Hasenmaulartige
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Hasenmaulartige | ||||||||||||
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Antillen-Kinnblattfledermaus (Mormoops blainvillei) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Noctilionoidea | ||||||||||||
Gray, 1821 |
Die Hasenmaulartigen (Noctilionoidea), manchmal auch Blattnasenartige (Phyllostomoidea) genannt, sind eine Überfamilie der Fledermäuse (Microchiroptera).
Diese Überfamilie umfasst rund 170 Arten, die mit Ausnahme der Neuseelandfledermäuse ausschließlich in Mittel- und Südamerika beheimatet sind. Es handelt sich um eine sehr vielgestaltige Gruppe, die zum Teil auffällige Nasenblätter, Kinnblätter oder andere Gesichtsornamente tragen. Auch in der Ernährungsweise divergiert die Gruppe stark: Neben insektenfressenden Arten finden sich auch Tiere, die Früchte, Nektar oder vorwiegend kleine Wirbeltiere verzehren und auch die sich von Blut ernährenden Vampirfledermäuse.
Die Überfamilie kann in sieben Familien unterteilt werden:
- Kinnblattfledermäuse (Mormoopidae),
- Hasenmäuler (Noctilionidae),
- Blattnasen (Phyllostomidae),
- Stummeldaumen (Furipteridae),
- Neuseelandfledermäuse (Mystacinidae),
- Madagassische Haftscheibenfledermaus (Myzopodidae),
- und Amerikanische Haftscheibenfledermäuse (Thyropteridae).
Während die enge Verwandtschaft der erstgenannten drei Gruppen unbestritten ist, war die Zuordnung der vier letztgenannten lange ungewiss. Lange Zeit wurden sie als Verwandte der Glattnasen, Bulldoggfledermäuse oder Trichterohren betrachtet. Morphologische und DNA-Untersuchungen haben ihre Zugehörigkeit zu den Hasenmaulartigen bestätigt.[1]
Innere Systematik der Hasenmaulartigen[1] | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kate E. Jones, Andy Purvis, Ann MacLarnon, Olaf R. Bininda-Emonds, Nancy B. Simmons: A phylogenetic supertree of the bats (Mammalia: Chiroptera). In: Biological Reviews of the Cambridge Philosophical Society. Band 77, Nr. 2, 2002, S. 223–259, doi:10.1017/S1464793101005899 (molekularesystematik.uni-oldenburg.de [PDF; 5,2 MB; abgerufen am 15. Mai 2018]).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Teeling, E. C.; Springer, M.; Madsen, O.; Bates, P.; O’Brien, S.; Murphy, W. (2005). A Molecular Phylogeny for Bats Illuminates Biogeography and the Fossil Record. Science. 307 (5709): 580–584. doi:10.1126/science.1105113