südosten)
  • Poeloemoe (Südwesten)
  • Vryburg (Zentrum)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans Bornman: Vryburg, 1882-1982. Stadsraad van Vryburg, Vryburg 1982, ISBN 0-620-05988-5.
  • C. G. Dennison: History of Stellaland. Now the district of Vryburg, Bechuanaland. Pretorius Brothers, Vryburg 1928.
  • Daniel Wilhelmus Krüger: Die Republiek Stellaland. University of South Africa, Pretoria 1930 (online).
  • Roger Webster: The Boer Republics of Stellaland and Goshen. In: Roger Webster: The Illustrated At The Fireside. True Southern African Stories. Global, London 2004, ISBN 978-0-86486-558-8, S. 22–25 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • H. Wichmann: Republik Stella-Land. In: Dr. A. Petermann’s Mitteilungen aus Justus Perthes’ Geographischer Anstalt. Band 30, 1884, S. 433.
  • H. Wichmann: Die Republik Stella-Land. In: Dr. A. Petermann’s Mitteilungen aus Justus Perthes' Geographischer Anstalt. Band 31, 1885, S. 60–64.
  • Stellaland. In: Paul Heichen (Hrsg.): Afrika Hand-Lexikon. Gressner & Schramm, Leipzig Jahr 1885, S. 1228–1229 (online; PDF; 48,1 MB).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Stellaland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien