Das Amt Aarburg war ab 1416 eine Landvogtei in der Stadt und Republik Bern in der Schweiz. Die Stadt Bern eroberte den Aargau ab 1415, und um 1416 setzten die Berner sogleich eigene Landvögte ein. Diesen wurde 1667 wegen der dort angelegten Festung der Name eines Commandanten beigelegt, welcher der damalige Vogt, Franz Wyss, als erster auch trug.[1]
Zu Beginn verwalteten diese Landvögte den gesamten Berner Aargau. Erst später, als Bern die Rechte von Adel und Klerus immer mehr zurückdrängte, kamen weitere Vogteien hinzu: Lenzburg (1442), Schenkenberg (1460), Biberstein (1499), Zofingen (1528), Königsfelden (1528) und Kasteln (1732). Die Amtszeit des aus dem Berner Patriziat stammenden Landvogts betrug jeweils sechs Jahre.[2]
↑ abcHans Jacob Leu: Allgemeines Helvetisches, Eydgenössisches Oder Schweitzerisches Lexicon, Band 1, Zürich, 1747, S. 326 f. (Google Books).
↑Annelies Hüssy, Christoph Reding, Jürg Andrea Bossardt, Manfred A. Frey, Hans Peter Neuenschwander: Die Burg und Festung Aarburg. Hrsg.: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Schweizerische Kunstführer, Band819, Serie 82. Bern 2007, ISBN 978-3-85782-819-5, S.11–13.
↑Franz Wyss war der erste mit dem Namen eines Commandanten.