Ain Issa

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عين عيسى / ʿAin ʿĪssạ̄
ʿAin ʿĪssạ̄
ʿAin ʿĪssạ̄ (Syrien)
ʿAin ʿĪssạ̄ (Syrien)
ʿAin ʿĪssạ̄
Koordinaten 36° 23′ N, 38° 51′ OKoordinaten: 36° 23′ N, 38° 51′ O

Basisdaten
Staat Syrien
Gouvernement ar-Raqqa
Einwohner 6730 (2004[1])

Ain Issa (arabisch عين عيسى, DMG ʿAin ʿĪssạ̄; kurdisch بۆزانێ Bozanê bzw. بۆزانی Bozanî) ist eine Kleinstadt im Distrikt Tall Abyad des Gouvernements ar-Raqqa in Syrien. Die Stadt liegt zentral zwischen der Grenzstadt Tall Abyad und der Gouvernements-Hauptstadt ar-Raqqa und wird überwiegend von sunnitischen Arabern bewohnt. Bedingt durch den Bürgerkrieg in Syrien und der daraus resultierenden massiven Binnenflucht bemaß die Einwohnerzahl im Juli 2015 bereits 15.000 Menschen, wovon Schätzungen zufolge 15 Prozent Kurden waren.[2]

Im Verlaufe der Tall Abyad-Offensive wurde der sogenannte Islamischen Staat (IS) im Juni 2015 von einem Zusammenschluss aus der zur Freien Syrischen Armee gehörenden Gruppierung Burkān al-Furāt und den syrisch-kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) aus der Stadt vertrieben.[2] Aufgrund ihrer relativen Nähe zur als solche verstandenen Hauptstadt des IS nahm sie eine strategische Schlüsselposition im Kampf zur Befreiung von ar-Raqqa ein.

Am 16. Oktober 2019 nahmen türkische Truppen im Zuge der Türkischen Militäroffensive in Nordsyrien 2019 die Stadt Ain Issa unter Beschuss. Zwei syrische Soldaten starben dabei, weitere wurden verletzt.[3] Kurdische Kämpfer gaben im Zuge des türkischen Angriffs die Bewachung des Gefangenenlagers auf, in dem Personen aus dem IS Umfeld nahe Ain Issa festgehalten wurden. Die etwa 800 Gefangenen konnten sich absetzen.[4]

Einzelnachweise

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  1. Daten der Volkszählung 2004. Syrisches Statistisches Zentralamt, 2004, archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 29. Mai 2016 (arabisch).
  2. a b Ahmad al-Bahri: Ain Issa: A Community Besieged. www.newsdeeply.com, 13. Juli 2015, abgerufen am 29. Mai 2016.
  3. Tote bei Gefechten zwischen Assad-Truppen und Türkei. Die Welt, 16. Oktober 2019.
  4. „Belgium to evacuate Isis suspects from Syria detention camps “ The Guardian vom 18. Oktober 2019