Uma Caduac

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Uma Caduac
Klippen zwischen Ili-Mano und Subau
Daten
Fläche 98,30 km²[1]
Einwohnerzahl 3.496 (2022)[2]
Chefe de Suco Firmino da Costa
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Condar 620
Hahi Hoho 515
Ili-Mano 2298
Rebutik Geong 2017 neu
Der Suco Uma Caduac
Ili-Mano (Osttimor)
Ili-Mano (Osttimor)
Ili-Mano
Koordinaten: 8° 29′ S, 125° 51′ O

Uma Caduac (Uma Caduak, Uma Kaduak, Umacaduac, Umakaduak) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Laclo (Gemeinde Manatuto).

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Uma Caduac“ bedeutet „Zwillingshäuser“.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Uma Caduac
Orte Position[3] Höhe
Behau 8° 28′ 40″ S, 125° 53′ 25″ O m
Behedan 8° 29′ 39″ S, 125° 57′ 8″ O 35 m
Marmore 8° 28′ 48″ S, 125° 55′ 4″ O 188 m
Condar 8° 31′ 58″ S, 125° 57′ 41″ O 126 m
Hahi Hoho 8° 33′ 8″ S, 125° 55′ 20″ O 187 m
Huiali 8° 29′ 2″ S, 125° 50′ 22″ O 106 m
Ili-Mano 8° 28′ 35″ S, 125° 51′ 25″ O m
Ilimbab 8° 31′ 23″ S, 125° 54′ 6″ O 841 m
Kera 8° 33′ 28″ S, 125° 51′ 37″ O 242 m
Osuun 8° 28′ 37″ S, 125° 52′ 45″ O m
Subau 8° 28′ 51″ S, 125° 55′ 24″ O 157 m
IBA-„Trigger“-Vogelarten am Curi
Vogelart Information
Timortaube (Turacoena modesta) gefährdet/endemisch
Sundafruchttaube (Ducula rosacea) bedroht/endemisch
Gelbkopflori (Trichoglossus euteles) endemisch
Temminckhonigfresser (Meliphaga reticulata) endemisch
Timorlederkopf (Philemon inornatus) endemisch
Timorhonigfresser (Lichmera flavicans) endemisch
Dreifarben-Honigfresser (Myzomela vulnerata) endemisch
Timorgerygone (Gerygone inornata) endemisch
Orpheusdickkopf (Pachycephala orpheus) endemisch
Feigenpirol (Sphecotheres viridis) endemisch
Sundapirol (Oriolus melanotis) endemisch
Macklot-Mistelfresser (Dicaeum maugei) endemisch
Sonnennektarvogel (Cinnyris solaris) endemisch
Timorreisamadine (Padda fuscata) gefährdet/endemisch
Kapelle von Condar

Vor der Gebietsreform 2015 hatte Uma Caduac eine Fläche von 97,89 km².[4] Nun sind es 98,30 km².[1] Der Suco liegt im Norden des Verwaltungsamts Laclo an der Straße von Wetar. Südlich befindet sich der Suco Lacumesac. Im Osten grenzt Uma Caduac an das Verwaltungsamt Manatuto mit seinen Sucos Iliheu und Sau, im Westen an das zur Gemeinde Dili gehörende Verwaltungsamt Metinaro mit seinem Suco Wenunuc. Die Grenze zu Lacumesac wird zum Teil durch den Nördlichen Lacló und seinen Nebenflüssen Liloco, Ulahu und Uloha. Ein weiterer Nebenfluss, der Molos folgt einem Teil der Grenze zu Iliheu, bevor auch er in den Nördlichen Lacló fließt.[5]

Entlang des Nordufers des Nördlichen Laclós führt die Überlandstraße, die die Gemeindehauptstadt Manatuto mit Laclo, dem Hauptort des Verwaltungsamts, verbindet. Ein Stück von Laclo, jenseits des Liloco, gehört zu Uma Caduac. Dies ist der Ortsteil Hahi Hoho (Hahihoho). Das benachbarte Nacaleo (Nacaleun, Nacleu) ging 2015 an Lacumesac. Etwas weiter nördlich liegt der Ort Ilimbab (Ilimbaba) und nahe dem Uloha im Südwesten das Dorf Kera. Im Südosten befindet sich an der Überlandstraße und nahe der Mündung des Molos der Ort Condar.

Zwischen der Küste und dem dahinter liegenden Hügeln führt die nördliche Küstenstraße, eine der wichtigsten Verkehrswege Osttimors. An ihr liegen die Orte Behedan (Beheda), Subau (Subão, Sabaun), Marmore (Beuah), Behau, Osuun, Ili-Mano und Huiali. Beim Ort Huiali liegt der One-Dollar-Beach, ein Badestrand und Tauchplatz. Neben den Schulen in Laclo gibt es noch Grundschulen in Condar, Behedan und Ili-Mano.[6] Behedan ist ebenfalls bekannt wegen der Antoniusquelle im Ortskern, die auch in der Trockenzeit reichlich Wasser führt.

