Feldflasche

Van Wikipedia, de gratis encyclopedie

Antike römische Feldflasche (1. bis 2. Jahrhundert)

Die Feldflasche ist ein Trinkgefäß, das von Militär, Polizei, paramilitärischen Verbänden, bei der Arbeit, beim Camping und auf Reisen genutzt wird.

Feldflasche M 31 des Bundesgrenzschutzes (BGS), hergestellt 1957

Feldflaschen bestehen typischerweise aus Metall, Holz, Glas, Leder, Keramik oder Kunststoff.

Die Feldflaschen sind meist von platter Form und früher mit einem Überzeug aus Leder oder Filz versehen, um die Temperatur der enthaltenen Flüssigkeit länger beizubehalten. Auch besaßen sie Ösen zum Durchziehen einer Schnur oder eines Riemens.

Feldflaschen müssen ein geringes Gewicht haben, dabei gleichzeitig robust gegen Stöße und Schläge sein. Sie müssen einen einfachen Verschluss besitzen, kalte und warme Flüssigkeit aufnehmen können und leicht zu reinigen sein. Deshalb wurden Feldflaschen ab dem späten 19. Jahrhundert lange Zeit vorwiegend aus Aluminium hergestellt.

Soldat trinkt aus seinem Trinkrucksack

Neuere Form des Wassertransports ist das Trinksystem bestehend aus wasserspeicherndem Beutel (Wassersack) mit Trinkschlauch, der auch beim Marsch das Trinken erlaubt und neben dem Wandern und im Trekking auch in der militärischen Ausrüstung Verwendung findet.

Feldflaschen wurden bereits im Altertum[1] benutzt und gehörten beispielsweise zur persönlichen Grundausstattung römischer Legionäre. Im Mittelalter[2] wurden sie als Gurde (aus einem Flaschenkürbis) oder Pilgerflasche besonders von Pilgern verwendet. Später wurde die Feldflasche auch wieder fester Bestandteil der militärischen Ausrüstung.

Commons: Feldflaschen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Feldflasche – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Ausrüstung des Legionärs. In: imperium-romanum.com. Abgerufen am 15. März 2015.
  2. Feldflasche (mathara) mit Schraubverschluss. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. April 2015; abgerufen am 15. März 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tuerkenbeute.de