Zwingenberg (Bergstraße)

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Wappen Deutschlandkarte
Zwingenberg (Bergstraße)
Deutschlandkarte, Position der Stadt Zwingenberg hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 43′ N, 8° 37′ OKoordinaten: 49° 43′ N, 8° 37′ O
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Darmstadt
Landkreis: Bergstraße
Höhe: 100 m ü. NHN
Fläche: 5,66 km2
Einwohner: 7203 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 1273 Einwohner je km2
Postleitzahl: 64673
Vorwahl: 06251
Kfz-Kennzeichen: HP
Gemeindeschlüssel: 06 4 31 022
Stadtgliederung: 2 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Untergasse 16
64673 Zwingenberg
Website: www.zwingenberg.de
Bürgermeister: Holger Habich (FDP)
Lage der Stadt Zwingenberg im Landkreis Bergstraße
KarteGroß-RohrheimZwingenberg (Bergstraße)BiblisViernheimLampertheimBürstadtEinhausen (Hessen)LorschBensheimLautertal (Odenwald)LindenfelsHeppenheim (Bergstraße)Heppenheim (Bergstraße)Fürth (Odenwald)GrasellenbachRimbach (Odenwald)MörlenbachWald-MichelbachBirkenau (Odenwald)AbtsteinachGorxheimertalHirschhorn (Neckar)NeckarsteinachMichelbuch (gemeindefreies Gebiet)Rheinland-PfalzBaden-WürttembergLandkreis Groß-GerauLandkreis Darmstadt-DieburgOdenwaldkreis
Karte

Zwingenberg liegt im südhessischen Kreis Bergstraße und ist seit der Verleihung der Stadtrechte im Jahre 1274 die älteste Stadt im hessischen Teil der Bergstraße.[2]

Geographie und Bodennutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage von Zwingenberg am Fuße des Melibokus

Zwingenberg liegt am Westrand des Odenwaldes am Fuße des Melibokus, mit 517,4 m ü. NHN der höchste Berg des hessischen Teils der Bergstraße. Die Höhe der Gemarkung variiert zwischen etwa 90 m im Stadtteil Rodau und knapp 300 m am Hang des Melibokus. Die höchste Erhebung Zwingenbergs ist kein einzelner Berg, sondern geht fließend am Hang des Melibokus in die Gemarkung Auerbach, einem Stadtteil von Bensheim an der Bergstraße, über. Als Richtwert gilt die 100-Meter-Markierung am Bahnhof in Zwingenberg. Im Westen grenzt Zwingenberg an das Hessische Ried und damit an die Oberrheinische Tiefebene.

Im Westen Zwingenbergs in Richtung Rodau und im Stadtteil Rodau selbst herrscht auf sandigem Boden Feld- und Wiesenwirtschaft vor. Einzig ein kleines Stück Wald gehört zur Gemarkung im Bereich des Niederwaldsees. In Zwingenberg existieren auch noch Reste bzw. Neuanpflanzungen des Obstanbaus (hauptsächlich Äpfel). An den Ausläufern der Orbishöhe und in Richtung Luciberg wird Wein angebaut. Außerdem wachsen Mandelbäume in der Region. Ein schmaler Saum Wald gehört noch im Bereich der Hütte „Morgenruhe“ und über der „Blockhütte“ Richtung Comoder Weg zur Gemarkung Zwingenberg. Es sind heute noch Reste von Granitabbau erkennbar.

Durch den Windschatten des Melibokus herrscht in Zwingenberg Mikroklima, welches zum Teil in hangnahen Lagen zu weniger Niederschlag als beispielsweise in der Ebene führt.

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwingenberg liegt zwischen der Gemeinde Alsbach-Hähnlein im Landkreis Darmstadt-Dieburg im Norden und der Stadt Bensheim im Kreis Bergstraße im Süden. Im Westen grenzen die Bensheimer Stadtteile Fehlheim und Langwaden an den Stadtteil Rodau. Im Osten grenzt Zwingenberg an den Melibokus, dessen Gipfel in der Gemarkung Auerbach, einem Stadtteil von Bensheim an der Bergstraße, liegt.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwingenberg besteht aus den beiden Stadtteilen Zwingenberg mit einer Fläche von 346 Hektar und Rodau mit einer Fläche von 215 Hektar.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Wann oder durch wen diese Stadt erbaut wurde, hat man keine eigentliche Nachricht, dass sie aber eine uralte Stadt sei, schließt man aus allen Umständen.[3]

Der älteste Hinweis auf locum getwinc findet sich in einer Urkunde aus dem Jahr 1012, in der König Heinrich II. dem Kloster Lorsch Jagdrechte schenkte. Der Ortsname weist darauf hin, dass Reisende an der Bergstraße zur Durchquerung der Stadttore gezwungen waren, da westlich der Stadt Sumpf und Auwald lag.

Durch Heirat der Hildegard von Henneberg kamen Teile der Bergstraße um 1135 an Heinrich II. von Katzenelnbogen (* etwa 1124; † 1160), der im Jahre 1138 von König Konrad III. zum Grafen erhoben wurde. Zwingenberg gehörte nun zur Grafschaft Katzenelnbogen mit dem Hauptort Katzenelnbogen. Diese Grafschaft bestand aus zwei Teilen, der sog. Niedergrafschaft, am Rhein um Sankt Goar gelegen, sowie der südhessischen Obergrafschaft.[4]

Zum Schutz seiner südlichsten Besitzungen an der Bergstraße und seiner Zolleinnahmen baute Graf Diether IV. in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts eine Unterburg in Zwingenberg und eine Hochburg, das Auerbacher Schloss über Auerbach.

1258 erhielt Diether V. von Katzenelnbogen das Recht, eine Kirche in Zwingenberg zu errichten:

„Dompropst Werner, Domdekan Johann und das Domkapitel zu Mainz sowie Propst Ludwig von St. Viktor daselbst bekunden, dass die Einwohner von Zwingenberg zum Anhören des Wortes Gottes und Empfang der Sakramente wegen weiter Entfernung und Lebensgefahr nur schwer zu ihrer Mutterkirche in Bensheim gelangen können. Sie gestatten daher mit Zustimmung des Erzbischofs auf Bitten des weltlichen Herrn in Zwingenberg, Graf Diethers v. Katzenelnbogen, dass in Zwingenberg eine Kirche mit Friedhof erbaut und ein eigener Priester bestellt wird.“

1260 teilten Diether V. und sein Bruder Eberhard I. die Grafschaft, wobei Diether Zwingenberg und Eberhard Auerbach erhielt. Zwingenberg erhielt 1274 unter Graf Diether V. durch König Rudolf I. Stadt- und Marktrechte und wurde damit die älteste Stadt an der Bergstraße. 1301 wurde Zwingenberg zerstört und ging in Flammen auf. Graf Wilhelm I. von Katzenelnbogen, Sohn Diethers V., hatte sich mit den vier rheinischen Kurfürsten verbündet und überhöhte Rheinzölle gefordert. Dies hatte den freien Handel stark geschädigt und die Kriegserklärung von König Albrecht I. zur Folge. Die Unterburg wurde zerstört.

