Carsten Sebastian Henn

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Carsten Sebastian Henn (2009)

Carsten Sebastian Henn (* 29. Oktober 1973[1] in Köln) ist ein deutscher Autor, Dramatiker und Journalist.

Henn besuchte das Albert-Schweitzer-Gymnasium (Hürth), machte dort 1993 Abitur und begann dann ein Studium an der Universität zu Köln. 1996 war er der jüngste Autor in der Anthologie Junger Westen, die einen Überblick über Gegenwartsliteratur in NRW vermittelt. Nach dem Magisterabschluss in den Fächern Völkerkunde, Soziologie und Geographie studierte er 1997 in Adelaide/Australien Völkerkunde und Weinbau. Bis 2008 war er in der Verwaltung seiner Heimatstadt Hürth angestellt, seitdem konzentriert er sich auf seine schriftstellerische und journalistische Arbeit.

Als freier Weinjournalist schreibt Henn für nationale und internationale Magazine und sitzt in den Jurys mehrerer Weinpreise. Seit 2002 ist er beim Gault-Millau WeinGuide tätig, zuerst als Verantwortlicher für das Weinbaugebiet Nahe, seit 2014 als Chefredakteur. Seit 2013 ist er der Restaurantkritiker des Kölner Stadt-Anzeigers. Seit 2018 ist er Chefredakteur des Weinmagazins Vinum.

Carsten Sebastian Henn schreibt Romane (vor allem Kriminalromane), sowie Sachbücher zu den Themen Wein und Kulinarik. Er veröffentlicht Lyrik und Erzählungen in Zeitschriften (z. B. „Das Gedicht“) und Anthologien (u. a. bei Rowohlt, Wunderlich und dem dtv). Sein Debüt-Roman war die erotische Geschichte Julia, angeklickt (2000). Im Mai 2002 folgte mit In vino veritas der erste Band eines „kulinarisch-vinophilen“ Krimi-Zyklus um den Ahrtaler Spitzenkoch und Hobbydetektiv Julius Eichendorff, der dort als Nachfahre des berühmten deutschen Dichters Joseph von Eichendorff auftritt. Dieser Zyklus zählte bis 2014 sieben Bände, die zusätzlich als Hörbücher, gelesen von Jürgen von der Lippe, erschienen sind. 2007 erschien der Erzählungsband Henkerstropfen mit 23 kulinarischen Kurzkrimis. Das Vorwort schrieb der Koch Dieter Müller. Ein zweiter Krimi-Zyklus begann 2008 mit Tod & Trüffel – Ein Hundekrimi aus dem Piemont, der sich um Niccolò, ein Italienisches Windspiel, und den alten Trüffelhund Giacomo, einen Lagotto Romagnolo, dreht.

Sein Roman „Der Buchspazierer“ (Pendo-Verlag) erreichte Platz 6 auf der Jahresbestsellerliste 2021.[2] Auf der Jahresbestenliste 2022 erreichte der Roman Platz 10 – ungewöhnlich für einen Roman der zwei Jahre zuvor erschienen ist.[3] Das Buch wurde von Ngo The Chau mit Christoph Maria Herbst und Yuna Bennett verfilmt.

Henn wohnt in Hürth. Er ist Mitglied der „Fédération Internationale des Journalistes et Ecrivains des Vins et Spiritueux“ (FIJEV) sowie im Verband Deutscher Schriftsteller (VS) in ver.di, Bezirk Köln. 2022 war er Mitgründer des PEN Berlin.[4]

Mit Freunden bewirtschaftet er einen Steilstweinberg in der Lage St. Aldegunder Himmelreich (Mosel) und baut dort seinen eigenen Wein, einen Riesling, an.

Ehrungen und Auszeichnungen

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Julius-Eichendorff-Zyklus
Kurzkrimi-Sammlungen
Niccolo-&-Giacomo-Zyklus
Professor-Bietigheim-Zyklus
Sachbücher
Romane in Kooperation
Kinderbuch
  • Das größte Butterbrot der Welt. Emons, Köln 2008, ISBN 978-3-89705-575-9 (mit Illustrationen von Heribert Stragholz).


Theaterstücke

  1. Carsten Sebastian Henn. krimi-couch.de, abgerufen am 24. Dezember 2023.
  2. Jahresbestseller 2021. Der Spiegel, 2021, archiviert vom Original am 20. Januar 2022; abgerufen am 24. Dezember 2023.
  3. Kopf-an-Kopf-Rennen deutscher Hochkaräter bei den Jahresbestsellern Hardcover Belletristik. 3. Januar 2023, abgerufen am 6. Januar 2023 (deutsch).
  4. Mitgründer:innen. Archiviert vom Original am 18. Juli 2022; abgerufen am 19. Juli 2022.
  5. Preisträger 2022 Unterhaltung. lovelybooks.de, archiviert vom Original am 19. Mai 2023; abgerufen am 24. Dezember 2023.
  6. Der Buchspazierer. Abgerufen am 18. November 2020.
  7. Hörbuch: Henn - Der Buchspazierer. Abgerufen am 7. April 2021.
  8. Der Geschichtenbäcker | Hörbuch Hamburg Verlag. Abgerufen am 6. Juni 2022.
  9. Gebrauchsanweisung für Wein. Abgerufen am 31. März 2024.
  10. Theater : Theater, Amateurtheater, Schultheater, professionelle Bühne. Abgerufen am 1. Januar 2024.