Jürgen Freyschmidt

Van Wikipedia, de gratis encyclopedie

Jürgen Freyschmidt (* 3. August 1940 in Bremen[1]) ist ein deutscher Radiologe mit besonderem Interesse an Skeletterkrankungen und Knochentumoren.

Freyschmidt promovierte 1967 zum Dr. med. an der Georg-August-Universität Göttingen.[2] 1973 habilitierte er sich an der Medizinischen Hochschule Hannover.[3] Sie ernannte ihn zum außerplanmäßigen Professor.[4] Er wurde Chefarzt der Radiologischen Abteilung im Klinikum Bremen-Mitte. Nach der Pensionierung richtete er dort eine Beratungsstelle für Osteoradiologie ein. Sie berät Kliniker, Pathologen und Patienten.[5]

1988 erschien die 1. Auflage des Lehrbuchs über die Knochentumoren, das er mit dem Hannoveraner Pathologen Helmut Ostertag geschrieben hatte. Das Buch wurde schon damals als europäisches Gegenstück zu den amerikanischen Standardwerken (Dahlin, Schajowicz) gesehen.[6][7]

  • Vorsitzender des Direktoriums der Akademie für Fort- und Weiterbildung der Deutschen Röntgengesellschaft[8]
  • Vorsitzender des Berufsverbandes Deutscher Radiologen[8]
  • Vorsitzender der Bremer Akademie für Fort- und Weiterbildung in der Radiologie[9]

Veröffentlichungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Gelenkerkrankungen. Springer, Berlin/Heidelberg 1985.
  • mit Gisela Freyschmidt: Haut-, Schleimhaut- und Skeletterkrankungen. SKIBO-Diseases – eine dermatologisch-klinisch-radiologische Synopse. Springer, Berlin 1996.
  • mit Joachim Brossmann, André Gahleitner, Alban Köhler: Köhler–Zimmer – Grenzen des Normalen und Anfänge des Pathologischen in der Radiologie des kindlichen und erwachsenen Skeletts. Thieme, Stuttgart 2001, GoogleBooks
  • Skeletterkrankungen. Klinisch-radiologische Diagnose und Differentialdiagnose. Springer, Berlin / New York 1993; Neuauflage ebenda 2008.
  • mit Helmut Ostertag und Gernot Jundt: Knochentumoren mit Kiefertumoren. Klinik–Radiologie–Pathologie, 3. Auflage. Springer, Berlin 2010, ISBN 978-3-540-75152-6.
  • Schwierige Diagnosen in der Skelettradiologie. Thieme, Stuttgart 2013.
  • Handbuch diagnostische Radiologie, Springer, Berlin / Heidelberg 2003–2007.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. www.thieme-connect.com.
  2. Experimentelle Untersuchungen des Elektrolytstoffwechsels, der Phosphatasenaktivität und des Kreatininspiegels bei Brustkrebskranken unter Testosteronbehandlung und Kastration. Dissertation
  3. Experimentelle Untersuchungen und Modellversuche zur Angiotomographie am Beispiel der thorakolumbalen Spinalarterienregion. Habilitationsschrift
  4. Vorlesungsverzeichnis MHH 2005/06 (PDF)
  5. Klinikum Bremen-Mitte@1@2Vorlage:Toter Link/www.krankenhauswegweiser.bremen.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF)
  6. Rüdiger Döhler, in: Der Chirurg, 61, 1990, S. 212.
  7. David Dahlin in der englischsprachigen Wikipedia
  8. a b c d e f Deutsches Ärzteblatt, 103, 2006 S. A-3354 / B-2921 / C-2802
  9. a b c IDW
  10. Bremer Ärztejournal, 12/2006 (PDF; 2,4 MB)
  11. Akademie für Fort- und Weiterbildung in der Radiologie