1330 bestätigte Kaiser Ludwig der Bayer dem Grafen Wilhelm I. die Stadtrechte von Zwingenberg.

„Kaiser Ludwig bestätigt dem Grafen Wilhelm von Katzenelnbogen getreuer Dienste wegen die Freiheit, die ihm König Rudolf für Zwingenberg, und die Freiheit, die er ihm für Reichenberg verliehen hat, sowie den rheinaufwärtigen Zoll (ufganden zol) zu St. Goar, den Graf Wilhelm und seine Vorfahren vom Reiche zu Lehen besessen haben. Wer dagegen etwas unternimmt, büßt mit 100 Mark Gold, die halb an die Kammer des Reiches und halb an den Grafen fallen.“

Zwingenberg im Jahr 1624. Kupferstich von Daniel Meisner
Zwingenberg um 1810 (Gemälde von Wilhelm Merck)
Zwingenberg unterhalb des Melibokus um 1875
Die Innenstadt von Zwingenberg um 1875

1355 erfolgte das Eheversprechen von Wilhelm II. an Elisabeth von Hanau.

„Graf Wilhelm II. von Katzenelnbogen gelobt, Else, die Tochter des Edlen Ulrich, Herrn zu Hanau, zum Weibe zu nehmen und ihr als Wittum 400 Pfd. H. FrWr. in Korngülten und Pfennigzinsen nach Landesgewohnheit anzuweisen gemäß der Erkenntnis des Ritters Gottfried von Stockheim und der Edelknechte Konrad Emicho zum Hane und Thielmann von Boxberg. Die Gülten sollen in der Nähe des Schlosses Darmstadt fällig sein. Graf Wilhelm wird Else ferner Burg und Stadt Zwingenberg als Wittum übergeben, jedoch mit dem Vorbehalt, dass Zwingenberg von dieser Verpflichtung befreit ist, sobald er für Else in Darmstadt eine Wohnung eingerichtet hat, in der sie standesgemäß wohnen kann.“

1401 wurde der Name „Twinginburg“ verzeichnet. 1403 verpfändete Graf Johann IV. von Katzenelnbogen an Henne Weißkreis von Lindenfels Burg und Stadt Zwingenberg mit den Dörfern Eschollbrücken, das gräfliches Eigen war, Pfungstadt und Nieder-Ramstadt mit allen Rechten und Zubehör für 6.000 Gulden.

1454 Graf Philipp I. von Katzenelnbogen willigte ein, dass Hans IV. von Wallbrunn (Burgsitz von Wallbrunn) seine Frau Lucie von Reifenberg unter anderem auch auf das Haus und etliche Gärten zu Zwingenberg bewittumte, die Hans vom Grafen zu Lehen trug, jedoch unbeschadet der damit verbundenen Mannschaftsleistung.

1557 gab es in den 35 Pfarreien der Obergrafschaft nur drei „aus kirchlichen Mitteln unterhaltene – gut eingerichtete Schule(n)“, nämlich in Darmstadt, Groß-Gerau und Zwingenberg. Noch vor dem Tode des hessischen Landgrafen Philipp I. im Jahr 1567 kam eine weitere in Auerbach hinzu. Damit ist Zwingenberg nicht nur die älteste Stadt an der Bergstraße, sondern auch einer der ältesten Schulstandorte in Hessen.[5]

Bis 1479 gehörte Zwingenberg zur Grafschaft Katzenelnbogen, danach zur Landgrafschaft Hessen und ab 1567 zur Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, die 1806 von Napoleon zum Großherzogtum Hessen erhoben wurde.

Durch Verwüstungen während des Dreißigjährigen Krieges und die darauffolgende Pest war der Ort über Jahrzehnte fast unbewohnt und schließlich vernichtete ein 1693 von französischen Truppen im Pfälzischen Erbfolgekrieg gelegtes Feuer die meisten Häuser. Erst nach der Französischen Revolution erholte sich die Stadt wieder.

1821 wurde Zwingenberg Sitz des Landgerichtes im neu gegründeten Landratsbezirk Bensheim, bevor es 1879 im Zuge der neuen hessischen Gerichtsverfassung in ein Amtsgericht umgewandelt wurde, das zum Landgerichtsbezirk Darmstadt als Gericht zweiter Instanz gehörte. 1902 wurde ein Teil seines Gerichtsbezirkes dem Amtsgericht in Bensheim zugeteilt und am 11. April 1934 wurde es endgültig aufgehoben.[6]

Die Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen berichtet 1829 über Zwingenberg:

