Amerikanischer Enigma-Nachbau
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Beim amerikanischen Enigma-Nachbau (englisch M1 Analog Machine)[1] handelt es sich um eine in den Vereinigten Staaten entwickelte und hergestellte kryptanalytische Maschine, die bei der Entzifferung der deutschen Rotor-Schlüsselmaschine Enigma benutzt wurde. Der Nachbau emuliert die Funktion der Enigma, sieht jedoch deutlich anders aus und verfügt darüber hinaus über spezielle Bedienfunktionen, die für die amerikanischen Kryptoanalytiker nützlich waren.
Ähnlich wie die von den britischen Codebreakers im englischen Bletchley Park verwendete Checking machine diente der Nachbau dazu, die mithilfe der Turing-Bombe ermittelten Spruchschlüssel zu verifizieren. Außerdem konnte sie zur mechanischen Entschlüsselung deutscher Funksprüche verwendet werden, deren Schlüssel bereits gebrochen war.[1]
Gelegentlich wird auch die 1936 von William Friedman in den USA entwickelte Rotor-Schlüsselmaschine M-325 (auch genannt: SIGFOY) als ein amerikanischer Enigma-Nachbau aufgefasst.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrich L. Bauer: Entzifferte Geheimnisse. Methoden und Maximen der Kryptologie. 3., überarbeitete und erweiterte Auflage. Springer, Berlin u. a. 2000, ISBN 3-540-67931-6.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- (US) M1 Analog Machine bei Jerry Proc (englisch). Abgerufen: 9. Mai 2016.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b (US) M1 Analog Machine bei Jerry Proc (englisch). Abgerufen: 9. Mai 2016.