Zwischenhirn

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Das Zwischenhirn oder Diencephalon (auch Dienzephalon) ist ein Teil des Gehirns und schließt sich scheitelwärts dem Mittelhirn (Mesencephalon) an. Es umschließt auf beiden Seiten den 3. Ventrikel.

Zum Zwischenhirn zählen u. a. Zirbeldrüse sowie Hypothalamus und Anteile der Seh- und Hörbahn, die Oberflächensensibilität, die Tiefensensibilität. Es ist an der Ausprägung vieler überlebenswichtiger Empfindungen, Triebe und Instinkte wie Hunger und Durst, Schlaf- und Fortpflanzungsbedürfnis beteiligt.[1]

Die Neurohypophyse, ein Bestandteil der Hirnanhangdrüse (im Zwischenhirnhypophysengebiet[2]), ist eine Ausstülpung des Zwischenhirns.

Es kann, auch nach funktionellen Bezügen, eingeteilt werden in:

Embryonalentwicklung

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Hauptunterteilungen des Vertebratengehirns während der Embryogenese: mit Zwischenhirn (Diencephalon)

Die Ausbildung des Zwischenhirns ist Bestandteil der Embryogenese des Gehirns aller Schädeltiere (Wirbeltiere) und eines Stadiums der Gehirnentwicklung beim Menschen im Speziellen.

Aus dem vorderen Neuralrohr entstehen Prosencephalon, Mesencephalon und Rhombencephalon (linke Bildhälfte in Abb.). Beim Menschen geschieht dies ungefähr in der fünften Woche. Anschließend differenziert das Prosencephalon in Telencephalon und Diencephalon. Das Diencephalon differenziert danach weiter aus.

Wiktionary: Zwischenhirn – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. R. Jung: Neurophysiologie und Psychiatrie. In: K. P. Kisker u. a. (Hrsg.): Psychiatrie der Gegenwart. Forschung und Praxis. Band I/2: Grundlagen und Methoden der Psychiatrie. Teil 2. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg/New York 1980, ISBN 978-3-642-67417-4, S. 753 ff., hier: S. 945 ff. (Neurophysiologie der Affekte und Triebe).
  2. Wolfgang Seeger, Carl Ludwig Geletneky: Chirurgie des Nervensystems. In: Franz Xaver Sailer, Friedrich Wilhelm Gierhake (Hrsg.): Chirurgie historisch gesehen. Anfang – Entwicklung – Differenzierung. Dustri-Verlag, Deisenhofen bei München 1973, ISBN 3-87185-021-7, S. 229–262, hier: S. 241–242.