„Zwingenberg (L. Bez. Bensheim) Stadt; liegt 1 St. von Bensheim an der durch die Bergstraße ziehende Chaussee, dicht am Fuße des Melibokus und 434 Hess. (334 Par.) Fuß über der Meeresfläche. Die Stadt, welche ummauert ist, hat 191 Häuser und 1445 Einw., die außer 14 Kath., 5 Mennoniten und 39 Juden lutherisch sind; unter diesen befinden sich 87 Bauern und 68 Gewerbsleute. Zwingenberg ist der Sitz des Landgerichts und des Rentamts. Jährlich werden 3 Märkte gehalten. Auch findet sich hier eine Apotheke. – Die Gemarkung von Zwingenberg, früher Twingenberg, gehörte ursprünglich zu Auerbach, und es scheint daher dieser Ort später entstanden zu seyn. Er war aber im 13. Jahrhundert schon so bedeutend, daß Graf Diether III. von Katzenellenbogen eine Kirche erbaute, in welcher nach und nach 7 Altäre gestiftet wurden. Zu dieser Zeit wird der Ort Oppidum genannt. Aber erst 1273 erhielt er vom Kaiser Rudolph I. eigentliche Stadtgerechtigkeit und die Freiheit, einen Wochen- und einen Jahrmarkt zu halten. Das Schloß, wahrscheinlich vom Grafen Diether III. erbaut, wurde in dem Kriege zwischen Kaiser Albrecht I. und dem Erzbischof Gerhard II. von Mainz 1301 zerstört, vom Grafen Wilhelm I. aber wieder aufgebaut und 1312 von Mainz lehnbar gemacht. Als adelige Burgmänner kommen nebst den Herrn von Wallbrunn und Hartenau auch die nach dem Schlosse benannten Herrn von Zwingenberg vor. Schon 1310 findet sich ein Hartmann Ritter von Twingenberg; 1384, Conrad Stumpf von Tzwingenberg und 1400 Henn von Zwingenberg. Hier wurde 1437 eine geistliche Brüderschaft gestiftet, in welche sich Graf Johann III. von Katzenellenbogen mit seiner Gemahlin Anna, aufnehmen ließ. Landgraf Georg I. ertheilte der Stadt 1574 die Freiheit, jährliche Vieh- und Krämermärkte zu halten; Landgraf Ludwig V. vermehrte die Freiheiten, und dehnte solche 1611 auch auf die Vorstadt aus. Im 30jährigen Kriege sollen 6000 Menschen, sowohl einheimische als hierher geflüchtete, auf dem Kirchhofe begraben worden seyn. Im Orleansschen Kriege 1693 wurde Zwingenberg, trotz einer Besatzung von 500 Sachsen, von den Franzosen mit Sturm genommen ,geplündert und mit Ausnahme der Kirche der Schule und 11 schlechten Häusern niedergebrannt. Hier aber, so wie an vielen andern Orten unsers teutschen Vaterlandes, ist das, was fremde Barbarei verwüstet hat, durch den unermüdeten Fleiß der Bewohner und durch die väterliche Sorgfalt der Regierung neu und schöner erstanden.“[7]

1832 wurde Zwingenberg in den Kreis Bensheim eingegliedert, ab 1938 gehörte es zum Kreis Bergstraße.[8] In der Zeit des Nationalsozialismus wurden auch hier jüdische und politisch missliebige Menschen vertrieben und deportiert. Die Synagoge wurde durch einen Zufall jedoch nicht zerstört. Sie wird heute als Wohnhaus genutzt. Ein Verein bemüht sich um ihre Wiederbelebung. 1941 wurde in der Jugendherberge ein Kriegsgefangenenlager eingerichtet.

Am 14. Oktober 1894 nahm der erste Pflegedienst der Region seinen Dienst auf. Eine Schwester der Hessen-Darmstädtischen Kirche kümmerte sich in häuslicher Pflege um alte und kranke Menschen. Diese erste Diakoniestation wurde durch Spenden finanziert und am 22. Juni 1902 wurde das neu erbaute Schwesternwohnhaus eingeweiht. Auch in den Nachbargemeinden wurden im Laufe der Zeit fünf weitere Schwesterstationen gegründet, die sich 1978 zu einem Zweckverband zusammenschlossen. Die letzte Zwingenberger Gemeindeschwester, die ihren Wohnsitz im Schwesternhaus hatte, versah bis Ende der 1970er Jahre ihren Dienst. Über den Umfang der Arbeit gibt das Diensttagebuch der ehemaligen Station Auskunft; so wurden zum Beispiel im Jahr 1958 insgesamt 4284 Pflegebesuche und 30 Nachtwachen verzeichnet.[9]

Zwingenberg war im 20. Jahrhundert das Zentrum des genossenschaftlich organisierten Bergsträßer Obst- und Gemüsebaus. Die Genossenschaft mit Sitz und Markthalle in Zwingenberg hatte zu ihren besten Zeiten 7000 Mitglieder aus 263 Gemeinden. Ihr Einzugsgebiet reichte im Westen bis an den Rhein, im Norden bis an den Main und im Süden über Darmstadt bis nach Heppenheim. Begonnen hatte die organisierte Vermarktung der Produkte 1910 mit der Gründung des Obstverwertungsvereins. 1913 entstand dann eine erste Markthalle, die 1926 durch ein größeres Ziegelsteingebäude ersetzt wurde. Im selben Jahr wurde die „ Bergsträßer Obst- und Gemüsezentrale eGmbH“ gegründet. Die Genossenschaft überdauerte die beiden Weltkriege und erlebte Ende der 1950er Jahre ihre erfolgreichste Zeit. Noch 1961 wurden von den Obsterzeugern an den rund 70 Sammelstellen 82.600 Zentner Obst und Gemüse im Wert von rund 3,4 Millionen D-Mark abgeliefert. Danach ging der Obstanbau, getrieben durch fallende Preise und starke ausländische Konkurrenz, rapide zurück. Die Genossenschaft war gezwungen, ihr Einzugsgebiet zu vergrößern und siedelte nach Griesheim um.[10]

Am 28. April 1928 wurde die Bergstraße von einem katastrophalen Unwetter getroffen. „Bensheim, Auerbach, Zell, das Ried und vor allem Zwingenberg boten ein Bild der Verwüstung“. Gewittersturm und Hagel vernichteten die Hoffnung auf eine Ernte und Wassermassen wälzten sich von den Hängen der Bergstraße in die betroffenen Orte. „Zwingenberg war unpassierbar, der Platz vor dem ‚Löwen‘ sah aus wie ein ‚Felsenmeer‘ aus Pflastersteinen. Der Marktplatz und der Bereich beim Amtsgericht lagen voller Schlamm und Trümmer; auf dem Friedhof waren ‚Gräber aufgedeckt, Teile von Zinksärgen, Gebeine und Schädel freigelegt‘; Automobile steckten bis zu einem Meter tief in Schlamm und Geröll“; schrieb der Bergsträßer Anzeiger.[11]

Zwischen 1933 und 1939 zogen alle der 1933 noch aus 40 Personen bestehenden jüdischen Gemeinde Zwingenberg infolge der zunehmenden Repressalien weg oder wanderten aus. Am 19. November, einen Tag nach der Reichspogromnacht, wurden die wenigen noch in Zwingenberg lebenden Juden gezwungen, die Synagoge zu verkaufen. Diejenigen, denen es nicht gelang auszuwandern, wurden spätestens 1942 in Vernichtungslager deportiert. Von den in Zwingenberg geborenen oder längere Zeit hier lebenden Personen kamen 21 durch die NS-Gewaltherrschaft ums Leben.[12]

