Denise Biellmann

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Denise Biellmann
Denise Biellmann, 2011
Denise Biellmann, 2011
Nation Schweiz Schweiz
Geburtstag 11. Dezember 1962
Geburtsort Zürich, Schweiz
Grösse 160 cm
Gewicht 47 kg
Karriere
Disziplin Einzellauf
Verein EC Zürich
Status zurückgetreten
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
EM-Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Weltmeisterschaften
Gold Hartford 1981 Damen
 Europameisterschaften
Bronze Zagreb 1979 Damen
Gold Innsbruck 1981 Damen
 

Denise Biellmann (* 11. Dezember 1962[1] in Zürich) ist eine Schweizer Eiskunstläuferin, die in den 1970er/1980er-Jahren als Amateurin im Einzellauf startete. Sie ist die Weltmeisterin von 1981 und die Europameisterin von 1981.

Mit acht Jahren gewann Denise Biellmann in Belgien ihren ersten internationalen Wettkampf, mit elf Jahren wurde sie Schweizer Juniorenmeisterin. Mit 14 Jahren belegte sie bei ihrer ersten Europameisterschaft im Kürsegment den zweiten Platz. 1979 bis 1981 wurde Biellmann Schweizer Meisterin. Ihre erste internationale Medaille gewann sie mit Bronze bei der Europameisterschaft 1979 in Zagreb hinter Anett Pötzsch und Dagmar Lurz. Bei den Olympischen Spielen 1980 in Lake Placid wurde sie, obwohl sie die Kür gewonnen hatte, Vierte. 1981 wurde dann ihr erfolgreichstes Jahr. Erst wurde sie in Innsbruck Europameisterin und dann in Hartford Weltmeisterin vor Elaine Zayak und Claudia Kristofics-Binder.

Biellmann war die erste Frau der Welt, die einen dreifachen Lutz springen konnte. Nach ihr ist ausserdem die Biellmann-Pirouette benannt. 1979 und 1981 war Biellmann Schweizer Sportlerin des Jahres. Nach dem WM-Titel 1981 wechselte sie von den Amateuren zu den Profis, sie wurde 11 mal Profiweltmeisterin.[2]

Denise Biellmann (Mitte), Katarina Witt (rechts), 1980

1981 spielte sie neben Thomas Gottschalk und Mike Krüger in der Filmkomödie Piratensender Powerplay in einer Nebenrolle mit.

Zwischen 1981 und 2011 war Biellmann mehrfach Gast der Eisshow Holiday on Ice und zwischen 1996 und 2003 der Art on Ice.[3][4]

2007 trat Biellmann mit Sven Ninnemann für die Schweiz beim Eurovision Dance Contest an. Mit ihren Darbietungen des Paso Dobles und des Swings belegte das Paar den letzten Platz. Im Herbst 2006 und im Winter 2007/2008 trat Biellmann in der ProSieben-Serie Stars auf Eis auf, schied aber wegen einer Verletzung vorzeitig aus.[5]

2014 wurde Denise Biellmann mit der Aufnahme in die Eiskunstlauf Hall of Fame (World Figure Skating Hall of Fame) geehrt.[6]

2020 trat Biellmann am 13. November in der ersten Folge der Musikshow The Masked Singer Switzerland als Charakter Gams (Chamois) auf.[7]

Auch 2024 trainiert sie gemäss eigener Aussage noch täglich auf dem Eis, unterrichtet und tritt in Shows auf.[1][8]

Wettbewerb / Jahr 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981
Olympische Winterspiele 4.
Weltmeisterschaften 15. 10. 5. 5. 6. 1.
Europameisterschaften 6. 4. 3. Z 1.
Schweizer Meisterschaften 11. 3. 2. 2. 1. 1. 1.
  • Z = Zurückgezogen
Commons: Denise Biellmann – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b Willkommen. Website von Denise Biellmann, abgerufen am 4. Februar 2024.
  2. Biographie. Website von Denise Biellmann, abgerufen am 4. Februar 2024: «Danach bestritt sie Profimeisterschaften, auf höchstem Niveau, und wurde insgesamt 11 mal Profiweltmeisterin.»
  3. Art on Ice – die Geschichte. In: artonice.com. Archiviert vom Original am 24. Oktober 2019; abgerufen am 10. Dezember 2023.
  4. «Das Spektakel bei Art on Ice ist unerreicht». In: Tagblatt der Stadt Zürich. 2. Februar 2016, abgerufen am 24. Oktober 2019 (Interview).
  5. Erneut schwerer Sturz bei «Stars auf Eis». In: T-online.de. 18. Januar 2008, abgerufen am 9. Dezember 2018.
  6. Nichol, Biellmann make world figure skating hall. In: web.icenetwork.com. 14. März 2014, archiviert vom Original am 30. Juni 2018; abgerufen am 25. August 2019 (englisch).
  7. «The Masked Singer Switzerland»: Die Gams muss die Maske lüften. In: 20min.ch. 14. November 2020, abgerufen am 17. November 2020.
  8. Claudia Schmid: Warmes Wetter in Zürich. Wie Sie die Sonne in Zürich geniessen können. In: Tages-Anzeiger. 3. Februar 2024, abgerufen am 4. Februar 2024.