Villa Ernst Louis Kempe
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Die Villa für den Wilthener Kaufmann Ernst Louis Kempe liegt im Stadtteil Niederlößnitz der sächsischen Stadt Radebeul, in der Bodelschwinghstraße 8.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die mit Stützmauer einschließlich Einfriedungszaun und Eingangstor sowie Garten unter Denkmalschutz stehende[1] Villa ist „eine der besten Jugendstilvillen Radebeuls“,[2] erbaut in den Jahren 1904/1905, die Einfriedung von 1906.
Das 1994–1996 sanierte, zweigeschossige Gebäude steht in Hanglage inmitten des Denkmalschutzgebiets Historische Weinberglandschaft Radebeul unterhalb der Weinberge (Weinberg Friedensburg), hoch über der durch eine Syenit-Bruchsteinmauer gesicherten Straße. In der Südostecke des Gebäudes steht ein halbrunder Turm mit ebensolcher Haube sowie viereckiger Laterne mit Spitze.
Über dem Bruchstein-Souterraingeschoss erheben sich differenziert verputzte Geschosse, die Wandflächen in Rauputz werden durch schmale Glattputzstreifen an den Gebäudeecken, Traufen und dem Sockelgesims gegliedert. Darüber hinaus werden einige Fenster durch florale oder figürliche Motive betont. Auch die Balkongitter der aus Holz gefertigten Veranden mit Balkon zeigen diese jugendstiligen Ausprägungen.
Auf der Stützmauer befinden sich wellenförmige Gitter als Einfriedung, in der Stützmauer steht ein jugendstiliges Gittertor.
Im ebenfalls denkmalgeschützten Garten zur Villa steht ein großer Schalenbrunnen (denkmalpflegerische Nebenanlage).
Die Eigentümer wurden im Jahr 1997 mit einem Radebeuler Bauherrenpreis in der Kategorie Sanierung ausgezeichnet.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Eintrag in der Denkmaldatenbank des Landes Sachsen zur Denkmal-ID 08950323 (PDF, inklusive Kartenausschnitt). Abgerufen am 31. März 2021.
- ↑ Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3, S. 84.
- ↑ Radebeuler Bauherrenpreis 1997. Kategorie: Sanierung. In: Radebeuler Bauherrenpreis. verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 17. November 2011; abgerufen am 16. Dezember 2011. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Koordinaten: 51° 6′ 52″ N, 13° 38′ 19″ O