In der Endphase des Zweiten Weltkrieges blieb Zwingenberg von Zerstörung verschont. Da es nicht verteidigt wurde, entstanden beim Einmarsch der Amerikaner keine großen Schäden. Die Einwohner hatten die Panzersperren beseitigt und weiße Fahnen gehisst.[13]

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde am 31. Dezember 1970 der heutige Stadtteil Rodau auf freiwilliger Basis eingemeindet.[14] Für den Stadtteil Rodau wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[15]

Zwingenberg feierte 1974 die Verleihung der Stadtrechte vor 700 Jahren. Das Ereignis wurde durch die Herausgabe einer Chronik und mit vielen Veranstaltungen begangen. Der Bergsträßer Anzeiger schrieb zu 700-jährigen Jubiläum: „Das erfüllt die Zwingenberger nach wie vor mit Stolz – vor allem, weil man im Zuge der Gemeindegebietsreform in den 1970er-Jahren nicht als Stadtteil einem anderen Gemeinwesen zugeschlagen wurde, sondern bis heute selbstständig geblieben ist. Dass man – wie beispielsweise das größere Auerbach – heute nicht von Bensheim aus ‚regiert‘ wird, wurde seinerzeit durch die Eingemeindung des Dorfes Rodau nach Zwingenberg verhindert“. 25 Jahre später im Jahr 1999, zum 725. Stadtrechtsjubiläum wurde erneut gefeiert, dieses Mal mit einem Historienspiel, bei dem die Übergabe der Stadtrechtsurkunde eine zentrale Rolle spielte und an dem auch Kommunalpolitiker mitwirkten.[16]

Verwaltungsgeschichte im Überblick[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Zwingenberg angehört(e):[17][18][19]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohnerstruktur 2011[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Zwingenberg 6624 Einwohner. Darunter waren 464 (7,0 %) Ausländer, von denen 266 aus dem EU-Ausland, 99 aus anderen Europäischen Ländern und 99 aus anderen Staaten kamen.[22] (Bis zum Jahr 2020 erhöhte sich die Ausländerquote auf 10,5 %.[23]) Nach dem Lebensalter waren 1190 Einwohner unter 18 Jahren, 2814 zwischen 18 und 49, 1484 zwischen 50 und 64 und 1140 Einwohner waren älter.[24] Die Einwohner lebten in 2935 Haushalten. Davon waren 852 Singlehaushalte, 831 Paare ohne Kinder und 936 Paare mit Kindern, sowie 245 Alleinerziehende und 71 Wohngemeinschaften.[25] In 500 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 2082 Haushaltungen lebten keine Senioren.[26]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1500 1622 1641 1669 1710 1755 1801 1806 1858 1861 1885 1900 1910 1920 1946 1956 1961 1970
Einwohner ohne Rodau 450 600 150 500 650 700 1052 1198 1616 1531 1515 1638 1910 2100 3148 3393 3393 4100
Jahr 1961 1970 1979 1980 1990 1995 2000 2004 2005 2007 2011 2014
Einwohner mit Rodau0  3704 4457 5030 5150 6076 6493 6777 6972 6963 6814 6654 6763
• 1629: 0137 Hausgesesse[17]
• 1806: 1198 Einwohner, 183 Häuser[20]
• 1829: 1445 Einwohner, 191 Häuser[7]
• 1867: 1508 Einwohner, 239 Häuser[27]
Zwingenberg: Einwohnerzahlen von 1791 bis 2020
Jahr  Einwohner
1791
  
976
1800
  
1.044
1806
  
1.198
1829
  
1.445
1834
  
1.342
1840
  
1.495
1846
  
1.526
1852
  
1.641
1858
  
1.616
1864
  
1.483
1871
  
1.430
1875
  
1.456
1885
  
1.515
1895
  
1.589
1905
  
1.816
1910
  
1.786
1925
  
2.023
1939
  
2.246
1946
  
3.148
1950
  
3.322
1956
  
3.372
1961
  
3.393
1967
  
3.946
1970
  
4.100
1972
  
4.594
1975
  
4.751
1980
  
5.065
1985
  
5.523
1990
  
6.076
1995
  
6.493
2000
  
6.777
2005
  
6.963
2010
  
6.731
2011
  
6.624
2015
  
6.928
2020
  
7.291
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[17]; 1791[28]; 1800[29]; 1972[30]; ab 1975 Hessisches Statistisches Informationssystem[23]; Zensus 2011[22]
Ab 1972 einschließlich der im Zuge der Gebietsreform in Hessen eingegliederten Orte.

Religionszugehörigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

• 1829: 1387 lutheranische (= 958,99 %), 5 mennonitische (= 0,35 %), 39 jüdische (= 2,70 %) und 14 katholische (= 0,97 %) Einwohner[7]
• 1961: 2528 evangelische (= 74,51 %), 733 katholische (= 21,60 %) Einwohner[17]
• 1987: 3424 evangelische (= 62,0 %), 1335 katholische (= 24,1 %), 771 sonstige (= 13,9 %) Einwohner[31]
• 2011: 2967 evangelische (= 44,8 %), 1409 katholische (= 21,3 %), 2248 sonstige (= 33,9 %) Einwohner[32]

Erwerbstätigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde im Vergleich mit Landkreis, Regierungsbezirk Darmstadt und Hessen:[33]

Jahr Gemeinde Landkreis Regierungsbezirk Hessen
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte 2017 1432 72.939 1.695.567 2.524.156
Veränderung zu 2000 +78,6 % +17,1 % +16,1 % +16,0 %
davon Vollzeit 2017 65,5 % 70,8 % 72,8 % 71,8 %
davon Teilzeit 2017 34,5 % 29,2 % 27,2 % 28,2 %
Ausschließlich geringfügig entlohnte Beschäftigte 2017 300 15.613 224.267 372.991
Veränderung zu 2000 +29,3 % −4,3 % +9,0 % +8,8 %
Branche Jahr Gemeinde Landkreis Regierungsbezirk Hessen
Produzierendes Gewerbe 2000 29,1 % 39,6 % 27,0 % 30,6 %
2017 *) 32,1 % 20,4 % 24,3 %
Handel, Gastgewerbe und Verkehr 2000 27,7 % 25,1 % 26,4 % 25,1 %
2017 31,2 % 25,8 % 24,7 % 23,8 %
Unternehmensdienstleistungen 2000 16,1 % 11,6 % 25,1 % 20,2 %
2017 14,0 % 15,5 % 31,6 % 26,1 %
Sonstige Dienstleistungen 2000 26,2 % 22,0 % 20,1 % 22,5 %
2017 28,4 % 25,3 % 23,0 % 25,4 %
Sonstiges (bzw. ohne Zuordnung) 2000 01,0 % 01,7 % 01,4 % 01,5 %
2017 01,2 % 26,5 % 00,3 % 00,4 %

