Friedhelm Neidhardt
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Friedhelm Walter Neidhardt (* 3. Januar 1934 in Gadderbaum; † 31. Oktober 2023 in Berlin) war ein deutscher Soziologe und Universitätsprofessor.
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Friedhelm Neidhardt, geboren am 3. Januar 1934 in Gadderbaum,[1] studierte Volkswirtschaftslehre, Philosophie und Psychologie an den Universitäten Hamburg und Kiel, nahm dann an der Indiana University in Bloomington (USA) auch das Studium der Soziologie auf. In diesem Fach wurde Neidhardt 1962 in Kiel promoviert. Seit 1961 war er Assistent von Karl Martin Bolte an der Hamburger Akademie für Wirtschaft und Politik und folgte ihm nach München. 1968 habilitierte er sich dort für Soziologie.[2]
Friedhelm Neidhardt wurde 1968 an die Hamburger Akademie auf einen Lehrstuhl berufen. Neidhardt war zudem von 1969 bis 1971 Rektor der Akademie für Wirtschaft und Politik.[2] 1971 nahm er einen Ruf an die Eberhard Karls Universität Tübingen an, 1975 nach Universität zu Köln. Dort wurde er 1978 Mitherausgeber der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie (KZfSS). Dieses Amt hatte er bis 1992 inne. 1988/89 wechselte er von Köln an das Institut für Soziologie der Freien Universität Berlin, wo er bis 1999 eine Sonderprofessur innehatte.
Er war von 1994 bis 2000 Präsident des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung in Berlin. Er wurde 2001 emeritiert. Neidhardt verstarb am 31. Oktober 2023 im Alter von 89 Jahren in Berlin.[3][4]
Ehrungen und Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2008: Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland (Verdienstkreuz I. Klasse)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bernhard Schäfers: Neidhardt, Friedhelm. In: Wilhelm Bernsdorf, Horst Knospe: Internationales Soziologenlexikon. Band 2: Beiträge über lebende oder nach 1969 verstorbene Soziologen. 2., neubearbeitete Auflage. Enke, Stuttgart 1984, ISBN 3-432-90702-8, S. 613 f.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Friedhelm Neidhardt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Dieter Rucht: Soziologe, Steuermann und feiner Mensch. Nachruf auf Friedhelm Neidhardt (1934–2023), veröffentlicht am 16. November 2023 auf soziopolis,de.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Lebenslaufdaten. (PDF, 2 Seiten) Friedhelm Neidhardt, Prof.em., Dr.D.h.c. Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, April 2008, abgerufen am 2. November 2023.
- ↑ a b Friedhelm Neidhardt: HWP – Mollerstraße 10. Absolventinnen und Absolventen der HWP erinnern sich. In: Björn Engholm, Dieter Koch, Christian Wiechel-Kramüller (Hrsg.): Lernen. Lehren. Leben. Wiekra Wissen, Suhlendorf 2022, S. 106–107.
- ↑ Jürgen Gerhards: Ein verlässlicher Wirklichkeitswissenschaftler. Zum Tode Friedhelm Neidhardts. FAZ.net, 2. November 2023, abgerufen am 2. November 2023.
- ↑ Traueranzeige in der FAZ vom 4. November 2023, abgerufen am 4. November 2023
Personendaten | |
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NAME | Neidhardt, Friedhelm |
ALTERNATIVNAMEN | Neidhardt, Friedhelm Walter (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Soziologe und Universitätsprofessor |
GEBURTSDATUM | 3. Januar 1934 |
GEBURTSORT | Gadderbaum |
STERBEDATUM | 31. Oktober 2023 |
STERBEORT | Berlin |