Ursel Fiedler

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Ursel „Uschi“ Fiedler (* 8. November 1934 in Berlin) ist eine ehemalige deutsche Tischtennisspielerin. Sie gewann die deutsche Meisterschaft zweimal im Einzel und dreimal im Doppel.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Uschi Fiedler begann erst als 16-Jährige mit dem Tischtennissport. Mit 17 Jahren wurde sie Zweite bei den deutschen Jugendmeisterschaften (1952 in Hannover). 1958 wurde sie in Neumünster erstmals deutsche Meisterin vor Hannelore Schlaf. Diesen Erfolg wiederholte sie 1962 in Freiburg, als sie Inge Harst im Endspiel besiegte. Zusammen mit Hannelore Schlaf gewann sie von 1956 bis 1958 dreimal hintereinander die deutsche Meisterschaft im Doppel.

Zwischen 1955 und 1962 wurde sie 36 mal in die Nationalmannschaft eingeladen. Dreimal nahm sie an einer Tischtennisweltmeisterschaft teil, zweimal an einer Europameisterschaft. 1962 wurde sie mit der deutschen Mannschaft in Berlin Europameister.

In der deutschen Rangliste wurde sie von 1956 bis 1959 an Rang 2 geführt, in der Europa-Rangliste belegte sie 1962 Rang 11.

1962 beendete sie ihre Karriere im Leistungssport. Seit 1973 ist sie Mitglied im Verein Ottobrunn und widmet sich hier der Nachwuchsarbeit.

Privat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Uschi Fiedler ist seit 1959 verheiratet mit dem Tischtennisspieler Günter Matthias, dem DDR-Meister von 1952. Seitdem tritt sie unter dem Namen Uschi Matthias auf. Sie lebt in Ottobrunn und unterrichtete am örtlichen Gymnasium Tischtennis. Ihr Sohn Carsten wurde 1987 Deutscher Meister im Doppel. Auch ihre Tochter Christiane spielt Tischtennis, 1986 mit TTC Perlach in der 2. Bundesliga[1].

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Internationale deutsche Meisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nationale deutsche Meisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bundesranglistenturniere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1957 in Mönchengladbach: Platz 1
  • 1958 in Frankfurt/Main: Platz 3
  • 1962 in Berlin: Platz 4

Tischtennisweltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1955 in Utrecht: Achtelfinale Doppel
  • 1957 in Stockholm: Viertelfinale Doppel, Platz 9 mit Team
  • 1959 in Dortmund: Platz 10 mit Team

Europameisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1958: Teilnahme
  • 1962 in Berlin: Halbfinale Einzel (Niederlage gegen Diane Rowe), Viertelfinale Doppel, Platz 1 Team

Turnierergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[2]

Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team
FRG  Europameisterschaft  1962  Berlin  FRG   Halbfinale  Viertelfinale    1
FRG  Weltmeisterschaft  1959  Dortmund  FRG   letzte 32  letzte 32  Scratched  10 
GER  Weltmeisterschaft  1957  Stockholm  SWE   letzte 128  Viertelfinale  letzte 64  14 
GER  Weltmeisterschaft  1955  Utrecht  NED   letzte 128  letzte 16  letzte 64   

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Claus Wagner: Von Ost nach West – der Liebe wegen, Zeitschrift DTS, 1991/3 S. 20–21
  • Claus Wagner: Voll Tatendrang und Energie, Zeitschrift DTS, 1995/4 S. 28

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zeitschrift DTS, 1986/4 S. 15
  2. Ursel Fiedler Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank auf ittf.com (abgerufen am 6. September 2011)