*) anonymisiert

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtverordnetenversammlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[34] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[35][36][37]

Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung 2021
    
Insgesamt 31 Sitze
Parteien und Wählergemeinschaften %
2021
Sitze
2021
%
2016
Sitze
2016
%
2011
Sitze
2011
%
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 35,9 11 39,5 12 37,4 12 34,0 10 30,2 9
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 17,6 5 19,8 6 26,0 8 28,4 9 37,1 12
GUD Gemeinschaft für Umweltschutz und Demokratie 28,7 9 20,4 7 24,3 8 18,9 6 17,1 5
FDP Freie Demokratische Partei 17,8 6 20,3 6 10,7 3 14,9 5 12,6 4
FWZ Freie Wähler Zwingenberg 1,6 0 3,8 1 2,9 1
gesamt 100,0 31 100,0 31 100,0 31 100,0 31 100,0 31
Wahlbeteiligung in % 57,9 56,4 59,1 54,1 61,4

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der Bürgermeister für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit dem Jahr 1993 in einer Direktwahl, und ist Vorsitzender des Magistrats, dem in der Stadt Zwingenberg neben dem Bürgermeister ehrenamtlich der Erste Stadtrat und fünf weitere Stadträte angehören.[38] Bürgermeister ist seit dem 1. September 2007 der von FDP und CDU unterstützte Holger Habich.[39] Er wurde als Nachfolger von Dieter Kullak, der nach einer Amtszeit nicht mehr kandidiert hatte, am 7. April 2007 in einer Stichwahl bei 55,5 Prozent Wahlbeteiligung mit 53,7 Prozent der Stimmen gewählt. Es folgten zwei Wiederwahlen, zuletzt ohne Gegenkandidaten im März 2019. Bei der ersten Wiederwahl 2013 siegte Habich mit 73,9 Prozent der Stimmen gegen seine Herausforderin Christine Klein, die 2020 die Bürgermeisterwahl in Bensheim gewann.

Rathaus, ehemaliges Schlösschen
Rathaus, ehemaliges Schlösschen
Holger Habich (2012)
Holger Habich (2012)
Amtszeiten der Bürgermeister[40]
  • 2007–2025 Holger Habich[39]
  • 2001–2007 Dieter Kullak
  • 1983–2001 Kurt Knapp[41]

Ortsbezirke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gibt es im Gemeindegebiet:[15]

  • Ortsbezirk Rodau (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Rodau). Der Ortsbeirat besteht aus sieben Mitgliedern.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: „In geteiltem Schild oben in Gold ein roter wachsender, blau bewehrter und bezungter Löwe, unten in Blau drei silberne Seeblätter.“

Das heutige Wappen wurde der Stadt am 22. März 1963 durch den Hessischen Innenminister genehmigt.[42] In seiner heutigen Form wurde es durch den Bad Nauheimer Heraldiker Heinz Ritt gestaltet.

Schon Siegel von 1350 zeigen das heutige Wappenbild. Der Löwe stammt aus dem Wappen der Grafen von Katzenelnbogen, die vor ihrem Aussterben Ortsherren von Zwingenberg waren. Die Bedeutung der Seeblätter ist nicht ganz klar. Vermutet wird jedoch, dass sie ein Symbol für das versumpfte Neckarbett nahe der Stadt sind. Früher wurden sie auch häufig als Herzen interpretiert. Die Tingierung des Wappens wechselten bis zur letzten Festlegung 1963 häufig.[43]

Das Zwingenberger Wappen gehört zur Familie der Katzenelnbogener Städtewappen, die oben den Katzenelnbogener Löwen und unten ein lokales Zeichen zeigen. Zu dieser Familie zählen auch die Wappen von Darmstadt, Pfungstadt, St. Goar und St. Goarshausen.[44]

Eine amtliche Flagge wurde der Stadt bisher noch nicht genehmigt. Lokal wird jedoch eine rot-weiße Flagge, belegt mit dem Wappen, verwendet.

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwingenberg unterhält Städtepartnerschaften mit dem französischen Pierrefonds im Département Oise (seit 1968), mit dem italienischen Brisighella in der Region Emilia-Romagna, mit dem englischen Tetbury in Gloucestershire (seit 1981) sowie mit dem in Sachsen-Anhalt liegenden Eckartsberga.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwingenberger Altstadt mit Marktplatz
Bergkirche Zwingenberg
Aul
Fachwerkhäuser in der Scheuergasse
Ehemalige Synagoge

Kulturdenkmäler

Übersicht

Zwingenberg liegt am Rande des Odenwaldes auf Höhe des Melibokus in einer relativ steilen Hanglage. Die den Ortskern umgebende Stadtmauer ist zum großen Teil heute noch sichtbar. Die Obergasse ist das alte getwinc, die Passstraße, die durch das Unter- und Obertor der Stadt führte. Der Straßenzug wurde nach dem Brand von 1693 nur geringfügig geändert und zeigt im Wesentlichen die ursprüngliche Anlage der alten Bergstraße. Der neue Pass war bis in das 15. Jahrhundert hinein noch Sumpfgelände, denn ein Stück weiter liegt das alte Neckarbett. Hier führt heute die B3 entlang der historischen Stadtmauer durch den Ort. Zwischen Schlösschen und Neugasse bilden die Reste der Stadtmauer die Rückfront der Häuser und Scheunen der Untergasse. Zwingenberg hat, einschließlich des Stadtteils Rodau, 81 unter Denkmalschutz stehende Kulturdenkmäler.[45]

Oberhalb von Zwingenberg ist der westliche Einstieg zum Nibelungensteig, einem 130 Kilometer langen, zertifizierten Fernwanderweg, der den Odenwald von Westen nach Osten komplett durchzieht.

Der Ort hat eine touristisch attraktive Altstadt mit baulich und historisch sehr interessanten Fachwerkhäusern, einer Bergkirche und einem ehemaligen Burgsitz, der 1420 als Burglehen von Johann von Katzenelnbogen an Hans von Wallbrunn den Älteren verliehen wurde.

