Vincent Courtois

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Le Triton, Les Lilas (2007)

Vincent Courtois (* 21. März 1968 in Paris) ist ein französischer Jazz-Cellist.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Courtois lernte ab dem Alter von sechs Jahren in der Schule Cello. Er studierte klassisches Cello am Konservatorium von Aubervilliers bei Erwan Fauré und dann bei Roland Pidoux und Frédéric Lodéon. Daneben spielte er Jazzmusik mit Didier Levallet und Dominique Pifarély. Seit 1988 arbeitete er in Paris mit der Band von Christian Escoudé und dem Swing String System von Didier Levallet. Daneben gründete er ein eigenes Quartett und veröffentlichte 1990 sein erstes Album als Bandleader.

Nach Auftritten im Duo mit Martial Solal gründete er 1993 sein Pendulum Quartet, die Gruppe Tukish Blend und das Trio Zebra 3 mit Franck Tortiller und Xavier Desandre Navarre. Als Teil des Graffiti String Quartet war er an Michel Petruccianis Album Marvellous (1994) mit Tony Williams und Dave Holland beteiligt.

1995 gab Courtois seine ersten Solokonzerte und spielte Schauspiel- und Filmmusiken mit Louis Sclavis ein. Daneben gründete er ein Trio mit Dominique Pifarély. Er nahm zwei Alben mit dem Quintett von Rabih Abou-Khalil auf und spielte 1998 mit dem Ensemble von Pierre Favre und dem Trio von Yves Robert. 2000 trat er mit drei eigenen Trioformationen und einem Quintett auf, 2002 beim Festival Banlieues Bleues im Trio mit Ellery Eskelin und Sylvie Courvoisier.

2005 nahm Courtois mit Michele Rabbia und Marilyn Crispell auf und führte in Bamako mit dem eigenen Trio und dem Trio von Zoumana Tereta das Spektakel Sur le Fil auf. Er war an Henri Texiers Einspielung der Musik zum Film Holy Lola von Bertrand Tavernier beteiligt. 2006 gründete er mit Jeanne Added, Marc Baron und François Merville ein neues Quartett.

2008 nahm Courtois mit Ze Jam Afane L'homme avion auf. Daran anschließend gründete er ein neues Trio, in dem er mit den beiden Saxophonisten Daniel Erdmann und Robin Fincker arbeitete. Frank Woeste und Ryan Keberle holten ihn in ihr Kammerensemble Reverso, das sich auf bisher zwei Alben (Suite Ravel, 2016, The Melodic Line 2020) mit der Musik von Maurice Ravel und der Groupe des Six beschäftigte. Zwischen 1988 und 2019 verzeichnet Tom Lord 65 Aufnahmen von ihm im Bereich des Jazz.[1]

Diskographische Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Vincent Courtois – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tom Lord The Jazz Discography (Memento des Originals vom 28. April 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lordisco.com
  2. Bestenliste 1. Quartal 2016 (Memento des Originals vom 24. Oktober 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schallplattenkritik.de
  3. CD-Tipp (BR-Klassik)