Stig Strömholm

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Stig Strömholm (2014)

Stig Strömholm (* 16. September 1931 in Boden) ist ein schwedischer Jurist und Hochschullehrer, der auch als Schriftsteller bekannt geworden ist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der in Uppsala aufgewachsene Strömholm studierte ab 1952 an den Universitäten Uppsala und Cambridge Jura (Diplomabschluss 1959) und promovierte als Stipendiat der Humboldt-Stiftung 1964 in München zum Doktor der Rechte. Er war seit 1969 Professor der Rechtswissenschaften an der Universität Uppsala und von 1989 bis 1997 Rektor dieser Universität. Strömholm arbeitete auch als Kritiker im Feuilleton des Svenska Dagbladets und als Schriftsteller. Er hat historische Romane, Essays und einen Erzählband veröffentlicht.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1990 wurde er als Ausländer mit der finnischen Auszeichnung Akademiker der Wissenschaft (Tieteen akateemikko) geehrt. Seit 1980 ist er auswärtiges Mitglied der Finnischen Akademie der Wissenschaften. Zu seiner Emeritierung 1997 wurde eine Festschrift publiziert. Strömholm ist Träger des deutschen Ordens Pour le Mérite (Friedensklasse) und der Gunnerus-Medaille der Königlichen Norwegischen Gesellschaft der Wissenschaften. Er gehört seit 1989 zur Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften und war vom 1985 bis 1993 Vorsitzender der Kungliga Vitterhets Historie och Antikvitets Akademien. Er ist auswärtiges Mitglied der Norwegischen Akademie der Wissenschaften und der Accademia dei Lincei. Im November 1991 wurde der Asteroid (4310) Strömholm nach ihm benannt.[1] 2004 erhielt er die Erasmus Medal der Academia Europaea. 2012 wurde ihm vom schwedischen König der Seraphinenorden verliehen.[2] 2022 erhielt er den großen Preis der Schwedischen Akademie.[3]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rechtswissenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Veröffentlichungsrecht des Urhebers in rechtsvergleichender Sicht, Stockholm, Almquist och Wiksell, 1964
  • Kurze Geschichte der abendländischen Rechtsphilosophie. 1991, ISBN 3-525-03159-9.
  • Copyright and the Conflict of Laws – A Comparative Survey, Heymanns, 2009

Romane[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Tal. (schwed. Original: Dalen, 1976), übersetzt von Birgitta Kicherer. Klett-Cotta, Stuttgart 1980, ISBN 3-12-907501-1.
  • Die Felder. (schwed. Original: Fälten, 1977), übersetzt von Birgitta Kicherer. Klett-Cotta, Stuttgart 1986, ISBN 3-608-95049-4.
  • Der Wald. (schwed. Original: Skogen, 1980), übersetzt von Birgitta Kicherer. Klett-Cotta, Stuttgart 1987, ISBN 3-608-95351-5.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Festskrift till Stig Strömholm (Uppsala 1997), in two volumes and 925 pages, including a partial bibliography, ISBN 91-7678-341-3.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Stig Strömholm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Minor Planet Circ. 19336
  2. www.kungahuset.se
  3. Svenska Akademien