Gebäudebeschreibungen

  • An der höchsten Stelle Zwingenbergs liegt die heutige Jugendherberge, eine ehemalige Zehntscheune, die auf den Fundamenten einer Bastion errichtet wurde. Von den runden Ecktürmen der oberen Stadtmauer ist nur die Aul erhalten. Es ist der Nordostturm, ein zweigeschossiger Turm aus unverputztem Bruchsteinmauerwerk.
  • Die Reste der Wasserburg Zwingenberg dürften nach dem Burgstall der Oberen Burg wohl das älteste Bauwerk Zwingenbergs sein. Von dieser ausgehend wurde um 1250 die befestigte Stadtanlage geschaffen. Der neue Marktplatz entstand zu Beginn des 17. Jahrhunderts nordöstlich der ehemaligen Wasserburg und dem sie umgebenden Burggraben am südwestlichen Ende der heute noch in Resten erhaltenen Stadtmauer.
  • Das Schlösschen, um das Jahr 1520 errichtet, dient der Stadt seit 1969 als Rathaus. Nebenan liegt das ehemalige Gasthaus „Zum Löwen“. Es wurde 1595 errichtet und ist das älteste noch vorhandene Bauwerk außerhalb der alten Stadtmauer. Gegenüber dem Löwen liegt die Scheuergasse, die von zwei Reihen traufständiger Scheunen gebildet wird. Diese wurden wegen der Brandgefahr außerhalb der Stadtmauer angelegt und werden heute überwiegend als Wohnungen, Büros und Gaststätten genutzt.
  • Der Gewölbekeller der „Alten Apotheke“, die am Marktplatz liegt, scheint aus der Zeit zu stammen, als die Stadtmauer errichtet würde. Später war die „Alte Apotheke“ als „großherzogliche Apotheke von Katzenellenbogen“ bekannt, die 1783 erbaut wurde.
  • Die ehemalige Zwingenberger Synagoge mit Betsaal, Schulstube und zwei Wohnungen wurde 1903 errichtet.Die Synagoge war Nachfolger der ab 1861 genutzten kleineren Synagoge im alten Stadtkern (Am großen Berg 2). In der Pogromnacht 1938 wurde das Gebäude nicht niedergebrannt, da der kurz zuvor verstorbene Sohn der „Schawwesgoi“, der nichtjüdischen Arbeitshilfe für den Sabbat, in der Wohnung seiner Mutter aufgebahrt war. Inschriften und Embleme an der Fassade wurden allerdings in der Folgezeit zerstört. 1945 verkauft, ist es seither ein Wohnhaus.[46]

Theater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Gewölbekeller des ehemaligen Amtsgerichtes befindet sich das Theater Mobile, das Eigenproduktionen und Gastspiele vorwiegend aus den Sparten Musik, Lesung, Kindertheater, Tanz und Kabarett anbietet.

Museen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Heimatmuseum in der historischen Scheuergasse zeigt altes Handwerk und historisch eingerichtete Räume.

Im Juni 2005 wurde das Informationszentrum „Blüten, Stein & Wein“ des UNESCO-Geoparks Bergstraße-Odenwald im Bürgerzentrum „Bunter Löwe“ eröffnet. Das Informationszentrum, das am Wochenende und nach Anmeldung geöffnet ist, beherbergt auch die Touristinformation.

Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Weinlagenwanderung (1. Mai)
  • Weinmarkt (am Pfingstwochenende auf dem historischen Marktplatz im Herzen der Altstadt)

Wein und kulinarische Spezialitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwingenberg ist Teil des kleinen Weinbaugebietes Hessische Bergstraße. An den Hängen des Melibokus liegen in der Großlage Auerbacher Rott, die Lagen Zwingenberger Steingeröll und Zwingenberger Alte Burg. Nördlich schließt sich die Lage Alsbacher Schöntal an. Spargel- und Erdbeeranbau prägen das flachere Umfeld Richtung Rodau hin. Typisch für Zwingenberg sind daher ein kräftiger trockener Riesling und zarte Spargelgerichte.

Natur und Schutzgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Gemarkung von Zwingenberg stehen große Waldgebiete als Natura2000-Gebiet „Kniebrecht, Melibocus und Orbishöhe bei Seeheim-Jugenheim, Alsbach und Zwingenberg“ unter Schutz (FFH-Gebiet 6217-305).

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flächennutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindegebiet umfasst eine Gesamtfläche von 566 Hektar, davon entfallen in ha auf:[47]

Nutzungsart 2011 2015
Gebäude- und Freifläche 130 134
davon Wohnen 97 101
Gewerbe 7 7
Betriebsfläche 5 5
davon Abbauland 1 1
Erholungsfläche 9 9
davon Grünanlage 3 3
Verkehrsfläche 73 74
Landwirtschaftsfläche 315 311
davon Moor 0 0
Heide 0 0
Waldfläche 12 12
Wasserfläche 15 15
Sonstige Nutzung 6 6

Wirtschaftsstruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehemals vorwiegend von Landwirtschaft und Weinbau sowie Gastronomie geprägt, finden sich mittlerweile neben zahlreichen Gewerbebetrieben auch eine Reihe kleinerer und mittlerer Technologieunternehmen.

Ansässige Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • BRAIN Biotechnology Research and Information Network AG (Bio- und Gentechnologieforschung)
  • Pharmacontrol Electronic GmbH (Pharmazeutische Verpackungskontrolle)
  • Preussag Wasser und Rohrtechnik GmbH (Niederlassung Umwelttechnik)
  • PWT Wasser- und Abwassertechnik GmbH
  • RESINEX Germany GmbH (Distribution von Kunststoffgranulaten)
  • SurTec Deutschland GmbH (Chemische Produkte und Verfahren für die Oberflächentechnik)
  • Bormuth Art & Consulting (Film- und Werbeagentur)

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwingenberger Bahnhof

Zwingenberg ist über die Abfahrt (29) an die A 5 Frankfurt-Basel angebunden, an der A 67 ist bei der Abfahrt Gernsheim (8) ebenfalls Zwingenberg ausgeschildert. Der Frankfurter Flughafen ist 45 km, der Binnenhafen Gernsheim am Rhein 12 km entfernt.

Parallel zum Odenwald verläuft hier auch die Bergstraße B 3, welche sich in Zwingenberg in die neue und alte Bergstraße unterteilt, die sich dann bei Darmstadt-Eberstadt wieder vereinen.

