Christoph Wenzel
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Christoph Wenzel (* 4. Mai 1979 in Hamm) ist ein deutscher Schriftsteller und Herausgeber.
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wenzel studierte Germanistik und Anglistik an der RWTH Aachen und wurde dort promoviert. Wenzel, der als Herausgeber, Universitätsangestellter und freier Autor tätig ist, verfasst in erster Linie Gedichte, die in zahlreichen Anthologien und Zeitschriften veröffentlicht wurden. Er debütierte 2005 mit dem Gedichtband zeit aus der karte (Rimbaud Verlag), 2010 folgte im Yedermann Verlag der Band tagebrüche und 2012 erschien in der Edition Haus Nottbeck der Titel weg vom fenster[1] und 2015 der Gedichtband lidschluss in der Edition Korrespondenzen. Zusammen mit Daniel Ketteler gibt er seit 2005 die Literaturzeitschrift [SIC] heraus und betreibt seit 2011 den [SIC]-Literaturverlag.[2] 2013 wurde Wenzel das Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium zuerkannt. „Wegen seiner entschiedenen und mutigen Arbeit an sich selbst, die sich immer wieder kritisch dem eigenen Schreiben gestellt hat und weiterhin stellt“, so Enno Stahl für die Jury.[3]
Christoph Wenzel lebt in Aachen.
Gedichtbände
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- landläufiges lexikon, Edition Korrespondenzen, Wien 2022, ISBN 978-3-902951-72-4
- lidschluss, Edition Korrespondenzen, Wien 2015, ISBN 978-3-902951-15-1
- weg vom fenster, vorsatz verlag Edition Haus Nottbeck, Oelde/Dortmund 2012, ISBN 978-3943270037
- tagebrüche, yedermann, Riemerling 2010, ISBN 978-3935269407
- zeit aus der karte, Rimbaud Verlag, Aachen 2005, ISBN 978-3890866338
Herausgaben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Brotjobs & Literatur gemeinsam mit Iuditha Balint, Julia Dathe und Kathrin Schadt (2021)
- Polderpoesie. Junge Lyrik aus Flandern und den Niederlanden gemeinsam mit Stefan Wieczorek (2016)
- Westfalen, sonst nichts? Eine Anthologie gemeinsam mit Adrian Kasnitz (2012)
- [SIC] – Zeitschrift für Literatur gemeinsam mit Daniel Ketteler (seit 2005)
Anthologien und Literaturzeitschriften (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christoph Buchwald, Ulrike Almut Sandig (Hrsg.): Jahrbuch der Lyrik 2017, Schöffling & Co., Frankfurt am Main 2017, ISBN 978-3895616808
- Anja Bayer, Daniela Seel (Hrsg.): all dies hier, Majestät, ist deins – Lyrik im Anthropozän, kookbooks, Berlin 2016, ISBN 978-3937445809.
- Axel Kutsch (Hg.), Versnetze_drei. Deutschsprachige Lyrik der Gegenwart (2010)
- Christoph Buchwald und Uljana Wolf (Hg.): Jahrbuch der Lyrik (2009)
- Shafiq Naz (Hg.), Der deutsche Lyrikkalender 2010 (2009)
- Ron Winkler (Hg.): Neubuch. Neue junge Lyrik (2008)
- Björn Kuhligk und Jan Wagner (Hg.): Lyrik von jetzt Zwei (2008)
- Theo Breuer (Hg.), Keine Eile. Gedichte in der Edition YE (2008)
- Literaturzeitschriften (Auswahl): Edit, Neue Rundschau, Bella tiste, Das Gedicht, Belletristik, poet, intendenzen, mare, lauter niemand, Signum
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2007: Arbeitsstipendium der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen
- 2008: Auslandsstipendium der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen
- 2009: Finalist beim Leonce-und-Lena-Preis
- 2010: Arbeitsstipendium der Kunststiftung Nordrhein-Westfalen
- 2011: Arbeitsstipendium des Landes Nordrhein-Westfalen
- 2011: Postpoetry-Lyrikpreis
- 2012: Alfred-Gruber-Preis beim Lyrikpreis Meran
- 2012: GWK-Förderpreis der Gesellschaft zur Förderung der westfälischen Kulturarbeit e. V. (GWK) in der Sparte Literatur
- 2013: Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium der Stadt Köln
- 2014: Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für junge Künstlerinnen und Künstler[4]
- 2020: Dresdner Lyrikpreis[5]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kurzbiographie und Angaben zum Werk von Christoph Wenzel bei Literaturport
- Kurzbiographie und Angaben zum Werk von Christoph Wenzel bei Poetenladen
- Literatur von und über Christoph Wenzel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Lesung von Christoph Wenzel für das stop'n'read-Portal des Museums für Westfälische Literatur Haus Nottbeck
- Theo Breuer in Macondo über den Gedichtband zeit aus der karte[6]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Publikationen des Literaturmuseums: Kulturgut Haus Nottbeck. Kulturgut Haus Nottbeck, abgerufen am 20. August 2014.
- ↑ [SIC]-Literaturverlag: Verlagsteam. In: siconline.de. Archiviert vom am 4. März 2016; abgerufen am 18. Dezember 2023.
- ↑ Stadt Köln Kulturförderung Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium 2013, abgerufen am 16. Oktober 2013
- ↑ MFKJKS NRW: Ministerin Schäfer vergibt Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen 2014 an 19 junge Künstlerinnen und Künstler. 26. November 2014, archiviert vom am 23. Februar 2015; abgerufen am 18. Dezember 2023.
- ↑ Christoph Wenzel gewinnt den 13. Dresdner Lyrikpreis. Ondøej Krystyník wird mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Landeshauptstadt Dresden, 10. November 2020, abgerufen am 11. November 2020.
- ↑ Zeit aus der Karte. Gedichte von Christoph Wenzel (2005, Rimbaud). In: lyrikwelt.de. 19. März 2012, archiviert vom am 12. März 2016; abgerufen am 18. Dezember 2023 (Besprechung von Theo Breuer).
Personendaten | |
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NAME | Wenzel, Christoph |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 4. Mai 1979 |
GEBURTSORT | Hamm |