Der Schlern
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Der Schlern Monatszeitschrift für Südtiroler Landeskunde
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Beschreibung | Fachzeitschrift |
Fachgebiet | Geschichte, Regionalgeschichte |
Sprache | Deutsch |
Verlag | Verlagsanstalt Athesia (Italien, Südtirol) |
Hauptsitz | Bozen |
Erstausgabe | 1920 |
Erscheinungsweise | monatlich |
Chefredakteurin | Beate Gatterer (seit 2014) |
Weblink | www.athesia.com |
ISSN (Print) | 0036-6145 |
Der Schlern ist eine deutschsprachige Monatszeitschrift für Südtiroler Landeskunde. Thematischer Schwerpunkt sind Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur aus landesgeschichtlicher Sicht. Die Zeitschrift ist nach dem Schlern, einem 2563 m hohen, charakteristisch geformten Berg in den Südtiroler Dolomiten, benannt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine eigenständige landesgeschichtliche Zeitschrift für Südtirol war ein Reflex auf die Teilung Tirols nach dem Ersten Weltkrieg, als der südliche Teil des Landes zu Italien kam (s. Geschichte Südtirols). Das erste Heft erschien am 1. Januar 1920. Zunächst wurde Der Schlern als Halbmonatszeitschrift herausgegeben. Der erste Schriftleiter war Franz Junger. Analog hierzu erschien in Nordtirol ab 1921 die landeskundliche Zeitschrift Tiroler Heimat.
1923 erschien ausnahmsweise mit Heft 6 des Jahrganges 1923 eine italienischsprachige Parallelausgabe zu Albin Egger-Lienz.[1] Im selben Jahr wurde in Innsbruck auch die landesgeschichtliche Schriftenreihe Schlern-Schriften begründet.
Zur Zeit des Nationalsozialismus (1943–1945) war die Zeitschrift verboten, nachdem sie bereits in ihrer letzten Vorkriegsausgabe im Jahr 1938 von der faschistischen Verwaltung in Der Sciliar umbenannt und sodann unterdrückt worden war. Erst 1946 wurde das Verbot durch eine Druckerlaubnis der alliierten Verwaltung aufgehoben.[2]
Schriftleiterin war bis zu ihrem Tod am 14. Mai 2014 Irmgard Flies; wissenschaftlicher Beirat war bis zu seinem Tod im Jahr 2022 Hans Grießmair, ihm folgte Leo Andergassen nach. Die Zeitschrift wird heute vom Verlag Athesia (vormals Tyrolia bzw. Vogelweider) in Bozen gedruckt und verlegt.
Schriftleiter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Junger, von 1920 bis 1934
- Karl Maria Mayr
- Karl Wolfsgruber, von 1965 bis 1971
- Hans Grießmair bis 2022
- Beate Gatterer, bis 2006 und ab 2014
- Irmgard Flies, von 2006 bis 2014
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans Grießmair: Der Schlern. Register für die Jahrgänge 1920–1978 (Verfasser-, Personen-, Orts-, Sach- und Bildregister). Athesia, Bozen 1979.
- Hans Glaser: Der Schlern 1–61 (1920–1987): Stichwortverzeichnis der Jahrgänge 1920–1987. Athesia, Bozen 1989.
- Hannes Obermair: La rivista sudtirolese “Der Schlern” nel contesto della storiografia novecentesca. In: Giovanni Ciappelli (Hrsg.): Riviste di confine. Atti del convegno di Bolzano-Trento, novembre 2006 (= Archivio per l’Alto Adige. 101/2007). Florenz 2008, S. 221–233.
- Hannes Obermair: Umbrüche, Übergänge, Chancen: Landesgeschichtliche Zeitschriften im Raum Tirol-Südtirol-Trentino und in Italien. In: Thomas Küster (Hrsg.): Medien des begrenzten Raumes. Landes- und regionalgeschichtliche Zeitschriften im 19. und 20. Jahrhundert (= Bernd Walter, LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, Landschaftsverband Westfalen-Lippe [Hrsg.]: Forschungen zur Regionalgeschichte. Band 73). Schöningh, Paderborn [u. a.] 2013, S. 265–281 (eingeschränkte Vorschau; Download mit Anmeldung, PDF; 1,85 MB).
- Othmar Parteli: 100 Jahre „Der Schlern“ – eine Erfolgsgeschichte der besonderen Klasse. In: Der Schlern 94, 2020, H. 1, S. 5–45.
- Josef Weingartner: Die Anfänge des „Schlern“. In: Der Schlern 20, 1946, S. 1–4 (Digitalisat).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Alle Ausgaben des Schlern, die älter als 70 Jahre sind, online bei Teßmann digital
- Heft 1 von 1920 online bei sagen.at
- Der Schlern auf der Verlagshomepage
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Der Schlern. Anno IV. Giugno 1923. Fascicolo 6: Albino Egger-Lienz.
- ↑ Vgl. Hannes Obermair: Umbrüche, Übergänge, Chancen: Landesgeschichtliche Zeitschriften im Raum Tirol-Südtirol-Trentino und in Italien. In: Thomas Küster (Hrsg.): Medien des begrenzten Raumes. Landes- und regionalgeschichtliche Zeitschriften im 19. und 20. Jahrhundert (= Bernd Walter, LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, Landschaftsverband Westfalen-Lippe [Hrsg.]: Forschungen zur Regionalgeschichte. Band 73). Schöningh, Paderborn [u. a.] 2013, S. 265–281, hier: S. 273 ff. (eingeschränkte Vorschau; Download mit Anmeldung, PDF; 1,85 MB).