Wolfgang Dessecker

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Wolfgang Dessecker
Nation Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland
Geburtstag 18. August 1911
Geburtsort StuttgartDeutsches Reich Deutsches Reich
Beruf Pädagoge
Sterbedatum 26. März 1973
Sterbeort StuttgartDeutschland Bundesrepublik BR Deutschland
Karriere
Disziplin Mittelstreckenlauf
Bestleistung 800 m: 1:52,2 min
Verein Stuttgarter Kickers
Medaillenspiegel
Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
International University Games 3 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Deutsche Meisterschaften 3 × Goldmedaille 5 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Logo der EAA Europameisterschaften
Bronze 1934 Turin 800 m
Logo der CIE International University Games
Gold 1933 Turin 800 m
Bronze 1933 Turin 1500 m
Gold 1939 Wien 800 m
Gold 1939 Wien 1500 m
Logo des DLV Deutsche Meisterschaften
Bronze 1931 Darmstadt 4 × 1500 m
Gold 1933 Köln 4 × 1500 m
Silber 1934 Nürnberg 800 m
Gold 1934 Nürnberg 4 × 1500 m
Silber 1935 Berlin 800 m
Silber 1936 Berlin 800 m
Gold 1936 Nürnberg 4 × 400 m
Silber 1936 Nürnberg 4 × 1500 m
Silber 1939 Darmstadt 3 × 1000 m

Wolfgang Dessecker (* 18. August 1911 in Stuttgart; † 26. März 1973 ebenda) war ein deutscher Mathematiker, Pädagoge, Leichtathlet und Olympiateilnehmer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er wurde als ältester von vier Brüdern geboren und besuchte die Waldorfschule In Stuttgart. 1931 legte er sein Abitur ab und begann ein Architekturstudium, das er aber wegen finanzieller Probleme abbrechen musste. Aufgrund seiner sportlichen Erfolge erhielt er ein städtisches Stipendium für ein Mathematikstudium in Rostock und Wien. Nach seinem Diplom arbeitete er von 1932 bis 1935 als Versicherungsmathematiker. Er heiratete 1939 Elisabeth, die Tochter der Rundfunkpionierin Sophie Tschorn.[1]

In den 1930er Jahren war er im 800-Meter-Lauf erfolgreich. Bei den Europameisterschaften 1934 wurde er mit 1:52,2 min Dritter. Bei den Olympischen Spielen 1936 kam er als Fünfter im Zwischenlauf mit 1:55,3 min ins Ziel und konnte sich damit nicht für das Finale qualifizieren. Dessecker der dem Sportverein Stuttgarter Kickers angehörte, konnte bei den International University Games, einem Vorläufer der Universiade, drei Goldmedaillen gewinnen.

Nach seiner Sportlerkarriere arbeitete er als Waldorfpädagoge an der Waldorfschule in Stuttgart.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. 2 Bände. Darmstadt 2005 publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Renatus Ziegler: Biographien und Bibliographien. Mitarbeiter und Mitwirkende der Mathematisch-Astronomischen Sektion am Goetheanum. In: Mathematisch-Astronomische Blätter. Neue Folge. Band 24. Dornach 2001, ISBN 3-7235-1112-0, S. 92–94.