Wolf Kahler

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Wolf Kahler (* 3. April 1940 in Kiel) ist ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher, der seit Jahrzehnten in England lebt und arbeitet.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolf Kahler ist der Enkel des Marineoffiziers Fritz Sachße.[1] Seine im Jahr 1975 begonnene Karriere als Film- und Fernsehschauspieler spielte sich fast ausschließlich im englischsprachigen Raum ab. Kahler lebt in London.[2]

Sein Filmdebüt gab Kahler in Stanley Kubricks Kostümfilm Barry Lyndon, in dem er eine kleinere Nebenrolle als Prinz von Tübingen hat, mit dem Barry Lyndon um viel Geld spielt. Aufgrund seines deutschen Akzentes, seiner Größe von 1,88 Metern und seines kantigen Aussehens ist Kahler häufig auf Schurkenrollen mit deutschem Hintergrund festgelegt. Nicht zuletzt aufgrund seiner blonden Haaren und seinen blauen Augen entsprach er dem stereotypischen Bild des Nationalsozialisten und wurde oftmals auf diese Rollen besetzt. Seine wahrscheinlich bekannteste Rolle ist die des Oberst Dietrich im Indiana-Jones-Film Jäger des verlorenen Schatzes (1981) von Steven Spielberg. Neben Harrison Ford trat er bereits 1978 in dem Film Der wilde Haufen von Navarone auf. Historische Rollen übernahm er als Wilhelm II. im Spionagethriller Bei Nacht und Nebel (1979) und als Joachim von Ribbentrop in der Literaturverfilmung Was vom Tage übrig blieb (1993).

Durch seine markante Stimme ist Kahler seit den 1990er-Jahren auch als Sprecher in Computerspielen gefragt. So sprach er beispielsweise den Dr. Breen in dem Ego-Shooter Half-Life 2.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videospiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Grandson of German Senior Officer visits Skipton | Kriegsgefangen in Skipton. Abgerufen am 30. September 2023.
  2. Indiana Jones actor honours POW grandfather in Skipton. In: BBC News. 12. Juli 2019 (bbc.com [abgerufen am 30. September 2023]).