Tony Marsh (Rennfahrer)

Van Wikipedia, de gratis encyclopedie

Anthony Marsh
Nation: Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Automobil-Weltmeisterschaft
Erster Start: Großer Preis von Deutschland 1957
Letzter Start: Großer Preis von Deutschland 1961
Konstrukteure
1957 Ridgeway Managements · 1958 Tony Marsh · 1961 Tony Marsh
Statistik
WM-Bilanz: keine WM-Platzierung
Starts Siege Poles SR
4
WM-Punkte:
Podestplätze:
Führungsrunden:

Anthony Ernest „Tony“ Marsh (* 20. Juli 1931 Stourbridge; † 7. Mai 2009 in Petersfield) war ein britischer Automobilrennfahrer.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anthony Marsh fuhr in den frühen 1950er-Jahren mit allem Rennen, was vier Räder hatte. Er bestritt Rallyes, beteiligte sich an Bergrennen und fuhr Rundstreckenrennen. Er gewann in den 1950er-Jahren dreimal die britische Bergmeisterschaft.

1957 kaufte er einen Formel-2-Cooper T43. Mit dem kleinen Cooper dominierte er die Formel Libre in Großbritannien und gab sein Debüt in der Fahrerweltmeisterschaft beim Großen Preis von Deutschland am Nürburgring. Marsh wurde Vierter in der Formel-2-Wertung und mit fünf Runden Rückstand auf Juan Manuel Fangio im Maserati 250F Fünfzehnter im Gesamtklassement. 1958 ersetzte Marsh den T43 durch einen T45, mit dem er bis zum Ende des Jahrzehnts Rennen bestritt.

1961, nunmehr mit einem Lotus 18, war Marsh wieder bei Bergrennen erfolgreich. Nach einigen Misserfolgen in einem B.R.M.-Rennwagen holte sich Marsh in den 1960er-Jahren auf einem 4,3-Liter-Marsh-Oldsmobile drei weitere britische Bergmeisterschaften.

Marsh, der 1960 beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans gemeinsam mit John Wagstaff einen Lotus Elite fuhr, ist mit seinen sechs Titeln (1955, 1956, 1957, 1965, 1966, 1967) der erfolgreichste britische Bergrennfahrer der Geschichte.

In den 1960er- und 1970er-Jahren war er außerdem englischer Co-Kommentator von Jochen Luck am Nürburgring.

Marsh starb im Mai 2009 im Alter von 77 Jahren, nachdem er kurz davor mit Atembeschwerden ins Krankenhaus eingeliefert wurde.

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Statistik in der Automobil-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gesamtübersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Chassis Motor Rennen Siege Zweiter Dritter Poles schn.
Rennrunden
Punkte WM-Pos.
1957 Ridgeway Management Cooper T43 Climax 1.5 L4 1 NC
1958 Tony Marsh Cooper T45 Climax 1.5 L4 1 NC
1961 Tony Marsh Lotus 18 Climax 1.5 L4 2 NC
Gesamt 4

Einzelergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
1957
15
1958
8
1961
DNS DNF 15
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung

Le-Mans-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1960 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Team Elite Lotus Elite MK14 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich John Wagstaff Rang 14

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5
1959 Lotus Lotus 17 Vereinigte Staaten SEB Italien TAR Deutschland NÜR Frankreich LEM Vereinigtes Konigreich RTT
11
1960 Team Elite Lotus Elite Argentinien BUA Vereinigte Staaten SEB Italien TAR Deutschland NÜR Frankreich LEM
14

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Steve Small: Grand Prix Who’s who. 3rd Edition. Travel Publishing, Reading 2000, ISBN 1-902007-46-8.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]