Agonoize

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Agonoize

Agonoize live auf dem Amphi Festival 2013
Allgemeine Informationen
Genre(s) Aggrotech
Gründung 2002
Website www.agonoize.berlin
Aktuelle Besetzung
Chris L.
Gerrit Thomas (seit 2019)
Sams (seit 2018)
Ehemalige Mitglieder
Mike Johnson (bis 2016)
Synthesizer
Oliver Senger (bis 2016)
Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[1]
Apokalypse
 DE4515.08.2014(1 Wo.)
Revelation Six Six Sick
 DE4107.05.2021(1 Wo.)

Agonoize ist eine deutsche Aggrotech-Band.

Agonoize wurde 2002 von Mike Johnson und Oliver Senger gegründet. Ihren Sänger Chris L. lernten die beiden in einem Berliner Club kennen. Der Sänger war außerdem Live-Keyboarder bei Dance or Die.[2] Ihr erstes Album war im Jahr 2004 Assimilation: Chapter One, gefolgt von den EPs Paranoid Destruction und Open the Gate/to Paradise. Das erste Livekonzert gab Agonoize nach der Veröffentlichung der ersten MCD beim Dark City Festival in Edinburgh im April 2004. 2005 erschien die EP V 2.0 – Evil Gets an Upgrade und das Doppelalbum 999. Ein Jahr später erschien die limitierte EP Ultraviolent Six. Das Lied Koprolalie wurde relativ oft in Szene-Clubs gespielt. 2007 folgte das Album Sieben und 2009 Hexakosioihexekontahexa.[3]

Der Bandname ist ein zusammengesetztes Wort bestehend aus dem vom englischen Verb agonise (engl. für „sich quälen“) und dem Substantiv noise (engl. für „Geräusch“, „Krach“). Das „z“ statt des weicheren „s“ soll einen Bezug zu „industriallastigen Sounds [sic!]“ wiedergeben.[2]

Agonoize live auf dem Amphi-Festival 2013: Chris L. mit Bluteffekt
Mike Johnson auf dem Amphi-Festival 2013

Die Musikrichtung von Agonoize wird als Aggrotech, gelegentlich auch als Hellektro, bezeichnet. Dabei werden überwiegend schnelle, technoide Rhythmen und trance-artige Leads mit elektronisch stark verzerrtem Gesang kombiniert. Die musikalische Grundlage bei Agonoize sind zwei Synthesizer, Gitarren fehlen vollständig.[4] Die Texte sind auf den ersten Alben in Englisch und Deutsch verfasst, wobei ab 999 die deutschen Texte im Vordergrund stehen. Sie sind stellenweise provokant und handeln oft vom Bösen, Widerstand gegen die Gesellschaft (Staatsfeind) und sind stellenweise mit obszönen Ausdrücken untermalt (Koprolalie). Bei Liveauftritten verwenden Agonoize Kunstblut und -sperma.

Agonoize polarisierten anfangs in der Schwarzen Szene, insbesondere durch ihre Bühnenshow und die Texte, die von vielen als „platt“ charakterisiert wurden. Insbesondere der Song Koprolalie wurde vor allem mit der Zeile „Fick mich“ in Verbindung gebracht. Das Lied war gleichzeitig Agonoize' größter Hit und wurde immer wieder in den Discos der Schwarzen Szene gefordert. Heute sehen sich Agonoize dagegen als Songwriter gewachsen an.[5]

Weitere Projekte

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Die ehemaligen Mitglieder Mike Johnson und Oliver Senger sind außerdem bei Sero.Overdose, Virtual Embrace und Infekktion aktiv.[6] Mike Johnson betreibt zudem ein eigenes Tattoostudio.

  • 2004: Assimilation: Chapter One
  • 2005: V.2: Evil Gets an Upgrade
  • 2005: 999
  • 2006: Assimilation: Chapter Two
  • 2007: Sieben
  • 2009: Hexakosioihexekontahexa
  • 2014: Apokalypse
  • 2014: Reborn In Darkness – The Bloody Years 2003-2014
  • 2019: Midget Vampire Porn
  • 2021: Revelation Six Six Sick

EPs und Singles

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  • 2003: Paranoid Destruction
  • 2004: Open the Gates to Paradise
  • 2006: Ultraviolent Six
  • 2008: For the Sick and Disturbed
  • 2009: Bis das Blut gefriert
  • 2009: Alarmstufe Rot
  • 2012: Wahre Liebe
  • 2014: Apokalypse
  • 2019: Blutgruppe Jesus (-) / Schmerzpervers 2.0
  • 2020: A Vampire Tale
Commons: Agonoize – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Chartdiskografie Deutschland
  2. a b Chris L. Offizielle Website, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Oktober 2009; abgerufen am 20. Mai 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.agonoize.de
  3. Offizielle Biografie. Offizielle Website, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. Oktober 2009; abgerufen am 20. Mai 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.agonoize.de
  4. Review zu Sieben. Metal.de, abgerufen am 20. Mai 2011.
  5. Interview mit Agonoize auf dem 23 Dark Dance Treffen in Lahr, 22. 09. 2007. Darkmoments.de, 22. September 2007, abgerufen am 20. Mai 2011.
  6. Mike J. Offizielle Website, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. Februar 2010; abgerufen am 20. Mai 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.agonoize.de