Chryssa

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Chryssa

Chryssa (auch: Vardea M. Chryssa, geboren als Chryssa Vardea Mavromichali; griechisch Χρύσα Βαρδέα Μαυρομιχάλη; * 31. Dezember 1933 in Athen; † 23. Dezember 2013 ebenda) war eine griechisch-US-amerikanische Malerin, Bildhauerin und Grafikerin, die seit den 1950er Jahren in den Vereinigten Staaten lebte. Sie gilt als wichtige Vertreterin des Minimalismus und der Konzeptkunst.

Vardea Chryssa wurde in Athen als Kind der bekannten Mavromichalis-Familie aus Mani geboren. Zu den Bekannten der Familie zählte der Dichter und Schriftsteller Nikos Kazantzakis. Vor ihrem Studium arbeitete sie unter anderem als Sozialarbeiterin, malte und zeichnete aber immer schon in ihrer Freizeit.

Von 1953 bis 1954 studierte sie an der Académie de la Grande Chaumière in Paris. Sie lernte dort André Breton, Edgard Varèse und Max Ernst kennen und hatte Unterricht unter anderem bei Alberto Giacometti, der Gastdozent an der Hochschule war. Im Jahr 1954 ging sie in die USA und studierte von 1954 bis 1955 an der California School of Fine Arts in San Francisco. Im Jahr 1957 ließ sie sich in New York nieder und nahm die amerikanische Staatsbürgerschaft an.

Ihre frühen Werke sind Tonreliefs in der Tradition der Minimal Art Gipsbuchstaben, die sie in Vitrinen ausstellte. In den Jahren 1956 bis 1961 beschäftigte sie sich mit Buchstaben als Symbolen von Kommunikation, die sie in Serien wie Deltoi, Tablets, Newspapers und Projections schuf.

Ab dem Jahr 1961 begann sie mit Neonlicht-Installationen zu arbeiten und war damit eine Pionierin auf dem Feld der Lichtkunst. Die Installationen folgten konstruktivistischen Prinzipien, sie schuf rhythmische Reihungen aus rechtwinkligen und kreis- und halbkreisförmiger Neonröhren. Mit diesen Installationen schuf sie räumliche Zeichnungen aus Licht. Dazu gehören, unter anderem The Gates to Times Square aus den Jahren 1964 bis 1966, oder Study for the Gates von 1967. Mit vier dieser Installationen und den dazugehörigen Konstruktionszeichnungen war sie im Jahr 1968 Teilnehmerin der 4. documenta in Kassel.

In den 1980er Jahren und später schuf sie Barock-artige Installationen aus Aluminium, Kunststoff und Neonröhren, die sich im Grenzbereich zwischen Minimalismus, Concept-Art und Pop Art bewegen.

Wichtige Ausstellungen und Sammlungen

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Einzelausstellungen

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Gruppenausstellungen

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Literatur und Quellen

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  • Ausstellungskatalog zur IV. documenta: IV. documenta. Internationale Ausstellung. Katalog: Band 1: Malerei und Plastik; Band 2: Graphik/Objekte. Kassel 1968.
  • Diane Waldman: Chryssa: Selected Works 1955–1967. Pace Gallery, New York 1968, ISBN 0-938608-21-5.
  • Sam Hunter: Chryssa. Harry N. Abrams, New York, 1974, ISBN 0-500-22018-2.
  • Pierre Restany: Chryssa. Harry N. Abrams, New York 1977, ISBN 0-8109-0366-0.
  • Douglas Schultz: Chryssa: Urban Icons. Albright-Knox, Buffalo 1983, ISBN 0-914782-47-9.
  • Douglas Schultz: Chryssa: Cityscapes. Thames & Hudson, London 1990, ISBN 0-500-09209-5.
  • Karin Stengel: documenta IV 1968 Internationale Ausstellung – Eine fotografische Rekonstruktion. Schriftenreihe des documenta-Archives, Bremen 2007, ISBN 978-3-86108-524-9.
Commons: Chryssa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien