1125
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1125 | |
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Lothar von Supplinburg, Herzog von Sachsen, wird zum deutschen König gewählt. | Der Staufer Friedrich II., Herzog von Schwaben, wird geächtet. |
1125 in anderen Kalendern | |
Armenischer Kalender | 573/574 (Jahreswechsel Juli) |
Äthiopischer Kalender | 1117/18 |
Buddhistische Zeitrechnung | 1668/69 (südlicher Buddhismus); 1667/68 (Alternativberechnung nach Buddhas Parinirvana) |
Chinesischer Kalender | 63. (64.) Zyklus Jahr der Holz-Schlange 乙巳 (am Beginn des Jahres Holz-Drache 甲辰) |
Chula Sakarat (Siam, Myanmar) / Dai-Kalender (Vietnam) | 487/488 (Jahreswechsel April) |
Iranischer Kalender | 503/504 (um den 21. März) |
Islamischer Kalender | 518/519 (6./7. Februar) |
Jüdischer Kalender | 4885/86 (30./31. August) |
Koptischer Kalender | 841/842 |
Malayalam-Kalender | 300/301 |
Seleukidische Ära | Babylon: 1435/36 (Jahreswechsel April) Syrien: 1436/37 (Jahreswechsel Oktober) |
Spanische Ära | 1163 |
Vikram Sambat (Nepalesischer Kalender) | 1181/82 (Jahreswechsel April) |
Ereignisse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Politik und Weltgeschehen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]China
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Jurchen unter Taizong erobern Peking und zerstören das Liao-Reich der Kitan. Im Nordosten Chinas etabliert sich damit die aufkommende Jin-Dynastie. Die Hauptstadt ist zunächst Huiningfu.
Naher Osten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 29. Januar: Das Entsatzheer der Seldschuken unter Aq Sunqur al-Bursuqi zieht in Aleppo ein und wird von Stadtkommandant Ibn al-Chaschschab willkommen geheißen. Die Kreuzfahrer brechen die Belagerung der Stadt ab.
- 11. Juni: Kreuzfahrer aus Tripolis, Edessa, Jerusalem und Antiochia unter der Führung Balduins II. von Jerusalem, Joscelin I. von Edessa und Pons von Tripolis schlagen Seldschuken aus Aleppo, Mosul und Damaskus unter Aq Sunqur al-Bursuqi und Tugtakin in der Schlacht von Azaz. Dieser Sieg erlaubt den Kreuzrittern, viel von ihrem Einfluss wiederherzustellen, den sie nach ihrer Niederlage auf dem Ager Sanguinis 1119 verloren haben. Balduin plant nun einen Angriff auf Aleppo, der jedoch nie stattfindet.
Heiliges Römisches Reich
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 24. August: Beginn der Wahlversammlung der deutschen Fürsten in Mainz zur Königswahl
- 30. August: Lothar III., Herzog von Sachsen, wird in Mainz zum deutschen König gewählt
- 15. September: Lothar III. wird in Aachen von Erzbischof Friedrich I. von Köln zum König gekrönt.
- Herbst: Beginn der Auseinandersetzungen zwischen Lothar III. und den Staufern.
- Dezember: Der Staufer Friedrich II., Herzog von Schwaben, wird geächtet.
- Das Geschlecht der Falkensteiner verschmilzt durch Heirat mit der Weyarn-Neuburger Grafenlinie.
- In Siena wird eine Konsularregierung aus Angehörigen des Adels eingerichtet.
Urkundliche Ersterwähnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Erste urkundliche Erwähnung von Ohmden und Gallneukirchen
Kultur und Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Udo I. von Thüringen wird Bischof von Naumburg (Saale).
- Theophilus Presbyter schreibt das Lehrbuch des Kunsthandwerks De diversis artibus.
Geboren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geburtsdatum gesichert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 6. Juli: Imad ad-Din al-Isfahani, muslimischer Chronist im Dienst der Abbasiden, der Zengiden und der Ayyubiden († 1201)
Genaues Geburtsdatum unbekannt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Otto der Reiche, Markgraf von Meißen († 1190)
- Mathilde von Savoyen, Königin von Portugal († 1157)
- Øystein II. Haraldsson, norwegischer Mitkönig († 1157)
- Volkwin II., Graf von Schwalenberg († 1177/78)
Geboren um 1125
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ottokar III. (Steiermark), Markgraf der Steiermark († 1164)
- Berthold II. von Bogen, Graf von Bogen († 1167)
- Renaud de Châtillon, Fürst von Antiochia, Herr von Oultrejordain und Hebron und Teilnehmer des Zweiten Kreuzzugs († 1187)
- Abraham ben David von Posquières, französischer Theologe († 1198)
- Gauthier I. de Villebéon, Großkammerherr von Frankreich († 1205)
Gestorben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Todesdatum gesichert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 24. Januar: Dawit IV. der Erbauer, König von Georgien (* 1073)
- 17. Februar: Rupert, Abt des Benediktinerklosters in Münsterschwarzach
- 12. April: Vladislav I., Herzog von Böhmen (* um 1070)
- 13. April: Richwin, Bischof von Naumburg
- 19. Mai: Wladimir Wsewolodowitsch Monomach, Kiewer Großfürst (* 1053)
- 23. Mai: Heinrich V., Römisch-deutscher Kaiser (* 1081 oder 1086)
- 22. Juni: Lambert de Saint-Bertin, französischer Benediktiner und Gelehrter (* um 1060)
- 3. September: Udalrich II., Fürstbischof von Eichstätt
- 19. September: Rusten, Abt von St. Blasien im Südschwarzwald
- 21. Oktober: Cosmas von Prag, böhmischer Chronist des Mittelalters (* um 1045)
- 3. Dezember: Berengar I. von Sulzbach, enger Berater Heinrichs V. und Begründer der Stifte Berchtesgaden, Baumburg und Kastl (* vor 1080)
- 20. Dezember: Rudgar von Veltheim, Erzbischof von Magdeburg
- 29. Dezember: Agnes, Äbtissin von Quedlinburg und Gandersheim (* um 1090)
Genaues Todesdatum unbekannt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Januar: Wilhelm II., Freigraf von Burgund und Graf von Mâcon (* um 1085)
- Mai oder Juni: Friedrich IV., Graf von Putelendorf und Pfalzgraf von Sachsen (* 1085)
- Ibn al-Chaschschab, Oberrichter von Aleppo
- Rugger, Bischof von Würzburg
Gestorben um 1125
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Edgar Ætheling, angelsächsischer Thronanwärter (* um 1051)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Steffen Patzold: Europa im Jahr 1125: Eine politische Zäsur? In: Alexander Koch / Bernd Schneidmüller / Stefan Weinfurter (Hrsg.): Die Salier. Macht im Wandel, München 2011, S. 267–273.