Issendorf
Van Wikipedia, de gratis encyclopedie
Issendorf Flecken Harsefeld | ||
---|---|---|
Koordinaten: | 53° 29′ N, 9° 31′ O | |
Einwohner: | 470 (2023)[1] | |
Eingemeindung: | 1. Juli 1972 | |
Postleitzahl: | 21698 | |
Vorwahl: | 04163 | |
Lage von Issendorf in Niedersachsen |
Issendorf ist ein Ortsteil des Fleckens Harsefeld im niedersächsischen Landkreis Stade.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Issendorf liegt an der Aue. In der Gemarkung liegt das Naturschutzgebiet Aueniederung und Nebentäler mit den zwei „Auebrücken“, die eine Überquerung von Aue und Moor ermöglichen. Die Rüstjer Forst begrenzt den Ortsteil im Norden.
Nachbarorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Helmste | Horneburg | |
Bliedersdorf | ||
Ohrensen | Harsefeld |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vor- und Frühgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine urgeschichtliche Besiedlung ist durch das Großsteingrab Issendorf belegbar.
Regionale Angehörigkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vor 1885 gehörte Issendorf zur Börde Bargstedt im Amt Harsefeld, nach 1885 zum Kreis Stade und seit 1932 zum jetzigen Landkreis Stade.
Von 1967 bis 1972 war Issendorf Mitgliedsgemeinde der alten und kleineren Samtgemeinde Harsefeld
Am 1. Juli 1972 wurde Issendorf in den Flecken Harsefeld eingegliedert.[2] Harsefeld ging in der Samtgemeinde Harsefeld auf.
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Issendorf ist evangelisch-lutherisch geprägt und gehört zum Kirchspiel der Kirche St. Primus in Bargstedt.
Kultur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Liste der Baudenkmale in Harsefeld sind für Issendorf drei Baudenkmale eingetragen:
- Schmiedestraße 3: Wohnhaus (Ehem. Schule)
- Dorfstraße 21: Wohnhaus
- Horneburger Straße 16: Wohn-/Wirtschaftsgebäude
Vor- und frühgeschichtliche Großsteingräber
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Östlich der Ortslage Issendorf befindet sich ein archäologischer Wanderpfad mit den Hünenbetten von Daudieck und über 50 bronzezeitlichen Hügelgräbern.[3] Bei einem der Hügelgräber ist die im Hügelinneren eingebaute Steinkiste sichtbar. Der Deckstein der Steinkiste weist 27 eingearbeitete Schälchen auf.
Vereinsleben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Issendorf hat ein sehr aktives Vereinsleben:
- Freiwillige Feuerwehr
- Schützenverein Issendorf von 1996 e. V.
- Tischtennis-Club Issendorf e. V. (TTC)
- Spielmannszug Issendorf von 2008 e. V.
Das Dorfgemeinschaftshaus und das Feuerwehrhaus wurden mit staatlicher Hilfe im Rahmen der Dorferneuerung renoviert.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dirk Behrens, hat in Issendorf ein Atelier
- Issendorf ist Stammsitz des Adelsgeschlechts von Issendorff
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Walter Janssen: Issendorf: Ein Urnenfriedhof der späten Kaiserzeit und der Völkerwanderungszeit. 1972
- Martin Weber: Das Gräberfeld von Issendorf, Landkreis Stade, Niedersachsen. Kulturgeschichtliche Studien an den Brandgräbern der Grabungen 1967 bis 1979 in der Zeit der angelsächsischen Landnahme. Isensee, 2000, ISBN 978-3-89598-696-3
- Peter Caselitz: Menschen von Issendorf: Rekonstruktion einer altsächsischen Gemeinschaft. Isensee, 2005, ISBN 978-3-89995-247-6
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ 10 Fakten über... Issendorf. Antenne Niedersachsen, abgerufen am 3. Mai 2024.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 246.
- ↑ Archäologischer Wanderpfad Nekropole Daudieck. Abgerufen am 3. April 2022.