Zbigniew Zapasiewicz

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Zbigniew Zapasiewicz, 2008

Zbigniew Jan Zapasiewicz (* 13. September 1934 in Warschau; † 14. Juli 2009 ebenda) war ein polnischer Schauspieler, Theaterregisseur und Pädagoge.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zapasiewicz studierte zunächst 1951/1952 an der Polytechnischen Hochschule in Warschau Chemie, um anschließend an der Staatlichen Schauspielschule (PWST) in Warschau Schauspiel zu studieren. 1956 beendete er das Studium. Mit der PWST war er seit 1969 auch als Dozent verbunden. Er gehörte zuletzt dem Ensemble des Zeitgenössischen Theaters in Warschau an, wo er bereits zwischen 1959 und 1966 engagiert war. In der Zwischenzeit war er Ensemblemitglied des Dramatischen Theaters Warschau (1966 bis 1983) und des Teatr Powszechny, Warschau (1983 bis 1987). 1987 wurde er zum Intendanten des Teatr Dramatyczny bestellt, das er bis 1990 leitete.

Sein Filmdebüt hatte Zapasiewicz 1963 in Jan Łomnickis Wiano, seine erste Hauptrolle spielte er jedoch erst 1972 neben Maja Komorowska in Die Errettung von Edward Żebrowski. Ab 1976 arbeitete er regelmäßig mit dem Regisseur Krzysztof Zanussi zusammen; für seine Rolle in dessen Film Tarnfarben (1976) erhielt Zapasiewicz den Darstellerpreis auf dem nationalen Filmfestival in Danzig. Ein Höhepunkt seiner Karriere war die Rolle eines Chefredakteurs in Andrzej Wajdas Ohne Betäubung (1978). In den 1980er Jahren wurde er – nicht zuletzt durch seinen Auftritt in Krzysztof Kieślowskis Ein kurzer Film über das Töten (1987) – zu einem beliebten Darsteller und erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine Arbeit auf der Bühne sowie bei Film und Fernsehen, darunter 1980 den polnischen Staatspreis.

Zbigniew Zapasiewicz war der Neffe mütterlicherseits des Regisseurs Jerzy Kreczmar und des Schauspielers Jan Kreczmar.

Theaterarbeiten als Schauspieler (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theaterarbeiten als Regisseur (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zapasiewicz’ Stern auf dem Walk of Fame in Łódź

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]