Die als „Berliner Ring“ bezeichnete, ursprünglich geplante Entlastungsstraße zur B 3 ist in Ansätzen vorhanden. Die parallel zur B 3 verlaufende Straße kommt aus Bensheim und wird in Zwingenberg auf die B 3 zurückgeführt. Ursprüngliche Pläne, die bisherige (sehr niedrige, etwa 2,95 m) Eisenbahnquerung durch eine weiter nördlich geführte Brücke zu entlasten, scheiterten an Protesten der Anwohner und an der Nachbargemeinde, über deren Gebiet Teile der Straße führen sollten.

Die Bahnstrecke Frankfurt am Main–Heidelberg, führt durch Zwingenberg. Der Bahnhof Zwingenberg (Bergstraße) wird von Regionalbahnen stündlich bedient. Hinzu kommen einzelne Verstärkerzüge im Berufsverkehr.

Moderne Gelenkbusse der Buslinie 669, die von der Darmstädter HEAG mobilo betrieben wird, verkehren zwischen Alsbach (Straßenbahn-Endhaltestelle), Zwingenberg, Bensheim und Heppenheim.

Die Hessische Radfernweg R8 und der Radweg Bergstraße führen durch die Stadt.

Freizeit- und Sportanlagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwingenberg verfügt über ein Sportgelände mit Kunstrasenplatz und kompletter Leichtathletikanlage und Bolzplatz. Außerdem gibt es mehrere Tennisplätze und zwei Sporthallen. Rodau besitzt ebenfalls einen Rasenplatz. Bis 2015 ist eine Neuerrichtung eines modernen Sportparks geplant, in dem alle ortsansässigen Sportarten vertreten sind.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrenbürger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Pfarrer Adam Höfle (1900–1999), erster Ehrenbürger der Stadt
  • Wolfgang Becker (1934–2020), Kommunalpolitiker (FDP)

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theodor Loos etwa 1920

Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinrich von Gagern (1799–1880), Politiker, im Vorparlament der Frankfurter Paulskirche für den Wahlkreis Zwingenberg.
  • Wilhelm Büchner (1816–1892), Apotheker, Chemiker und Politiker, in Zwingenberg Lehrling in der Apotheke am Marktplatz.
  • Arthur Sauer (Chemiker), trat 1897 in die vom Wormser Apotheker Rudolf Pizzala gegründete pharmazeutische Fabrik „Deutsche Milchwerke“ ein und übernahm das Unternehmen 1898. Hieraus wurden die späteren Fissan-Werke (1924). 1934 hatte das Unternehmen bereits 160 Arbeiter und Angestellte, sowie 50 kaufmännische Beschäftigte. Arthur Sauer verstarb am 29. November 1946, sein Fahrzeug steht heute im Technikmuseum Speyer.
  • Fritz Graßhoff (1913–1979), war Zeichner, Maler, Schriftsteller und Schlagertexter. Er lebte von 1967 bis 1983 in Zwingenberg.
  • Henry Kissinger (1923–2023), der als Verbindungsoffizier zur Spionageabwehr in Bensheim tätig war, lebte einige Monate in der hierfür requirierten Arthur-Sauer-Villa in Zwingenberg.
  • Katrin Hechler (* 1969), politische Beamtin (SPD), war Mitglied der Stadtverordnetenversammlung von Zwingenberg

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Matthias Markert: Zwingenberg an der Bergstraße und Umland. ISBN 3-932199-00-6.
  • Rudolf Kunz: Die Bergstraße: Der Nördliche Teil. Seeheim, Jugenheim, Bickenbach, Alsbach, Hähnlein, Zwingenberg. (Bildmappe)
  • Fritz Kilthau: Mitten unter uns: Zwingenberg an der Bergstraße von 1933 bis 1945. ISBN 3-922781-85-3.
  • Karl Wilfried Hamel: Auerbacher Schloß – Feste Urberg – die bedeutendste Burganlage der Obergrafschaft Katzenelnbogen. AAA-Verlag, Bensheim-Auerbach 1997, ISBN 3-9803139-0-5.
  • Ludwig März: Zwingenberg. Bildband im Selbstverlag
  • Monika Vogt: Eröffnend der Neuzeit Tür. Begegnungen mit Philipp dem Großmütigen in Hessen. Hrsg.: Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen/ Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Wiesbaden 2003, S. 29–31.
  • Norbert Mischlich: Das waren noch Zeiten an der Bergstraße! Band 2: Vergangenes – Wissenswertes – Erlebnisreiches aus dem Augenwinkel eines 13-jährigen. 1. Auflage. Selbstverlag, Zwingenberg 2010, ISBN 978-3-00-032457-4.
  • Literatur über Zwingenberg nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie}
  • Literatur zu Zwingenberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Zwingenberg (Bergstraße) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen und Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen

  1. Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Ämter und frühen Gerichte sowohl Gericht als auch Verwaltungsorgan.
  2. Infolge der Rheinbundakte.
  3. Das Großherzogtum Hessen war von 1815 bis 1866 Mitglied des Deutschen Bundes. Ein Staatenbund ehemaliger Territorien des Heiligen Römischen Reichs. Er gilt als gescheiterter Versuch einer erneuten Reichsgründung.
  4. Trennung zwischen Justiz (Landgericht Zwingenberg) und Verwaltung.
  5. Im Zuge der Gebietsreform 1938 wurde die Provinz Starkenburg aufgelöst.
  6. Infolge des Zweiten Weltkriegs.