Die Hügel an der Küste steigen schnell an, deren Spitze, südlich von Subau und Behedan, der Curi mit 1332 m bildet. Westlich enden die Hügel am Maneo (1133 m). Mit seiner Klippe markant ist der alleinstehende Lilu (606 m) im Osten. Danach sinkt das Land in Richtung Nördlicher Lacló wieder auf unter 200 m herab. Der Curi ist das Zentrum einer Important Bird Area, die ein Gebiet von 20.086 Hektar bis an die Küste im Norden, einen Teil Wenunucs im Westen und bis an den Nördlichen Lacló im Süden und Osten und damit den kompletten Suco umfasst. Unterhalb 400 m dominiert eine Baumsavannenlandschaft mit Eucalyptus alba. Über 400 m findet sich hauptsächlich Eucalyptus urophylla. Durch Schluchten geschützt und an isolierten Hängen bilden sich stellenweise kleine tropische Wälder. Die Graslandschaft brennt regelmäßig alle ein bis drei Jahre nieder. Lokal gibt es Felder, auf denen Mais und Gemüse angebaut werden. In der Region gibt es Marmor, dessen Abbau die Natur und die Vogelwelt gefährden würde.[7]

Im Suco befinden sich die vier Aldeias Condar (Kondar), Hahi Hoho, Ili-Mano (Ilimano) und die 2017 gegründete Aldeia Rebutik Geong (Rebutic Eon). Zu Ili-Mano gehört die gesamte Küste des Sucos.[8]

Einwohner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bogenschütze in Ili-Mano

Im Suco leben 3.496 Einwohner (2022), davon sind 1.800 Männer und 1.696 Frauen. Im Suco gibt es 595 Haushalte.[2] Fast 53 % der Einwohner geben Dadu'a als ihre Muttersprache an. Es ist ein Dialekt des Wetar, den Auswanderer von der Insel Atauro in die Gemeinde Manatuto brachten und nun von deren Nachkommen in Ili-Mano und Behedan gesprochen wird.[9] Fast 47 % sprechen Galoli, über 4 % Tetum Prasa, fast 3 % Mambai und kleine Minderheiten Fataluku oder Kemak.[10]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Behau gab es Ende 1979 ein indonesisches Lager für Osttimoresen, die zur besseren Kontrolle von den indonesischen Besatzern umgesiedelt werden sollten. In Ili-Mano befand sich ein Bataillonshauptstützpunkt der indonesischen Armee.[11]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Agostinho Manuel da Cunha zum Chefe de Suco gewählt[12] und 2009 in seinem Amt bestätigt.[13] Bei den Wahlen 2016 gewann Firmino da Costa.[14]

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tauchplatz K41
Ein Fahnenbarsch (Pseudanthias pleurotaenia) am Dive K-57

In Uma Caduac gibt es mit dem Black Rock (bei Huiali), K41, K57, Bob's Rock (bei Behau), The Cavern, One Tree und Dirt Track mehrere Tauchplätze, die touristisch erschlossen sind.[15]

Abbauwürdige Vorkommen von Marmor wurden in Uma Caduac entdeckt und in den 1990er-Jahren von einer indonesischen Firma genutzt.[16] In der Nähe von Behedan gibt es Vorkommen von Kalkstein, die sich für eine industrielle Nutzung eignen könnten.[17]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Uma Caduac – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  4. Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento vom 5. Januar 2017 im Internet Archive) (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
  5. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  6. UNMIT-Karte des Distrikts Manatuto, August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 581 kB)
  7. BirdLife International: IBAs in Timor-Leste
  8. Jornal da República: Diploma Ministerial n.° 16/2017, mit Korrekturen vom 9. Mai 2017, abgerufen am 12. März 2019.
  9. Geoffrey Hull: The Languages of East Timor. Some Basic Facts, Instituto Nacional de Linguística, Universidade Nacional de Timor Lorosa'e (Memento vom 8. Mai 2016 im Internet Archive) (PDF-Datei; 203 kB)
  10. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Uma Caduac (tetum; PDF; 8,3 MB)
  11. „Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine“ (Memento vom 28. November 2015 im Internet Archive) (PDF; 1,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
  12. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  13. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  14. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.
  15. Dive Timor Lorosae: Divesites Map
  16. Autoridade Nacional do Petróleo e Minerais: Ilimanu Marble, abgerufen am 3. Januar 2021.
  17. Jorge Manuel Ferreira Carvalho, Jose Vitor Vieira Lisboa: Calcários ornamentais de Beheda (Timor Leste), Conference: VI Congresso Nacional de GeologiaVolume: Ciências da Terra, Vol. Esp. 5, Januar 2003, abgerufen am 3. Januar 2021.

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