Ukrainische Naturschutzgesellschaft

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Die Ukrainische Naturschutzgesellschaft (UkrTOP – Ukrayinske tovarystvo okhorony pryrody) ist eine öffentliche Umweltorganisation. Im Jahr 1967 hat die Ukrainische Regierung unter dem Druck der UkrTOP das Staatliche Komitee für Naturschutz als eine zentrale staatliche Organisation gegründet. Seit 1991 hat das Staatliche Komitee für Naturschutz den Status eines Ministeriums. UkrTOP förderte das öffentliche Bewusstsein für Recycling, Umweltbildung und die Ausbildung über die Natur an Schulen, Gemeinden, Behörden, an ihren Niederlassungen in allen Regionen der Ukraine und in den meisten Landkreisen sowie in Städten wie Kiew und Sewastopol.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die UkrTOP wurde am 28. Juni 1946 gegründet. Nikita Chruschtschow hatte die Erlaubnis erteilt, eine Niederlassung der UkrTOP zu eröffnen. Das war eine Reaktion auf die zahlreichen Beschwerden von ukrainischen Wissenschaftlern und Naturschützern. Bis zur Mitte der 1960er war die UkrTOP die einzige Umweltstimme für verschiedene politische Entscheidungen. Damals forderte die UkrTOP eine Einführung des ökologisch-ökonomischen Ansatzes für die Planwirtschaft und fundierte das Ministerium für die Umwelt im Rahmen der ukrainischen Regierung. Für die ukrainischen Wissenschaftler war es mangels demokratischer Strukturen im Staat damals schwierig ökologische Belange zu verteidigen. Allerdings wurde das Staatliche Komitee für Naturschutz im Jahr 1967 unter dem Druck der UkrTOP bei der Ukrainischen Regierung gegründet. Das war drei Jahre vor dem Europäischen Naturschutzjahr 1970. Das Komitee hatte eine zentrale staatliche Stelle in der Regierung. Seit 1991 hat das Staatliche Komitee für Naturschutz den Status eines Ministeriums. Mykhailo Voinstvenskiy war von 1963 bis 1982 der Vorsitzende der UkrTOP. Die Priorität der UkrTOP war die Umweltbildung von ukrainischen Schülern, Studenten und Rentnern während der Stagnation und der Umstrukturierung. Im Jahr 1991 wurde mit der Unabhängigkeit der Ukraine der Status des Staatlichen Komitees für Naturschutz zum Umweltministerium erhöht. Gemäß der UkrTOP-Verfassung bildete der UkrTOP-Kongress einen Ukrainischen Rat und sein Präsidium. Die Mehrheit der Mitglieder waren Freiwillige. Zu diesem Zeitpunkt suchte die UkrTOP die soziale Kontrolle über die Umweltverschmutzung zu erlangen und führte den Kampf um die Umweltbürgerrechte. Seit 2002 ist der ehemalige Umweltminister Vasyl Schewtschuk der Vorsitzende des UkrTOP-Präsidiums des Ukrainischen Rates.

Struktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

UkrTOP ist eine gesellschaftliche Organisation. Der Kongress ist ihre oberste Behörde. 23 regionale (inkl. Kiew und Sewastopol) Organisationen der UkrTOP unterliegen dem Ukrainischen Rat. Diese regionalen Organisationen umfassen 354 Landkreise, 70 Stadt-Filialen, 23.000 primäre Organisationen (an Schulen und an Universitäten usw.), mehr als 10.000 geschäftliche Mitglieder (Sponsoren und Co-Gastgeber der Umweltveranstaltungen) und über zwei Millionen Einzelmitglieder.

Aktivitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dialog mit Regierung und Politikern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die UkrTOP trägt zur öffentlichen und parlamentarischen Kontrolle über den Umweltschutz bei, nimmt an den parlamentarischen Umwelt-Anhörungen im Werchowna Rada teil und fördert die Umsetzung der Aarhus-Konvention und des ukrainischen Gesetzes „An Öko-Audit“. Die UkrTOP ermutigt die ukrainischen Unternehmen, die folgenden Agenden zu implementieren: - Das System des ökologischen und sozialen Risikomanagements, insbesondere im Rahmen der Equator Principles - Verschiedene Business-Modelle - Die Förderung der Nachhaltigkeit durch Energie- und Ressourceneffizienz, durch nachhaltige Landnutzung und Erhaltung der Artenvielfalt - Das Geschäft mit Partnern, die ihre ökologischen und sozialen Risiken gut verwalten - Fürsorglichkeit gegenüber ihren Mitarbeitern und lokalen Gemeinschaften.

Sektionen UkrTOP[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das organisatorische System der UkrTOP umfasst zehn nationale und 140 regionale thematische Sektionen. Diese befassen sich mit folgenden Problemen: ökologische Sicherheit, Umweltschutz, Wiederherstellung von Flora und Fauna, Mineralien, Wasserressourcen, Atmosphäre, Boden, Fischbestände, Wälder, Naturschutzgebiete, die Entwicklung und Betreuung der Yunnatsky-Bewegung und die Wissensvermittlung über die Naturgrundlagen. Als Errungenschaften dieser Sektionen sind zu nennen: die Beeinflussung mittels Empfehlungen und Entwicklung von rechtlich relevanten Dokumenten zum Umweltschutz und zur rationellen Nutzung der natürlichen Ressourcen; die Verbreitung des Umweltbewusstseins bei Schülern und Studenten; die Vorbereitung und Durchführung der methodischen Unterstützung der regionalen und lokalen Zentren der UkrTOP.

Regionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die UkrTOP-Mitglieder beteiligen sich an verschiedenen internationalen und nationalen Umweltaktionen. Dazu gehören der Tag der Erde, der Welttag der Feuchtgebiete, „Pure Ukraine - Reines Land“ sowie regionale Umweltaktionen wie „Quelle“ oder „Tannenbaum“. Wichtige UkrTOP-Aktivitäten sind die regionalen Zivildiensttage und eine Vielzahl von regionalen und lokalen Umweltaktionen, die sich mit Aufforstung, Pflanzung in Städten, öffentlicher Wohlfahrt, der Verbesserung der Uferschutzstreifen an Flüssen und Seen oder dem Aufräumen in verschmutzten Bereichen beschäftigen.

Pädagogische Aktivitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ukrainische Rat betreibt zusammen mit regionalen UkrTOP-Organisationen Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit. Diese Aktivitäten sind ein wichtiger Teil der Arbeit der UkrTOP. Sie umfassen verschiedene Bildungs- und Sensibilisierungskampagnen durch öffentliche Vorträge, Exkursionen an Wochenenden, Filmvorführungen, Ausstellungen, offene Diskussionsrunden und Seminare. Die UkrTOP macht ihre Anliegen durch Broschüren, lokale Zeitungen, Veröffentlichungen, insbesondere durch die wissenschaftliche Zeitschrift „Mutter Natur“, populär.

Partner und ähnliche Organisationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Europa


Australien und Ozeanien


Amerika


Afrika und der Naher Osten


Asien

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 24. Mai 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ewnhs.org.et
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 20. August 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/en.cwca.org.cn
  3. http://www.nacsj.or.jp/english
  4. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 13. Januar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ja-yon.or.kr http://www.kacn.org http://www.nnt.or.kr@1@2Vorlage:Toter Link/www.nnt.or.kr (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. http://www.ecosk.org
  5. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 4. Dezember 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/vacne.org.vn