Einzelnachweise

  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2022 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Geschichtliches über Zwingenberg. In: Webauftritt. Stadt Zwingenberg, abgerufen im Dezember 2019.
  3. J. J. Winkelmann: Geschichte des Hessenlands.
  4. Karte der Grafschaft Katzenelnbogen. Private Website, abgerufen im Oktober 2019.
  5. Schlagzeilen aus Bensheim zum 175-jährigen Bestehen des „Bergsträßer Anzeigers“ 2007. „Ein Schulstandort mit Tradition“, S, 70
  6. Schlagzeilen aus Bensheim zum 175-jährigen Bestehen des „Bergsträßer Anzeigers“ 2007. (PDF 8,61 MB) Als in Zwingenberg noch Gericht gehalten wurde. S. 37, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Oktober 2016; abgerufen am 28. Dezember 2014.
  7. a b c Georg Wilhelm Justin Wagner: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Starkenburg. Band 1. Carl Wilhelm Leske, Darmstadt Oktober 1829, OCLC 312528080, S. 269 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche ).
  8. Schlagzeilen aus Bensheim zum 175-jährigen Bestehen des „Bergsträßer Anzeigers“ 2007. „Die Entstehung des Kreises Bergstraße“, S. 109.
  9. Schlagzeilen aus Bensheim zum 175-jährigen Bestehen des „Bergsträßer Anzeigers“ 2007. „Kirchen in der Vorreiter-Rolle, S. 108“
  10. Schlagzeilen aus Bensheim zum 175-jährigen Bestehen des „Bergsträßer Anzeigers“ 2007. „Als Obst und Gemüse boomten“, S, 28
  11. Schlagzeilen aus Bensheim zum 175-jährigen Bestehen des Bergsträßer Anzeigers 2007: Die Bergstraße – ein Trümmerfeld, S. 64.
  12. Geschichte der jüdischen Gemeinde Zwingenberg. In: „Alemannia Judaica“. Abgerufen im Oktober 2019.
  13. Artikelserie des Bergsträßer Anzeigers aus dem Jahr 2005 über das Kriegsende an der Bergstraße. Bergstraße und Lampertheim. Bergsträßer Anzeiger, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Dezember 2014; abgerufen am 20. Dezember 2014.
  14. Eingliederung der Gemeinde Rodau in die Stadt Zwingenberg, Landkreis Bergstraße vom 7. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 4, S. 143, Punkt 187 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,3 MB]).
  15. a b Hauptsatzung. (PDF; 629 kB) § 4. In: Webauftritt. Stadt Zwingenberg, abgerufen im Februar 2019.
  16. Schlagzeilen aus Bensheim zum 175-jährigen Bestehen des „Bergsträßer Anzeigers“ 2007. „Bata Illic gratulierte zum Stadt-Jubiläum“, S. 65.
  17. a b c d Zwingenberg, Landkreis Bergstraße. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 24. Mai 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  18. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  19. Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band 1. Großherzoglicher Staatsverlag, Darmstadt 1862, OCLC 894925483, S. 43 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche ).
  20. a b Verzeichnis der Ämter, Orte, Häuser, Einwohnerzahl. (1806)HStAD Bestand E 8 A Nr. 352/4. In: Archivinformationssystem Hessen (Arcinsys Hessen), Stand: 6. Februar 1806.
  21. Gesetz über die Aufhebung der Provinzen Starkenburg, Oberhessen und Rheinhessen vom 1. April 1937. In: Der Reichsstatthalter in Hessen Sprengler (Hrsg.): Hessisches Regierungsblatt. 1937 Nr. 8, S. 121 ff. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 11,2 MB]).
  22. a b Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit (Gruppen): Stadt Zwingenberg. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Januar 2024.
  23. a b [statistik.hessen.de/hesis Hessisches Statistisches Informationssystem (vorübergehend offline)] In: Statistik.Hessen.
  24. Bevölkerung nach fünf Altersklassen: Stadt Zwingenberg. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Januar 2024.
  25. Haushalte nach Familien: Stadt Zwingenberg. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Januar 2024.
  26. Haushalte nach Seniorenstatus: Stadt Zwingenberg. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Januar 2024.
  27. Ph. A. F. Walther: Alphabetisches Verzeichniss der Wohnplätze im Grossherzogtum Hessen. G. Jonghaus, Darmstadt 1869, OCLC 162355422, S. 98 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche ).
  28. Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1791. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1791, S. 128 (Online in der HathiTrust digital library).
  29. Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1800. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1800, S. 133 (Online in der HathiTrust digital library).
  30. Kommunalwahlen 1972; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 4. August 1972. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 33, S. 1424, Punkt 1025 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,9 MB]).
  31. Ausgewählte Strukturdaten über die Bevölkerung am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 32, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. August 2021;.
  32. Bevölkerung nach Religionszugehörigkeit: Stadt Zwingenberg. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Januar 2024.
  33. Gemeindedatenblatt: Zwingenberg. (PDF; 222 kB) In: Hessisches Gemeindelexikon. HA Hessen Agentur GmbH;
  34. Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. Zwingenberg, Stadt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
  35. Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. 431022 Zwingenberg, Stadt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2016.
  36. Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. 431022 Zwingenberg, Stadt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2011.
  37. Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. 431022 Zwingenberg, Stadt. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2006.
  38. Gremien der Stadt Zwingenberg
  39. a b Claudia Stehle, Echo Online, Juli 2018: Zwingenbergs Bürgermeister Holger Habich strebt dritte Amtszeit an. (Memento vom 5. Dezember 2021 im Internet Archive) „Habich, dessen aktuelle Amtszeit am 31. August des kommenden Jahres endet“
  40. Hessisches Statistisches Landesamt: Direktwahlen in Zwingenberg (Memento vom 26. Januar 2021 im Internet Archive); Hinweis: für die Ansicht der archivierten Einzelergebnisse ggf. die Endung index.html aus der Webadresse löschen und diese dann neu laden
  41. Melibokus Rundblick (Nr. 156), 12. Juni 2012: Hohe Auszeichnung für den ehemaligen Bürgermeister von Zwingenberg Kurt Knapp, „der achtzehn Jahre lang Bürgermeister von Zwingenberg war.“
  42. Genehmigung zur Änderung des Gemeindewappens der Stadt Zwingenberg, Landkreis Bergstraße, Regierungsbezirk Darmstadt vom 22. März 1963. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1963 Nr. 14, S. 410, Punkt 343 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,3 MB]).
  43. Karl Ernst Demandt, Otto Renkhoff: Hessisches Ortswappenbuch. C. A. Starke Verlag, Glücksburg/Ostsee 1956, S. 159.
  44. Hans Otto Korn: Hessische Forschungen 13. Die Hessischen Städtewappen aus Wilhelm Wessels Wappenbuch von 1623.; Hrsg.: Verein für hessische Geschichte und Landeskunde e. V., Kassel, 1984; Seite 95ff.
  45. Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Kulturdenkmäler in Zwingenberg In: DenkXweb, Online-Ausgabe von Kulturdenkmäler in Hessen
  46. Ehemalige Synagoge, Wiesenstraße 5. Arbeitskreises Zwingenberger Synagoge, abgerufen im Oktober 2019.
  47. statistik.hessen.de/hesis Hessisches Statistisches Informationssystem (vorübergehend offline) In: Statistik.Hessen.